C'est la vie (Pausiert)

26. Kapitel

Hier saßen wir nun. Alle in einem großen Kreis. In der Mitte lag eine leere Flasche. Jeder von uns hatte einen Becher in der Hand. Im Gegensatz zu den anderen traute ich mich nicht direkt an den harten Alkohol ran. Amy hatte mir ein Becher mit einer Vodka-O Mischung gegeben und ehrlich gesagt war ich etwas nervös. Ich hatte noch nie was getrunken. Okay, mal hier und da ein kleines Glas Sekt, wenn ich mit Mum und Dad auf einer Feier war, aber sonst nie. Etwas skeptisch begutachtete ich den gelben Inhalt meines Bechers. "So, wer fängt an?" Chase saß entspannt neben mir und sah in die Runde. "Ich mache das." Julie schnappte sich die Flasche und drehte sie schwungvoll. Bei Leon hielt sie an. "Leoooon, Wahrheit oder Pflicht?" Julie grinste breit. Leon überlegte. "Wahrheit." "Wessen Arsch findest du von uns Mädels am geilsten?" Julie grinste neugierig. "Ja sag mal Leon." Nick grinste breit. Leon überlegte schmunzelnd. "Naja nach dem, was ich heute so gesehen habe, würde ich Sarah sagen." er grinste und drehte dann die Flasche erneut. "Uuh Sarah." grinsend pieckste Julie Sarah in die Seite. Sarah sah nur verlegen weg. Nun war Amy an der Reihe, die auch Wahrheit nahm. "Wer aus deinem Bekanntenkreis hat den größten Schwanz?" er grinste breit. "Was Besseres fällt dir nicht ein?" seufzte sie und nahm dann einen Schluck. "Hä warum trinkst du denn dann?!" empört sah Philipp sie an. "Eine Lady schweigt und genießt.", antwortete Amy und wir mussten lachen. Sie drehte die Flasche, die leider bei mir anhielt. "Naa? Wahrheit oder Pflicht Mary?" Chase stupste mich leicht an und grinste. "Keine Ahnung. Ich nehm Pflicht." Ich zuckte leicht die Schultern. "Ja, wenn das so ist." Amy grinste dreckig und ich sah sie warnend an. Das war genau das worauf sie gehofft hatte. "Naja dann schicke ich Chase und dich mal für 7 Minuten in den Himmel, oder?" sie zwinkerte mir grinsend zu. "Ja los ihr zwei!" feuerte Jamie uns an.  Grinsend stand Chase auf und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und stand ebenfalls auf. "Ich sperre die beiden ein." grinste Nick und sprang auch auf. "Habt Spaß.", rief Philipp uns nach und lachte dreckig. Wir gingen zu der kleinen Abstellkammer im Flur und Nick sperrte uns darin ein. Es war stockdunkel, aber ich hörte, wie Chase einen Schluck von seiner Rum Cola nahm. "Da wären wir nun." Ich hörte das Schmunzeln in seiner Stimme. "Was passiert jetzt?", fragte ich etwas unsicher. Es klickte und im nächsten Moment ging eine kleine Lampe an. "Was auch immer du willst das passiert..." Chase stellte seinen Becher beiseite und zog mich an der Hüfte eng an sich. Ich sah schüchtern zu ihm hoch. Er strich mir eine Strähne hinters Ohr und sah mir tief in die Augen. Ich musste schwer schlucken. Ich wollte so vieles, doch wie sollte ich es ihm sagen? Er beugte sich zu mir und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Gänsehaut breitete sich auf meinem Rücken aus und ich schloss die Augen. "Was willst du das ich mit dir anstelle Baby?", flüsterte er mir rau ins Ohr und ich konnte mir ein aufkeuchen nicht verkneifen. Chase grinste gegen meinen Hals. "Was willst du Mary?", fragte er erneut. Oh Gott diese Art wie er meinen Namen raunte ließ meine Knie ganz weich werden. Mit einem Mal wusste ich es. Ich wusste ganz genau, was ich wollte. "Ich will dich.", flüsterte Ich schwer atmend und krallte mich regelrecht in sein Shirt. Er keuchte erregt auf bei meinen Worten. Sofort begannen Chase Hände über meinen Körper zu wandern. Er