Abby:
“I know how it goes
I know how it goes from wrong and right
Silence and sound
Did they ever hold each other tight like us?
Did they ever fight like us?You and I
We don't wanna be like them
We can make it 'till the end
Nothing can come between you and I
Not even the Gods above can separate the two of us
No nothing can come between you and I
Oh, you and I” (One Direction- You & I)Das leise Klopfen feiner Finger an der Tür weckt mich.
Mein Schlaf war traumlos und tief- Ich fühle mich seltsam ausgeruht. Fast schon richtig gut und ausgeglichen. Aber nur beinahe.
Denn die Angst, die immer noch in meiner Magengrube lauert, wie ein wildes Tier, hindert mich daran, mich gänzlich fallen zu lassen.Irgendwas an dieser Angst ist so tükisch. Ich weiss, dass ein kleiner Anruf genügen würde, um dieses Monster zu füttern. Und es würde fauchen und kreischen, während ich planlos meine Jacke und die Autoschlüssel zusammensuchen würde, um so schnell, wie nur irgend möglich, zu Lou ins Krankenhaus zu fahren. In der wahnwitzigen Hoffnung, nicht zu spät zu sein...
Wir trauen uns zwar nicht, ihn allein zu lassen...
Es ist immer jemand bei ihm. Aber trotzdem. Trotzdem fürchte ich mich vor dem Klingeln des Telefones...
Ich fürchte mich vor Fingerknöcheln, die heftig an meine Tür pochen und vor Worten, die mir die schreckliche Wahrheit sagen. Aber dieses Klopfen hier ist anders. Es ist sanft- beinahe weich. Ohne Hast, die mir den schlimmsten aller Schrecken verkünden will. Es ist okay.In der nächsten Sekunde wird die Tür beinahe zaghaft geöffnet und Harrys Kopf taucht in dem kleinen Spalt auf. Er lächelt, als er sieht, dass ich wach bin.
„Hey, Styles.“, meine Stimme klingt rau, als ich rede. „Warum klopfst du an die Tür deines eigenen Schlafzimmers, wenn ich fragen darf?“„Keine Ahnung. Immerhin habe ich die letzten paar Nächte im Wohnzimmer verbracht. Zurecht...“, erwiedert mein Freund zaghaft, der gerade dabei ist, mit seiner Hüfte die Tür ganz aufzustossen. Ich staune nicht schlecht, als ich sehe, was er konzentriert vor sich herbalanciert. Es ist unser grosses Tablett, das wir für gewöhnlich nur verwenden, wenn wir draussen grillen.
Meine Augenbrauen schiessen fragend in die Höhe, als er das Ding neben mir auf der Matratze abstellt und sich dann vorsichtig auf der anderen Seite niederlässt. Skeptisch beäuge ich die Schokokekse und die Rose, die er liebevoll darauf drapiert hat.
„Okay, Styles. Was hast du kaputtgemacht?“, frage ich dann und versuche, nicht sauer zu werden.
Ein leichtes Lächeln huscht über sein Gesicht. „Nichts.“
„Oh, nicht die Ikeavase, Harry? Oder? Bitte sag nicht...“, setze ich an, aber er unterbricht mich. „Halt die Klappe, Tompson- ich hab nichts kaputtgemacht!“Abwehrend hebe ich die Hände: „Schon gut.“ Erneut werfe ich einen Blick auf das Tablett. Aber was ist dann der Grund hierfür? Harry macht sowas nie. Nicht mal zum Valentinstag oder so. Für gewöhnlich haben wir an diesem Tag einfach einmal mehr Sex, als sowieso schon...
Harry scheint meinen fragenden Blick zu bemerken. Schüchtern reibt er sich den Nacken. „Ähm, findest du das zu viel?“ Grinsend schüttele ich den Kopf. „Nö. Könnt mich sogar dran gewöhnen.“Er antwortet nicht. Sein Blick ist auf das weisse Lacken gesenkt. Nachdenklich streichen seine langen, schmalen Finger darüber.
Vorsichtig lege ich meine Hand über seine, stoppe sie mitten in der Bewegung und verschränke unsere Finger miteinander.
„Ich habe keine Ahnung, warum ich sowas noch nie für dich gemacht habe. Ich habe das Gefühl, dass ich vieles nicht gemacht habe, was ich hätte machen können- Machen sollen. Und das Schlimme ist: Ich weiss nicht mal, ob du sowas überhaupt magst. Ist das nicht verrückt? Wir sind jetzt schon beinahe drei Jahre zusammen und ich weiss nicht, ob du es romantisch oder widerlich findest, wenn ich dir ein Tablett mit einer Rose und Schokolade ans Bett bringe. Ich habe einfach das Gefühl, dass du mehr verdient hast, als... das alles.“
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Teasing is a Sign of Love
FanficSequel von "Teasing is a sign of affection" "Gott, ich habe dich so gehasst damals.", platzt es auf einmal aus ihr heraus. Grinsend und in einem gespielten Ausdruck der Überraschung ziehe ich die Augenbrauen nach oben: „Was, und heute nicht mehr?" ...