Niall:
”I guess second best is all I will know
'Cause when I'm with her
I am thinking of you, thinking of you
What you would do if
You were the one who was
Spending the night
Oh, I wish that I
Was looking into your eyes
You're like an Indian summer in the middle of winter
How do I get better once I've had the best?
You said there's tons of fish in the waters
So the waters I will test” (Katy Perry- Thinking of you)
Ich vergrabe mein Gesicht in ihrem weichen, blonden Haar und schmiege meine Lippen an ihren hellen Hals. Ihre dünnen, rauen Finger streichen behutsam meinen Nacken hinab und graben sich in mein Schulterblatt. Keuchend löse ich mich von ihr, um sie zu küssen. Wenn ich meine Augen dabei ein bisschen zusammenkneife, sieht sie beinahe so aus, wie Evelyn. Sogar ihre Augen, die zufälligerweise ebenfalls braun sind...
Wenn ich meine Augen jedoch ganz öffne, muss ich feststellen, dass nichts an ihr auch nur im entferntesten an Evy erinnert. Ihre Haare sind zu hell und zu glatt, ihr Gesicht zu breit, die braunen Augen, denen jede Sanftheit fehlt, stehen zu nahe beieinander...
Also kneife ich einfach weiterhin fest die Augen zusammen, als ich sie stöhnend unter meinem Körper begrabe. „Mhm, Ev.“, seuftze ich befriedigt, als sie fest die Arme um meinen Hals schlingt.
Aber im nächsten Moment stösst sie mich frustriert von sich. Sie stösst mich schon wieder von sich. Warum? Warum, warum? Warum stösst sie mich immer von sich?
Und da fällt mir ein, dass sie gar nicht Ev ist.Und sie funkelt mich wütend an, während sie sich die helle Bettdecke schützend um die Brust schlingt.
„Ich heisse Amanda!“, faucht sie anklagend, aber ich zucke nur desinteressiert die Schultern.
Ich weiss, dass du nicht Ev bist!
„Na und?! Juckt mich doch nicht.“, grunze ich, bevor sich Amanda fluchend von den Lacken befreit und schimpfend in ihre Klamotten schlüpft. Ich halte sie nicht davon ab. Soll sie doch abhauen.
Als sie fertig angezogen ist, steht sie abwartend vor mir. „Was ist? Erwartest du, dass ich dich jetzt auch noch zur Tür bringe?“, ohne den Anflug eines schlechten Gewissens mustere ich sie. „Das wäre das Mindeste, was du tun könntest.“, gibt Amanda beleidigt zurück. Freudlos lache ich auf, lehne mich ignorant zurück und mache es mir in meinem Bett bequem. „Du weißt genau, wie du raus kommst, also hau schon ab, Süsse.“
Sie zieht scharf die Luft durch die Zähne, bevor sie sich beleidigt umdreht. „Ach- und lass dich nicht von den Paparazzi ablichten.“, rufe ich ihr noch hinterher. „Arschloch!“, wirft sie mir an den Kopf, bevor sie das Zimmer verlässt.
Oh, und wie sie doch recht hat.
Ich bin tatsächlich ein Arsch. Eigentlich ist sie überhaupt nicht schuld an meiner miesen Situation. Sie kann rein gar nichts dafür.
Eigentlich wäre Amanda sogar ein hübsches Mädchen gewesen- Wenn ich Ev nicht kennen würde. Wenn ich Ev nicht kennen würde, hätte ich sie vermutlich sogar gedatet, bevor ich mit ihr geschlafen hätte. Vielleicht hätte ich mich sogar in sie verlieben können, wer weiss. Aber Ev verhindert es, dass ich überhaupt einen Hauch von Emotionen für irgendein anderes Mädchen empfinde.
