RIN
Meine Schritte stapfen durch die Straßen und ich wusste nicht wohin.
Ich wollte nicht nach Hause... Ich wollte Oikawa heute nicht sehen. Der Schnee fiel mir ins Gesicht und meine Schritte verlangsamten sich, bis ich zum stehen kam. Mein Blick fiel nach oben und meine Augen schlossen sich. Der Schnee fiel immer weiter in mein Gesicht und ich spürte Tränen herunter kullern. Ich wusste gerade nicht wohin. Langsam holte ich mein Handy heraus und tippte die Nummer meines Bruders. Er hob sofort ab, so als ob er gewartet hätte.
"Rin? Ist alles ok?" Als ich seine Stimme hörte, konnte ich nicht mehr an mir halten. Meine Stimme überschlug sich und ich weinte ins Telefon drauf los.
"Wo bist du?", klang seine Stimme besorgt und ich nannte ihm die Straße. Er bat mich zu warten und kaum zehn Minuten später tauchte er im Taxi auf. Es tat gut von ihm umarmt zu werden und durch die warme Luft im Auto wurden meine Wangen ganz warm.
Er sagte nichts und auch ich konnte kein Wort heraus bekommen, als wir auf den Weg ins Hotel waren.Akane
Nachdem ich versucht habe Rin zehntausend mal anzurufen, jedoch ohne Erfolg, versuchte ich es bei Lukas.
Dieser ging auch ran und teilte mir das Rin bei ihm war über Nacht. Er klang besorgt und erzählte mir was Rin ihm gesagt hatte.
Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe und blickte zu Iwa der ziemlich entspannt auf seiner Couch lag.
Lukas und ich beendeten das Telefonat und dann drehte ich mich zu Iwa.
"Hajime... Du musst zu Oikawa."
Er blickte zu mir hoch und wartete auf mehr.
"Rin hat glaube ich Schluss gemacht oder so. Ich weiß es nicht... Aber Oikawa hat ihr gesagt er liebt sie."
Mit einem mal sprang er auf, drückte mir einen Kuss auf den Mund und wollte durch die Tür. Gerade so drückte ich ihm noch die Mütze und den Schal in die Hand, als er auch schon verschwand.
Seufzend schloss ich die Tür.
" Warum muss das alles nur so kompliziert sein.."Iwa
Wie ein Idiot klingelte ich bei Oikawa aber keiner machte auf. Es war mitten in der Nacht, wo sollte er sonst sein?!
Doch dann kam mir eine Idee. Schnell holte ich mein Handy und rief Ukai an, dieser ging sofort ran und brüllte in den Hörer.
" Was ist nur los mit euch??! Es ist Weihnachten! Habt ihr nichts besseres zu tun?"
Innerlich musste ich grinsen und überspielte mein eigentliches Anliegen.
"Tut mir leid... Wusste nicht das schon jemand angerufen hat." - "Schmeißt den Schlüssel morgen ein und wehe ihr baut Mist!" und schon legte er auf.
Meine Beine in die Hand nehmend, rannte ich zur Uni. Der Schnee beruhigte sich und als ich nach Guten dreißig Minuten das Gelände betrat... Leider auf nicht gerade legalen wege über den Zaun... Sah ich in unserer Halle Licht brennen. Mit dampfenden Atem betrat ich die Halle und sah Oikawa der einen Volleyball immer wieder gegen die Wand schmetterte. Immer noch trug er seine Jeans und sein Hemd, dessen Ärmel er hoch gekrämpelt hat.
"Hey Assikawa!", rief ich ihm zu und er stoppte den Sprung und blickte mich an.
"Scheiße gelaufen oder?", ging ich auf ihn zu und entfernte meine Jacke, sowie Mütze und Schal.
"Richtig beschissen.", war seine Antwort. Ich donnerte meine Hand auf seinen Rücken und schnappte mir einen Ball.
Und so blieben wir bis fünf Uhr morgens in der Halle... Brüllte und schrien den Frust raus. Redeten und ich konnte nicht glauben das Tōru einer Frau sagte das er sie liebt... Und dann wurde er noch abgewiesen.Rin
Die ganze Nacht habe ich nicht geschlafen um mit meinem Bruder zu reden. Wir redeten über alles... es tat ihm weh mich so verzweifelt zu sehen und obwohl er so wütend war, wurde er mit der Zeit immer ruhiger und hörte mir nur noch zu. Draußen wurde es schon langsam hell, als wir auf den Balkon des Hotelzimmers gingen.
Tief zog er seine Zigarette ein und blickte nach oben.
"Ich werde dich unterstützen. Egal was du tust. Auch wenn ich diesen Idioten nicht ab kann... Wäre ich dennoch dafür das du in Japan bleibst. Natürlich nur wegen der Uni.", stellte er klar, doch ich war mir da nicht so sicher, das es nur der Grund war. Denn ich glaube er merkte, das ich wirkliche Gefühle entwickelte, für den ihn benannten schwachmaten.
Heute würde er wieder zurück fahren und so verließen wir das Hotel.
Nachdem er am Flughafen war und wir uns verabschiedet haben, ging ich müde Richtung Heimweg.
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Das Mädchen aus einer anderen Stadt
FanfictionEr ist beliebt und bei vielen begehrt. Er wird beneidet und von einigen verachtet. Das weiß er und er weiß wie er seine Fäden spielen muss. Oikawas Leben verläuft normal, bis zu dem Tag, wo das Mädchen aus Kindheitstagen bei ihnen auftaucht und den...