Tooru
Angespannt saß ich auf meinem Stuhl und schaute immer wieder zur Uhr. Ich hatte Mühe mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Heute sollte sie ankommen. Doch warum zum Teufel war ich so aufgeregt? Hatte ich solch eine Angst vor ihr? Oder war es die tatsache das sie bei uns wohnen würde?„Oikawa...OIKAWA!" die stimme meines Lehrers holte mich aus meinen Gedanken.Verwirrt blickte ich zu ihm um nur Sekunden später wieder mein typisches Grinsen aufzulegen. „Oi.. Es tut mir leid. Leider hab ich die letzte Aufgabe schon nicht verstanden und hab mich auf diese Vertieft." ich kratze an meinem Hinterkopf und der Lehrer seufzte Winkend ab. „Dann solltest du dir später nochmal alles erklären lassen, aber bitte konzentriere dich nun auf die Aufgaben die hier vorne sind." - „Natürlich!" doch schon nach wenigen Minuten schaute ich wieder aus dem Fenster und war mir sicher das sie jetzt gerade das Klassenzimmer betreten musste. Mein Vater hat mir gesagt das sie direkt zur Uni kommen würde und auch er sie hier willkommen heißen würde, da er bei der Anmeldung dabei sein sollte. Wie er sich wohl bei der ganzen Sache fühlt?
„OIKAWA!" ein Buchknallte auf meinen Tisch und erschrocken kippte ich fast rückwerts vom Stuhl. Der Lehrer schaute mich von oben herab wütend an, doch zu meinem Glück läutete gerade die Schulglocke. Der Lehrer seufzte nur und rückte seine schwarze Brille wieder zurecht. Als er von meinem Tisch ging seufzte ich und landete mit dem Kopf auf dem Buch welches mein Lehrer mir hierher geworfen hat.„Na da hat jemand aber einen schlechten Tag!" drang die laute Stimme von Bokuto an mein Ohr. - „Na was, in einer Stunde ist die große Pause und dann kannst du die anderen Fragen wie es gelaufen ist. Du kannst ja nicht vor ihr davon laufen." beschwichtigte mich Suga. Er hatte ja recht. Ewig davon laufen konnte ich nicht. Nur warum habe ich solch eine Angst vor ihr?
Iwaizumi
Exakt zur vierten Stunde ging die Tür auf. Der Schulleiter kam hinein und auch Oikawas Vater trat hinter ihm hervor. Gespannt schaute ich zu den anderen. Kuroo hielt eine skurriele Zeichnung hoch, die nach den Angaben von Tooru gemacht wurde. Eine kleine Person mit Brüsten aber rießen Augen und zersausten braunen kurzen Haaren. Die Beine waren kurz und sahen aus wie Streichhölzer. Die Arme jedoch waren sehr Maskulien und zudem trug die Person eine Latzhose. Kuroo grinste über beide Ohren und deutet zur Tür und in diesem Moment kam die Person rein vor der Tooru solch eine Angst hatte.
Ja sie war klein. ... Ja sie war dünn... und ja sie hatte große Augen. Im Blickwinkel sah ich wie Kuroo seine Skizze auf den Tisch gleiten ließ und genauso wie ich auf die junge Frau starrte die nun vor der Klasse stand. Ich war so perplext das zu sehen was gerade vor mir war, das ich aus meiner Watte erst gelockt wurde als sie sich vorstellte und ihre Stimme an mein Ohr drang. Und ihre Stimme klang genauso wie sie aussah. Einfach Himmlisch. Meine Wangen eröten bei dem Gedanken.
