Rin
Heute war es endlich soweit, der große Tag meiner besten Freundin war gekommen und alles war perfekt. In der kurzen Zeit, die wir hatten um alles zu planen, haben wir wirklich ein wunder vollbracht. Dank Julen, meinem Exfreund, hatten wir wirklich viele Möglichkeiten und er selbst organisierte sogar Musik und das Essen. Natürlich war es keine fünf Sterne Küche, aber für das Ambiente hier, direkt am Meer in Kuba, was es nahezu perfekt.
Es war mittlerweile Abend geworden, die Zeremonie war vorbei und nun klebten Iwa und Akane regelrecht aneinander. Ich war mir sicher, wäre sie nicht schon schwanger, wäre es heute Nacht mit Sicherheit passiert. Jedoch konnte ich Iwaizumi verstehen, Akane sah wirklich hinreißen aus, in dem lockeren weißen Schulterfreien Kleid und den schönen weißen Mariposas im Haar. Sie sah wunderschön aus, ob es nun an den Sachen lag oder einfach an dem strahlen, was sie heute hatte.
Immer noch verharrte mein Blick auf den beiden liebenden, die eng umschlungen und wie in ihrer eigenen Welt, sanft im Sand zur Musik tanzten, ehe ich seufzte und mich auf dem Barhocker wieder zur Theke drehte. Der Barmann und ich waren heute beste Freunde und so brauchte es nicht viel um ihm zu signalisieren, das ich gerne noch ein bisschen kubanische Freiheit trinken wollte.
Ich gab mir wirklich Mühe, das alles hier zu genießen und irgendwie, fühlte ich mich schlecht, das ich es einfach nicht wirklich genießen konnte.
"Seniora.", reichte mir der Barkeeper mein Glas und lächelnd nahm ich es entgegen. Wieder drehte ich mich auf den Hocker und streifte über den Strand.
Wenn man bedachte, das ich hier die Hälfte meiner Kindheit verbracht habe, umgab mich ein warmes Gefühl der Zufriedenheit. Aber irgendwie, trotz des Gefühls, fühlte ich mich hier nicht mehr Zuhause. Etwas fehlte .... und ich wusste ganz genau was. In dem Moment, holte mich genau dieses etwas was fehlte, mit seinem lachen aus meinen Gedanken. Meine Augen folgten dem lachen und knurrend trank ich an meinem Cuba Libre. Da war er, der Vollidiot in den ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Toru Oikawa, der größte Idiot der Nation, umgeben von hübschen Kubanerinnen und er genoss es sichtlich.
"So ein Arsch....", knurrte ich und zog nochmal den süßlich herben Geschmack des Getränks, durch das Röhrchen in mich.Seitdem er den tollen Vorschlag hatte, mich zu schwängern, passierte es immer wieder das es bei uns beiden nach jedem Gespräch oder zusammen sein, im Streit endete.
Was dazu führte das wir beide wie Dynamit jedes mal in die Luft gingen, sobald einer von uns beiden nur falsch schaute. Oft war die Anspannung dann so geladen, das es zu intimer Zweisamkeit führte, doch das war meistens nur Dampf ablassen, bis es dann wieder im streit endete.
Zu Anfang versuchten Akane und Iwa zu vermitteln, doch desto beharrlicher Toru war mit seiner Idee, desto beharrlicher war ich mit meiner.
Eigentlich habe ich das nur gesagt, um Toru zu ärgern, und ja was soll ich sagen? Toru war verärgert, so verärgert das selbst Iwa sagte, er wäre noch nie so wütend auf mich gewesen. Möglich das es nicht die beste Idee gewesen ist, Toru während dem streit zu sagen, weswegen Ukai so oft anrief. Und vielleicht war es auch nicht die beste Idee gewesen Toru mitzuteilen das Deutschland mich eingeladen hat, sich den neuen Kader sowie die neuen Beschaffenheiten, direkt vor Ort anzusehen und mir sogar schon ein Flugticket bereit gestellt hat. Ja vielleicht wäre er nicht so an die Decke gegangen, hätte ich gesagt das ich es mir in ruhe überlegen will. Aber... nachdem er mich so wütend gemacht hatte, drohte ich ihm das Angebot anzunehmen. Zu Anfang lachte er darüber, merkte aber schnell das es mir immer ernster wurde. Wie gesagt Toru und ich waren wie tickende Zeitbomben und es stachelte sich so hoch, das ich so langsam an dem Gedanken festhielt. Zugegeben, das war nicht sonderlich schlau was er und ich da machten, doch auch wenn ich mir fest vorgenommen habe, ruhig zu bleiben, schaffte er es mich binnen weniger Sekunden an den Wahnsinn zu treiben. Und so gingen wir uns den gestrigen und den heutigen Tag komplett aus dem Weg. Natürlich nicht ohne vorher einen richtigen Streit zu haben, indem wir uns so einiges an den Kopf warfen und uns unsinnige Vorwürfe gegenseitig unterstellten, mit einer Priese aus Drohungen, die ihn sowie mich an die Palme brachte. Ja und genau einer dieser Drohungen war, das Toru sich auch einfach eine andere suchen kann, die ihn zu schätzen weiß. Innerlich kochte ich vor Wut, aber sollte er machen. Er wollte mich eifersüchtig machen? Mit dem Spiel konnte ich genauso gut Spielen.
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Das Mädchen aus einer anderen Stadt
FanfictionEr ist beliebt und bei vielen begehrt. Er wird beneidet und von einigen verachtet. Das weiß er und er weiß wie er seine Fäden spielen muss. Oikawas Leben verläuft normal, bis zu dem Tag, wo das Mädchen aus Kindheitstagen bei ihnen auftaucht und den...