C'est la vie (Pausiert)

18. Kapitel

Chase ging langsam auf Abstand und ich hatte das Gefühl wieder atmen zu können. Genervt fischte er sein Handy aus der Hosentasche und ging ran. "Was? Ja könnt ihr machen... Bis gleich." dann legte er auf. Ich sah etwas verlegen zu Carlo und seinem Bruder. Die hatten natürlich die Nummer die Chase mit mir abgezogen gesehen. Carlo grinste mich dreckig an und nahm dann provokant einen Zug von seinem Joint. Ich funkelte ihn wütend an. "Die anderen kommen alle schon etwas früher.", sagte Chase dann und sah zu mir runter. Ich nickte nur und wollte dann rein gehen, um nach Amy zu sehen, doch Chase packte meine Hand und bevor ich mich versah, zog er mich mit solchem Schwung zurück in seine Arme das ich richtig gegen seine Brust prallte und es mir den Atem raubte. "Etwas früher heißt nicht das du wieder verschwinden musst." verwirrt sah ich zu ihm hoch. "Tanz mit mir...", sagte er da leise. "Hier?" ich musste lachen. Zwar lief überall Musik, aber wie seltsam war das denn bitte? "Warum nicht?" er nahm meine Hand und legte meine andere auf seine Schulter, dann legte er seine Hand tief in meinen Rücken und ich musste wieder schwer schlucken. "Ich kann nicht tanzen Chase..." gab ich verlegen zu. "Na und? Ich führe dich doch." er zwinkerte mir zu und machte dann den ersten Schritt, ich sah unsicher auf unsere Füße und trat ihm dann das erste Mal schön auf den Fuß. "Oh Gott tut mir leid.", jammerte ich sofort. "Alles gut." er grinste. "Vertrau mir einfach." ich nickte leicht und sah unsicher wieder zu ihm hoch. Erneut begann Chase und diesmal schaffte ich es, ohne ihm ständig auf die Füße zu trampeln. Ab und zu passierte es zwar noch, aber es schien ihn nicht zu stören und er tanzte einfach weiter mit mir. Ich wollte nicht wissen von wem wir vielleicht alles beobachtet wurden, aber ich hätte es auch nicht geschafft meinen Blick von Chase zu lösen, um mich umzusehen. Die ganze Zeit, hielt er meinen Blick fest, wodurch ich mich schließlich komplett in seinen grünen Augen verlor. "Na siehst du, kannst doch tanzen." er grinste. "Ja klar." ich verdrehte die Augen. Er grinste nur noch mehr. "Was denn? Läuft doch?" ich schüttelte schmunzelnd den Kopf, als er plötzlich einen Schritt von mir weg ging und mich in eine Drehung zog. Es sah wohl nicht wirklich elegant aus, aber immerhin stolperte ich nicht. "Chase!", jammerte ich lachend, als er mich wieder eng an sich zog und jetzt beide Arme einfach um mich schlang. Ich legte vorsichtig die Arme um seinen Hals. "Was denn?" er grinste mich unschuldig an. "Solche Überfälle sind unfair." schmunzelte ich. "Hast es doch gut gemacht?" er grinste. "Jaja schon klar." Ich schüttelte leicht den Kopf.""Wirklich." er lächelte und zog mich noch enger an sich. Zwischen uns hätte kein Blatt mehr gepasst, so eng tanzten wir miteinander. Ich legte irgendwann den Kopf an seine Schulter und schloss die Augen. Er roch etwas stärker nach seinem Parfüm als sonst, aber es war trotzdem nicht zu stark. Wir tanzten gefühlt noch die nächsten zwei Lieder so eng aneinander geschmiegt, bis wir von Amy unterbrochen wurden. "Ich störe euch ja nur ungern, aber die anderen sind alle schon da." Ich sah überrascht zu Amy. "Jetzt schon?" "Leon meinte, die wollten nur ne Stunde früher kommen.", sagte Chase und klang genervt. Amy hatte ihr Kleid bereits gegen normale Klamotten getauscht. "Sie sind auf jeden Fall alle schon da, beeilt euch." Amy ging wieder zurück ins Haus und schien immer noch etwas sauer auf Chase zu sein. Chase seufzte nun leise und löste sich langsam von mir. "Hol deine Sachen von oben, ja?" "Ich muss mich aber noch umziehen." "Das kannst du gleich im Auto, ich komm sofort nach." er drückte mir einen Kuss auf die Wange und wollte mich erneut stehen lassen für diesen Idioten Carlo und dessen Bruder. "Chase..." ich hielt ihn an der Hand fest. Er sah mich fragend an, dann lächelte er, als wolle er sagen ich soll mir keine Sorgen machen. Unsicher sah ich zu Carlo der wieder dreckig grinste und sagte etwas zu seinem Bruder. Was ein Idiot. Ich zog Chase näher zu mir, schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn einfach intensiv. Er schien im ersten Moment überrascht, dann zog er mich eng an sich und küsste mich leidenschaftlich. Es begann sich alles in meinem Kopf zu drehen, weshalb ich mich etwas fester bei ihm festhielt. Nach kurzer Zeit löste Chase sich jedoch langsam wieder. "Keine Sorge... Ich komme sofort nach..." flüsterte er und küsste dann sanft meine Stirn. Ich nickte leicht und ließ ihn langsam los. Er lächelte und ging dann zu Carlo. Ich atmete tief durch und ging schnell rein um von oben meine Sachen zu holen. Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass oben alle warteten. Vermutlich wollten sie nicht in den Autos warten, weshalb Amy sie hochgebracht hatte, da oben nur die Servicekräfte am rotieren waren. "Ach du scheiße Mary!" platzte Juls heraus. Ich sah sie etwas erschrocken an, weil ich dachte, es wäre was passiert. "Du siehst ja unverschämt gut aus." sie sah mich etwas empört an und ich wurde Knall rot vor allem weil auch die ganzen anderen Jungs, da waren. "Wo bleibt Chase?", fragte Amy ungeduldig. "Bin schon da." Chase kam hinter mir lässig die Treppe hoch und ich hätte schwören können eines der Mädels seufzen gehört zu haben. Vermutlich wieder Juls. "Alter im Anzug, das ist ja richtig ungewohnt." lachte Nick und dann begrüßten die Jungs sich erstmal alle per Handschlag. "Ich gehe mich schnell umziehen.", sagte ich während ich mir die Schuhe auszog und dann in Richtung Amy's Zimmer ging. Ich würde mich ganz sicher nicht bei Chase im Auto umziehen, vor allem da ich keinen BH trug. "Beeil dich! Wir gehen schon mal und verteilen uns auf die Autos." rief Amy mir noch nach und ich ging dann eilig in ihr Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir und suchte schnell nach etwas, was ich auf der Fahrt anziehen konnte. Ich fischte mir ein schwarzes T-Shirt, meine graue Jogginghose und einen schwarzen Hoodie aus meiner Tasche und versuchte dann irgendwie aus dem engen Kleid raus zu kommen, doch ich kam nicht an den blöden Reißverschluss ran. Fluchend gab ich es schließlich auf. Da hörte ich Chase auf dem Flur irgendwas sagen und ging schnell an die Tür. "Chase ich brauche mal deine Hilfe.", flehte ich. Er sah mich fragend an. "Was ist los?" ich zog ihn schnell in Amys Zimmer, weshalb er leise lachte. "Okay? Scheint dringend zu sein." er schmunzelte. "Ich bekomme das Kleid nicht auf" mit diesen Worten drehte ich ihm den Rücken zu. "Na wenn es nur das ist. Wenn ich dich ausziehen soll, musst du mich natürlich nicht zweimal fragen." er grinste hörbar und ich war froh, dass er nicht sah wie rot ich wurde. "Mach es einfach auf." seufzte ich. Er lachte leise und dann spürte ich wie er langsam, seeeehr langsam, begann den Reißverschluss zu öffnen. Ich hielt überrascht die Luft an, als ich plötzlich seine warmen Lippen auf meinem nackten Rücken spürte. "Ich wünschte wir hätten jetzt mehr Zeit.", flüsterte er mir dann rau ins Ohr so, das mir eine Gänsehaut über den Rücken fuhr und dann ging er einfach. Völlig perplex sah ich auf die geschlossene Tür. Dieser Kerl brachte mich noch um den Verstand! Schnell zog ich mich um, hing das Kleid ordentlich wieder in den Kleidersack, nahm meine Tasche und ging dann runter. An der Tür stand Chase mit seinen Eltern. "Und übertreibt es nicht, ja? Das Haus sollte noch stehen, wenn wir demnächst mal hinfahren." sagte Gabi und sah ihren Sohn streng an. Chase verdrehte die Augen. "Kommt schon, ihr kennt mich doch." "Ja genau deswegen sagen wir es ja." lachte Michael und ich musste grinsen. "Versprochen, nichts geht kaputt." seufzte Chase und nahm den Schlüssel entgegen. Dann sah er mich und lächelte sofort. "Können wir los?" er nahm mir meine Tasche ab. "Klar." ich nickte lächelnd. "Ja dann." er öffnete die Haustür. "Viel Spaß euch." wünschte uns Gabi. "Danke. Und danke nochmal für den Abend, es war echt super." bedankte ich mich nochmal. "Immer wieder gerne Mary." sie lächelte mich warm an. Dann gingen wir raus, zu Chase Wagen. "Soll ich vielleicht lieber fahren?", fragte ich vorsichtig, nachdem ich ihm dabei geholfen hatte unsere Taschen und restlichen Lebensmittel in dem riesigen Wagen zu verstauen. "Wenn du willst?" schmunzelnd sah Chase mich an. "Naja ich dachte nur..." "Weil ich gekifft habe sollte ich nicht fahren, schon gut." schmunzelnd drückte er mir den Autoschlüssel in die Hand. Wir stiegen in seinen Range Rover ein, ich sah zu das der Sitz für meine Größe passte und dann fuhren wir los, den anderen hinterher.