„Ich heiße Rin Sato. Es freut mich euch kennen zu lernen und mit euch diese Uni zu besuchen." sie blickte sich bei den Worten um und dann traf ihr Blick auf meinen. Moosgrüne schöne große Augen trafen meine und dann formte sich ihr Mund zu einem aufrichtigen lächeln. Kein schüchternes Lächeln. Nein ein lächeln was selbstbewusst aber dennoch dezent war. Tooru hatte recht in einem gehabt, sie konnte nicht mit einer schüchternen Japanerin verglichen werden.„Ihr habt sicher viele Fragen an Rin Sato. Doch bitte habt Verständnis und seid Aufmerksam genug das sie heute erst neu ist. Sie kommt direkt vom Flughafen. Also spart euch eure Fragen bis zur Pause auf." Der Lehrer verabschiedet sich von dem Rektor und von Herrn Oikawa. Dieser legte Rin nochmal die Hand auf die Schulter und lächelt ihr aufmunternt zu,diese erwieder das lächeln und verbeugt sich nochmals vor ihm. Dann ging sie zu dem Platzt der ihr der Lehrer zeigte. Direkt neben mich.In diesem Moment wo sie an mir vorbei ging nahm ich den lieblichen und leicht salzigen Duft nach Meer und Maiglöckchen wahr und mein Herz setzte kurz aus. Mein Gesicht färbte sich rot und wurde noch roter als sie mich anlächelte „Du bist also mein Banknachbar. Freut mich dich kennen zu lernen."- „Ga- Ganz meiner-mei-meinerseits." ich wirkte verkrampft was ungewohnt war. Sonst hatten die Mädels gleich angst vor mir weil ich so böse schaute, laut den anderen, doch sie ignorierte es anscheinend. Und dann versuchte ich dem Unterricht bis zur Pause zufolgen, ohne ständig links neben mich zu schauen.
Als endlich die Pausenglocke ertönte seufzte ich entspannt auf, doch so schnell konnte ich nicht schauen wurde Rin von den anderen Schülern belagert.
Kuroo und die anderen standen schon ander Tür und winkten mir mit dem Finger zu, zu ihnen zu kommen.Genervt stand ich auf und steuerte die anderen an.
„Was?" -„Wie was? Tooru wartet sicher auf dem Dach auf uns damit wir ihm von diesem Himmlischen Wesen erzählen." Kuroo blickte wieder ins Klassenzimmer doch die sicht auf sie wurde wieder versperrt.
„Und eure Gesichtslähmung als ihr sie gesehen habt bestätigt dies nur."lachte Daichi auf. „Dein Gesicht sah nicht besser aus." knurrte ihn Kuroo an und Azumane hob seine Hände damit wir uns beruhigten.Doch die beiden hatten recht, wir alle hatten eine kleine Schockstarre und nicht nur uns erging es so. Tooru erzählte uns von einem Gnom und was stand vorhin da? Eine junge Frau mit einer sportlichen, dennoch schlanken und weiblicken Figur. Sie war wirklich nicht groß, nicht größer als 1,64 aber waren nicht fast alle Mädchen so klein? Von kurzen Haaren konnte nicht die rede sein, ihre Haare waren braun und wie von der Sonne geküsst, sie waren länger als ihre Schulter und waren auch nicht ganz glatt, eher mit leichtenWellen. Ihr Gesicht war gesund gebräunt. Mit einem perfekten Kussmund und einer wunderschönen Stupsnase und ihre großen Augen...ihre Augen die so viel erzählten. So viel wiederspiegelten das man das grün nur anschauen konnte. „Erde an Iwa!" Daishi wedelte mit der Hand vor mir und ich ging einige Schritte zurück. „Ah lass ihn" grinste Kuroo zu uns. Wir standen immer noch mitten in der Tür und blockierten somit den Ausgang. „Er denkt sicher immer noch anden hübschen Hintern der vorhin an ihm vorbei lief." wir mussten leicht grinsen und versuchten ein lächeln zu unterdrücken, doch nicht nur wir haben dieses Komentar gehört. Röte schoss mir ins Gesicht als plötzlich eine angenehme Stimme hinter ihm ertönte.„Dieser hübsche Hintern würde jetzt gerne hier durchlaufen."Geschockt drehten wir uns sehr langsam um und vorallem Kuroo stand der schweiß im Gesicht.
