>>Mary<<
Es war schlimmer gewesen als ich es mir ausgemalt hatte. Das restliche Essen hatten wir drei uns einfach nur gestritten. Na ja, eigentlich stritten Mum und Dad miteinander und ich saß stumm daneben und versuchte nicht zu weinen. Dad hatte sich unmöglich benommen, während Chase mich verteidigt hatte. Es war einfach nur ungerecht gewesen. Ich hoffte das Chase das nicht abgeschreckt hatte. Nun lag ich seit Stunden in meinem Bett und konnte nicht schlafen. Das Fenster hatte ich wie von Chase gewünscht aufgelassen. Es war schon kurz nach eins. Mum und Dad waren schon lange am Schlafen. Da hörte ich ein Geräusch an meinem Fenster und sah auf. Ich sah einen Arm ins Zimmer kommen, dann ein Bein, ein Kopf und schließlich der zweite Arm sowie das zweite Bein. Der dunkel gekleidete stolperte über meine Tasche und fluchte leise, da war ich mir nun sicher, dass es wirklich Chase war. Ich setzte mich auf und machte die kleine Lampe auf meinen Nachttisch an. Da stand er. In Jogginghose und Kapuzenpulli blinzelte er leicht, geblendet durch das Licht. "Was machst du denn hier?", flüsterte ich und sah ihn an. "Na wonach siehts denn aus?", flüsterte er schmunzelnd und kam zu mir, er zog seine Schuhe aus und legte sich einfach zu mir ins Bett, als wäre es das normalste der Welt. Perplex sah ich dabei zu, wie er unter meine Decke schlüpfte und es sich neben mir bequem machte. Er schob sich die Kapuze vom Kopf und drehte sich, dann auf die Seite um mich besser ansehen zu können. Immer noch verdattert sah ich ihn an. "Was denn? Hast du gedacht ich lasse dich nach diesem essen einfach alleine?" fragte er und sah mich belustigt an. Ein warmes Gefühl durchströmte mich und ich konnte nicht anders, als mich in seine Arme zu werfen und ihn zu küssen. Grinsend erwiderte Chase meinen Kuss und schlang die arme um mich. Er rutschte etwas mehr in die Mitte des Bettes und legte sich richtig auf den Rücken, ich auf ihm. Seine Hände wanderten langsam meinen Rücken hinab und verharrten auf meinem Hintern. Vorsichtig rutschte ich etwas von ihm runter, sodass ich nur noch halb auf ihm lag und strich mit der Hand über seine harte Brust. Ich konnte teilweise sein Herz schlagen spüren, genauso schnell wie mein eigenes. Ich ließ meine Hand langsam hinab gleiten und fuhr dann unter sein Shirt. Ich ließ meine Finger vorsichtig über sein Sixpack gleiten. Spürte jedes einzelne der Muskelpakete unter seiner Haut, welche beinahe zu glühen schien. Meine Finger schienen Feuer zu fangen bei dem bloßen Kontakt mit seiner Haut. Chase löste sich langsam aus unseren Küssen und ließ den Kopf in die Kissen sinken. Genießerisch schloss er die Augen und atmete tief durch. Ich beobachtete ihn, wie er sich langsam auf die Unterlippe biss. Langsam ließ ich meine Finger unter den Bund seiner Jogginghose wie auch seiner Boxershorts wandern. Er atmete tief ein und setzte sich dann auf. Hastig zerrte er sich den Pullover über den Kopf und präsentierte mir seinen durchtrainierten Oberkörper. Er ließ seine Hände unter meinen Pulli gleiten, den ich trug und grinste, als er bemerkte, dass es sein Pullover war, den ich trug. "Du siehst so süß aus in meinen Sachen." grinste er und küsste mich erneut. Ich erwiderte seinen Kuss sofort und wollte mich erneut an seiner Jogginghose zu schaffen machen, doch er hielt meine Hand fest. Verunsichert sah ich ihn an. "Entspann dich Mary." lächelte er. "Ich bin entspannt.", sagte ich leise und versuchte meine aufkommende Panik zu überspielen. "Ich weiß, dass du noch nichts dergleichen gemacht hast.", sagte Chase vorsichtig und streichelte meine Wange leicht. "Deshalb will ich nicht das du irgendwas machst nur, weil du denkst, du musst es machen.", sagte er sanft mit gedämpfter Stimme. "Ich komme mir so dumm vor.", flüsterte Ich und wich seinem Blick aus. "Aber warum denn?" "Du hast so viel Erfahrung.", flüsterte ich und war froh das nur die kleine Lampe an war und er so vielleicht nicht sah, wie Knall rot ich in diesem Moment war. "Und das ist definitiv nichts, worauf man stolz sein sollte." er lächelte schwach. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Es war mir alles so schrecklich peinlich. "Ich weiß nicht mal was dir gefallen würde und du machst alles sofort richtig." "Auch nur, weil ich gucke, wie du reagierst. Du bist, was das angeht zum Glück ein offenes Buch für mich." neckisch zwickte er mir in die Seite und ich musste leicht grinsen, weil es kitzelte. "Ich will nichts falsch machen.", gestand ich und sah ihn wieder unsicher an. "Machst du nicht, selbst wenn würde ich mich schon melden. Aber mach dir keinen Stress, ja? Es soll dir ja auch gefallen und keine Strafe für dich sein." er küsste meine Wange sanft. "Außerdem reicht es schon dich nur zu sehen, um mich verrückt zu machen. Wenn du wüsstest, wie wahnsinnig ich dich brauche." er blieb nah an meinem Ohr, sein Atem kitzelte leicht an meiner Wange. Seine raue Stimme im Zusammenspiel mit solchen Worten, jagte mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper. Ich war keine selbstbewusste Person, wenn ich mal einen kurzen Moment des Selbstbewusstseins erlebte, war dieser auch nicht von langer Dauer. Ich verstand nicht, wie ausgerechnet ich solche Gefühle in ihm auslösen konnte. Zu Beginn hatte ich damit gerechnet das ich nur eins dieser Mädchen war, die er nicht haben konnte und deshalb erst recht wollte. Aber so war Chase nicht. Er hatte heute gesagt das er mich liebte und sich im selben Atemzug mit meinem Vater angelegt, um mich zu verteidigen. Ich sah ihn an, in seinem Blick sah ich etwas das ich nicht recht einordnen konnte, doch als er mir sanft die Hand in den Nacken legte und mit dem Daumen leicht meinen Hals auf und ab streichelte, erkannte ich es. Es war Liebe die in seinen Augen lag, wenn er mich ansah. Mich! Ich legte vorsichtig meine Hand an seine Wange und lehnte meine Stirn an seine. "Chase?", flüsterte ich beinahe lautlos, sodass ich nicht wusste, ob er mich überhaupt gehört hatte. "Hmm?", brummte er leise und wischte meine Zweifel beiseite. "Ich liebe dich.", flüsterte ich und sah ihn langsam an. "Ich liebe dich auch." er lächelte sanft und zog mich erneut sanft mit sich zurück auf die Matratze.
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C'est la vie (Pausiert)
Teen FictionNeues Jahr. Neues Glück? Nach dem Selbstmord ihres großen Bruders kommt Mary nach fast einem Jahr, das durchzogen von Therapie Sitzungen und Selbsthilfegruppen war, zurück an die High School. Der Lebenslust beraubt schleppte sie sich nur schwerfäll...