Ihr gegenüber- naja, eigentlich allen gegenüber, tue ich so, als wäre die Sache gegessen. Ich tue so, als wäre alles vergessen. Als hätte ich längst damit abgeschlossen. Eigentlich war ich immer ein mieser Lügner, aber diesmal erfordert es meine ganze Willenskraft. Ich muss stark sein, um mich selbst zu schützen. Und ich muss Evs Entscheidung auch irgendwie respektieren. Ich muss respektieren, dass sie lieber weiterhin mit Jason zusammen ist. Eigentlich ist es ja auch nur verständlich. Ich hätte nicht erwarten sollen, dass sie es sich anders überlegt, nur, weil wir eine Nacht lang ein bisschen rumgemacht haben.
Ich verfluche mich beinahe für meine eigene Dummheit. Mir hätte von Anfang an klar sein müssen, dass es nur ein Spiel war.
Und ich bin der Verlierer...
Und nach Aussen hin, ist es mir egal. Vollkommen gleichgültig.
Aber in mir drin, sieht es ganz anders aus. Ich bin nicht stark. Nichtmal im Geringsten. Es fühlt sich noch genauso an, wie am Anfang. Immer, wenn ich sie sehe, kribbelt mein ganzer Körper.
Mein Gott. Sie ist so schön. Ich könnte sie stundenlang ansehen, ohne jemals müde zu werden. Ich weiss nicht genau, was es ist, aber sie hat irgendwas an sich. Irgandwas, was mich so sehr anzieht. Und wenn sie da ist, erscheint alles andere um mich herum plötzlich unwichtig. Beinahe kalt- leblos... Dann gibt es nurnoch sie. Ich kann nirgendwo anders hinsehen. Ich weiss nicht, warum und ich weiss nicht, wie, aber es ist passiert und plötzlich war es, als hätte der Blitz eingeschlagen
Sie ist so schön! Ich liebe sie.
Ich liebe ihre Sanftheit, die zärtliche Berührung ihrer Finger auf meiner Haut.
Ich liebe ihr Lachen. Wenn sie lacht, dann kribbelt es in meinem ganzen Körper und egal, wie beschissen mein Tag auch war oder wie gestresst ich bin, meine Mundwinkel heben sich von ganz allein und auch ich muss ebenfalls lächeln. Es ist ganz einfach und es passiert automatisch, ohne, dass ich gross darüber nachdenken müsste.
Mit ihr ist sowieso alles leichter.
Sie ist schlagfertig, ohne jemals gemein zu sein. Ich liebe sie. Gott, wie ich sie liebe. Alles an ihr. Jede ihrer Bewegungen- Wie sie sich das Haar aus der Stirn streicht, wenn sie verlegen ist, wie sie das Gesicht in den Händen verbirgt, wenn sie richtig loslachen muss, wie sie mir zuzwinkert, wenn sie mich anlächelt.
Ich liebe ihre warmen, braunen Augen. Sie sind so ernsthaft und dann auf einmal- wenn sie etwas erheitert, erreicht sie ihr Lachen und sie beginnen, abenteuerlustig zu funkeln.
Ich liebe ihren Körper. Er ist so zierlich, beinahe schon zerbrechlich, so dass man Angst hat, sie zu verletzen, wenn man sie hält. Aber gleichzeitg strotzt er vor Kraft und Lebenslust.
Und, Gott, ich liebe ihren Geruch. Diesen unaufdringlichen, leichten, frischen Geruch. Er ist so, wie sie selbst und er macht mich süchtig.
Und ich kann sie jedes Mal nur ansehen und mir wünschen, dass ich der Einzige bin, den sie so ansieht. Ich wünschte, ich wäre der Einzige, den sie auf diese bestimmte Art anlächelt.
Ich wünschte, ihr Lächeln würde mir gehören. Ich würde es einfach einschliessen und festhalten und ich würde es ständig herauskramen und ansehen, wenn es mir gehören würde. Ich würde es verwaren, wie meinen grössten Schatz.
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Teasing is a Sign of Love
FanfictionSequel von "Teasing is a sign of affection" "Gott, ich habe dich so gehasst damals.", platzt es auf einmal aus ihr heraus. Grinsend und in einem gespielten Ausdruck der Überraschung ziehe ich die Augenbrauen nach oben: „Was, und heute nicht mehr?" ...