küsste meinen Hals wild und intensiv und ich vergrub fest die Finger in seinen Haaren. Chase Lippen wanderten hoch zu meinem Mund und er küsste mich fordernd und leidenschaftlich. Es fühlte sich an, als würde meine Haut anfangen zu brennen, dort wo er mich berührte. Ich stellte mich leicht auf die Zehenspitzen, um ihm näherzukommen. Ich hoffte das diese 7 Minuten niemals enden würden. Chase drängte sich enger an mich, um auch noch das letzte bisschen Luft zwischen unseren Körpern zu verdrängen. Er löste sich schwer atmend aus unserem Kuss und sah mich an. Seine Augen waren dunkel vor Lust und Begierde. Und da konnte ich nicht anders, als mein Versprechen an Maxime zu brechen. Ich hatte versprochen darüber nachzudenken, ob ich mit Chase schlafen würde bevor ich es tat. Aber meinen Kopf musste ich da rauslassen. Jeder Teil meines Körpers schrie danach nackt mit Chase in einem Bett zu liegen. Nur mein Kopf wollte mich hindern. Deshalb: Sorry Maxime. "Ich will mit dir schlafen.", flüsterte ich leise und außer Atem. Doch nachdem ich es ausgesprochen hatte, packte mich die Angst. Was, wenn er nicht wollte? Klang es albern wie ich es gesagt hatte? Würde er sich verarscht vorkommen? Immerhin kannten wir uns gerade mal eine Woche. Er sah mich an, scheinbar etwas irritiert. "Was?", flüsterte er und klang leicht verdattert. "Ich... Vergiss es, tut mir leid." ich war so blöd. "Nein... Ist... Ist das dein Ernst?" er hielt mich eng bei sich. Ich nickte leicht. "Du weißt schon das das nen ganz schöner Schritt ist...?" "Ich weiß... Vergiss es einfach okay?" "Wie soll ich denn vergessen, dass du mich bittest mit dir zu schlafen Mary?" er schmunzelte. "Wenn du wüsstest, wie gerne ich dir diesen Wunsch erfüllen würde." er streichelte meine Wange sanft. "Aber...?", flüsterte ich unsicher. "Aber ich will nichts überstürzen verstehst du? Sex ist so ne riesige Sache, da will, ich nicht das du irgendwas vorschnell entscheidest." Ich wollte ihm widersprechen. Ihm sagen, dass er falsch liege. Doch da hörte ich den Schlüssel, der sich im schloss drehte und die Tür öffnete sich wieder. "Jamie du schuldest mir nen Kasten Bier.", rief Nick breit grinsend als er uns da so sah, eng beieinander und beide vermutlich mit getöteten Wangen. Ich löste mich verlegen von Chase, der mich nur widerwillig losließ. "Lass mal gut sein Alter.", murmelte Chase und nahm seinen Becher wieder. "Mensch was hast du denn gemacht Mary? Sollte er nicht zufrieden hier rauskommen?" Nick grinste frech, doch das verging ihm, als Chase ihn am Kragen. "Pass auf was du sagst klar?" knurrte er wütend. "Chase!" überrascht und erschrocken zog ich ihn an seinem Shirt etwas zurück. "Entspann dich Chase..." Nick löste sich aus seinem Griff und ging ins Wohnzimmer zurück. "Alles okay?", fragte ich vorsichtig. "Ja... Ich gehe etwas an die frische Luft." murmelte er und ging dann raus. Ich sah ihm etwas verwirrt nach, ging dann jedoch erstmal zurück ins Wohnzimmer. "Wo ist Chase?", fragte Amy verwirrt. "Raus gegangen." Ich zuckte leicht die Schultern und setzte mich wieder hin. Jedoch konnte ich nicht einfach rumsitzen während ich wusste das, was mit Chase nicht stimmte. "Ich bin auch draußen...", sagte ich nach drei weiteren malen Flasche drehen. Ich nahm meinen Becher und stand auf. Auf der Veranda sah ich mich suchend nach ihm um. Ich fand ihn nach etwas suchen knapp hundert Meter hinterm Haus unter einem großen Baum sitzen. Er rupfte etwas im Gras rum und schien schlecht gelaunt zu sein. Nein, viel schlimmer... Er war sauer.