Lächelnd stand sie in ihrer Uniform da und blickte mit ihren grünen Augen zu uns hoch. Ihre Hände waren hinter ihrem Rücken.Azumane wurde klein wie ein Wurm und auch Daishi war kreidebleich.Doch im gegensatzt zu Kuroo hatte er noch Farbe im Gesicht. Kuroo konnte sich gar nicht mehr bewegen. Ich zog ihn zur Seite und Rin lief immer noch lächelnd an uns vorbei. „Pass nur auf das dieser hübsche Hintern dir nicht mal kontra gibt." dabei blickte sie direkt zu Kuroo dessen Gesicht nicht mehr einzuordnen war. Ich war mir nicht sicher ob es am Gesichtsausdruck von Rin lag, der etwas leicht unheimliches hatte, trotz ihren lächelns oder ob es ihm schlicht und einfach nur peinlich war.
Rin
Versucht nicht genervt zu sein und auf meine Wortwahl bedacht, entkam ich der Belagerung meiner neuen Klasse, indem ich anmerkte mal auf Toilette gehen zu wollen. Als ich die Tür des Klassenzimmers ansteuerte sah ich schon die Jungs die keinen anschein machten sich fortzubewegen. Seufzend ging ich weiter als ich nun hörte was sie sprachen. Obwohl sie nicht gerade laut waren, war ich jetzt nun nah genug um es zu verstehen. „Erde an Iwa!" ein braunhaariger Typ wedelte mit der Hand vor meinem Banknachbarn der anscheinend in seinen eigenen Gedanken war, selbst seine Wangen waren leicht gerötet. „Ah lass ihn" grinste ein schwarzhaariger rieße über beide Ohren und lachte schon selbst über seinen Spruch der gleich kommen würde.„Er denkt sicher immer nochan den hübschen Hintern der vorhin an ihm vorbei lief."Mein rechtes Auge zuckte. Wollen die mich verarschen? Die haben nichts besseres zu tun als über meinen Hintern zu reden?
Ich musste ruhe bewahren, doch einfach so das zu ignorieren war auch nicht meine Art. Also strich ich nochmal durch mein Haar, streckte meinen Rücken und räusperte mich.
„Dieser hübsche Hintern würde jetzt gerne hier durchlaufen." Innerlich grinste und strahlte ich über den einfachen Satz und dessen Wirkung.
Wie in Zeitlupe drehten sich die vier Kerle zu mir und blankes entsetzten spiegelte sich wieder. Der eine sah sogar so aus als ob er gleich ohnmächtig werden würde. Der schwarzhaarige von dem der Spruch kam, sah aber auch nicht besser aus. Im gegenteil. Sein Gesicht hatte keine Spur von Farbe mehr und hätte ihn nicht dieser Iwaizumi auf Seite gezogen, würde er mich immer noch anstarren.
Immer noch mit meinem lächeln im Gesicht ging ich an ihnen vorbei und spürte die Blicke auf mir.Theoretisch könnte ich jetzt noch einen drauf setzten und das tat ich auch. Ohne mich umzudrehen hob ich meinen Kopf leicht. „Jetzt müsst ihr ja eine perfekte perspektive haben." Ohne mich umdrehen zu müssen konnte ich mir die Reaktionen von den Jungs gut vorstellen.
Vielleicht wird das ganze hier dochnoch amüsant.
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Das Mädchen aus einer anderen Stadt
FanfictionEr ist beliebt und bei vielen begehrt. Er wird beneidet und von einigen verachtet. Das weiß er und er weiß wie er seine Fäden spielen muss. Oikawas Leben verläuft normal, bis zu dem Tag, wo das Mädchen aus Kindheitstagen bei ihnen auftaucht und den...