Ziellinie

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Bevor es mit dem Kapitel losgeht, wollte ich allen Lesern danken. Es freut mich das ihr die Story von Rin und Tōru bis zum Ende mit verfolgt habt :)
Ihr mit beiden mit gelitten und euch mit gefreut habt. Manch eine Person verflucht oder ins Herz geschlossen habt :)
Das ist das Vorletzte Kapitel dieser Geschichte und ich hoffe ihr habt Spaß am Lesen.

Vielen Dank für die Kommentare und Votes. Ich hab mich immer über jegliche Kommis gefreut und tu es immer noch :)
Eure Riin

Iwaizumi
Ich wusste nicht was ich tun sollte, nachdem Oikawa aus seiner Schock starre sich gelöst hatte.
Er lachte auf und schüttelte belustigt den Kopf, was mich ihn sehr verwirrt ansehen ließ. Gerade hatte ich das Gefühl, mein bester Freund würde den Verstand verlieren.
"Iwalein! Nur weil das Flugzeug weg ist heißt es nicht das meine Rin geflogen ist!", nickte er mit Tränen in den Augen und einem falschen Lächeln auf dem Gesicht.
Mein Mund öffnete sich, schloss sich jedoch gleich wieder. Musternd stand ich mit Händen in der Hosentasche da und sah den hysterischen und verzweifelten Tōru. Wie er sich nervös durch sein Haar glitt und umher schaute in der Hoffnung Rin würde plötzlich da sein. Es tat weh ihn so zu sehen. Egal wie scheiße er auch war, das hat er nicht verdient. Eher das Gegenteil, aber diese Blase war geplatzt. Das erste Mal im Leben war mein bester Freund richtig glücklich gewesen. Er hat sich ins positive verändert und man hätte denken können er war auf dem Weg zum erwachsen sein. Doch mit einem Schlag war alles anders. Und das schlimme daran war, er selbst hatte keine Kontrolle darüber und hat alles in die Hände einer anderen Person gelegt. Seufzend beobachtete Ich ihn wie nervös er war und plötzlich langsam los lief zum Schalter. Leise folgte ich ihm und überlegte was ich tun konnte. Doch jegliche Idee zog meinen Magen zusammen, alles fühlte sich so falsch an.
Was sollte ich ihm sagen? Das er aufhören soll sich was einzureden? Ihm das letzte Fünkchen Hoffnung nehmen? Ihn noch mehr zerstören als er eh schon war?
Nur wage bekam ich mit was er da tat, bis er sich zu mir drehte und mich anstrahlte.
"Wie gehen zu diesem Terminal und dort ist mein Pfirsichgesicht bestimmt!", packte er meinen Arm und marschierte los.
Es war frustrierend wie verzweifelt er war und ich war mir sicher, dass er innerlich, wie ich, wusste Rin wäre nicht mehr hier und wartete wie in einem dieser Liebesfilme am Terminal.
" Tōru... ", versuchte ich mein Glück etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen doch er vollkommen in seiner eigenen Blase gefangen. Mir blieb nichts anderes übrig als einfach bei ihm zu bleiben und warten bis die erste Schwelle der Gefühle über ihn kam. Vorher hätte ich mit einer Wand reden können und würde mehr Antwort erwarten als wenn ich jetzt mit Shittykawa reden würde.

Sobald wir den Terminal erreicht haben blickte er sich um, doch natürlich war hier keine Rin. Das wäre zu schön gewesen, doch davon ließ er sich nicht beirren, eher schaute er mit einem so dermaßen verzweifelten grinsen, zu mir und hielt einen Zettel hoch.
"Sie kommt zurück Iwalein.... Deswegen warten wir hier... Ok?", seine Stimme war schon beinah flehend und diesmal war ich es der ihn verzweifelt ansah, doch ich nickte nur und nahm den Zettel.
Diesen Zettel hat er sich von der Dame ausdrucken lassen mit allen Flügen die aus Deutschland hier ankommen würden.
10.45, 13.25, 18.10 und der letzte um 22.55 Uhr.

Mir war bewusst das könnte ein langer Tag werden und als ich hoch schaute sah ich wie Oikawa sich setzte und dann einfach nur auf die Glastür starrte.
Was er sich dabei erhoffte wusste ich nicht, denn es war noch einiges an Zeit bis ein Flugzeug hier landen würde aus Deutschland.
Schlussendlich setzte ich mich neben ihn. Ich musste abwarten... Abwarten bis seine erste Gefühlsregung kommen würde.

Akane
Oft habe ich schon mit erlebt wie meine beste Freundin genau das tat, was sie jetzt gerade machte. Nämlich Verschwinden. Dann verschwinden wenn es ihr irgendwo zu langweilig war, wenn sie die Sehnsucht nach der Ferne packte oder wenn sie meinte sie braucht ein neues Abenteuer. Doch dieses mal war es was anderes... dieses mal flüchtete sie vor etwas anderem, nämlich vor ihren Gefühlen.
Ich kannte Rin von klein auf und wusste über alles Bescheid und somit natürlich auch über ihre Angst. Angst sich irgendwo zu binden und sich dann trennen zu müssen, so wie sie es ihr ganzes Leben immer getan hat.

Das Mädchen aus einer anderen StadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt