Ein viel zu Verwirrter Oikawa

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Tooru

Schweigend sah ich auf das Sportfeld was unter uns war und beobachtete die Tennisspieler bei ihrer Einheit. Die anderen hörten nicht auf über Rin zu schwärmen und selbst Suga hatte plötzlich interesse an ihr.

„Also ich glaube..." und dann drehte ich mich mit einem grinsen um „Ihr habt alle den Verstand verloren." die anderen schauten zu mir und ich sah schon förmlich die ganzen Fragezeichen über ihren Köpfen.

„Ich denke eher." dabei kam Iwa auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter.

„Du musst dir eingestehen das du irgendwelche hirngespinnste hast." - „Ah ja?" mein Kopf legte sich leicht schief. „Und warum sieht Azuma immer noch so aus als ober einen Geist gesehen hätte und" dabei zeigte mein Zeigefinger auf Kuroo „Warum bekommt die Gelfrisure erst jetzt wieder Farbe ins Gesicht?" - „Naja also..." - „Wir also... was."
Die anderen begannen zu stottern was mir ein sicheres grinsen entlockte. „Antwort ist ganz einfach."nickte ich und stemmte die Hände in die Hüfte. „Weil sie euch Angst eingejagt hat. Dieser Gnom." Iwaizumi knallte seine Hand gegen sein Gesicht und die anderen seufzend resignierend.

Aber es konnte doch nicht sein, das sie sich in nur fünf Jahren so extrem verändert hat. Oder etwa doch?

Rin

Die letzte Schulglocke für heute hallte durch die Räume der Universität. Auch ich schloss seufzend meine Bücher und schaute die Bäume an die durch die Sonnenstrahlen glänzten. Neben mir nahm ich eine Bewegung wahr, was mich zum Umdrehen aufforderte. Vor mir standen die vier Kerle von heuteMorgen.

>Was wollen die den jetzt?< Doch um meinen noch anstehenden Ruf zu bewahren, legte ich ein lächeln auf.

„Wir wollen uns aufrichtig entschuldigen!" alle vier sprachen zu mir im Chor und verbeugten sich vor mir. Diesmal musste ich wirklich auflachen.

„Wegen sowas entschuldigt ihr euch?Ich habe das längst wieder vergessen." grinste ich ihnen zu und packte meine Tasche, als ich hoch schaute, starrten mich vier verwirrte Augenpaare an.

Seufzend nahm ich meine Tasche und schob den Stuhl zurecht.

„Ehrlich Jungs, alles halb so wild.Eure Gesichter von vorhin waren entschuldigung genung." Kaum habe ich die Worte ausgesprochen legte sich bei jedem von denen ein rotschimmer auf die Wange.

„Kleiner Tipp." -dabei zwinkerte ich sie an „Beim nächsten mal es direkt ins Gesicht sagen oder so das es wirklich keiner Mitbekommt." zu meinem Zwinkern streckte ich noch leicht die Zunge heraus. Bevor die anderen was sagen konnten,winkte ich ihnen zum Abschied und versicherte ihnen mich auf Morgen zufreuen, wenn wir uns wieder sehen. Und zu meiner Verwunderung meinte ich es wirklich so. Irgendwie fand ich die Jungs sympathisch.

Erschöpft von dem Tag machte ich mich auf den Weg zu meinem neuen Zuhause, natürlich schrieb ich eine Nachricht an meinen Stiefbruder, allein um ihn zu beruhigen das es mir gut ging.

Tooru
Als ich nach dem Training aus der Sporthalle trat, war es bereits dunkel. Mit einem Blick auf meinHandy, sah ich drei verpasste Anrufe und eine Nachricht, alle samt von meinem Vater.

Nachricht >> Dein Training geht heute wohl länger. Wenn du heute nach Hause kommst, kümmer dich bitte um Rin. Leider muss ich beruflich wieder nach Osaka und werde am Sonntag Abend wieder da sein.Dein Vater.<<

Seufzend stecke ich mein Handy wieder in meine Tasche.

„Na,Lazykawa." eine Hand donnerte auf meine Schulter und der schmerz brannte durch meinen Körper welcher mich zum jauchzen brachte.„Iwailein! Warum so hart zu mir!" meckerte ich und rieb mir die schmerzende stelle.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach Hause. Erst mit der Bahn und dann liefen wir das letzte Stück wieder. Wir brauchten so ungefähr 40 Minunten. Zwar befanden wir uns immer noch in Tokio, doch wir waren in einem Art Vorort und somit entfernt von der direkten Innenstadt.

„Dann bis morgen Oikawa." es passiert nicht oft das mein bester Freund mich bei normalen Namen anspricht und umso verwunderter schaute ich zu ihm. Doch schon bereute ich es, den er hatte ein überdimensionales Grinsen auf seinem Gesicht.

„Na dann, viel Glück." er täschelte meine Schulter und ging nach rechts.
„Bis morgen Iwai-chan!" und dann machte auch ich mich auf dem Weg nach Hause,mit angespanntem Magen.

Es war 21 Uhr als ich das Haus betrat und den Fernseher im Wohzimmer laufen hörte.

„Oy. Nicht erschrecken! Ich bins nur Oikawa!" rief ich hinein, dabei bedacht nicht aufgeregt zu klingen und wechselte meine Schuhe. Müde lockerte ich die Krawatte meiner Uniform und betrat das Wohnzimmer. Bereit Rin zu begegnen.

Ich betrat das Wohnzimmer und blieb vor dem Sofa stehen. Mein Blick weitete sich und ich musste schwer Schlucken.

Da lag sie - schlummernd und schlafend. Die weiße Decke die über ihr lag bewegte sich sanft passend zu ihrem Atem. Ihr Mund war leicht geöffnet und ein paarsträhnen ihrer langen Haare streiften ihr Gesicht.

Verdammt!-Ich fuhr mit einer Hand durch mein Haar und konnte mich nicht aus meiner Lähmung lösen,als ein angenehmer Geruch in meine Nase stieg. Den Blick lösen schaute ich auf den Esstisch. Dort stand ein Teller der abgedeckt war. Leise ging ich auf ihn zu und fand einen Zettel.

Dein Vater sagte du kommst spät.
Ich hab dir war zu Essen gemacht.
Es freut mich wenn wir uns endlich wiedersehen.

Verwirrt schaute ich auf den Zettel und dann wieder zur Couch, wo sie immer noch schlummerte.
Das kann doch nicht ihr ernst sein.- Ich legte meine Hand auf meinen Mund und spürte wie mein Herz hämmerte. Immer noch war ich mir sicher das sie die Person ist von der ich am meisten Abgeneigt bin, doch warum hämmerte mein Herz wie eine Trommel?

Ich schnappte mir den Teller und ging leise in die Küche, dann legte ich die abdeckung auf Seite. Anscheinend war es noch nicht lange her dass sie das Essen gemacht hatte, den es Dampfte noch und roch köstlich. Es war ein Curry mit Reis und frischem Gemüse. Meine Augen leuchteten auf und dann begann ich zu Essen nur um danach unter die Dusche zu Hüpfen.Trotz der Aufrgegung war ich überrascht wie entspannt ich dann doch reagiert habe.

Anscheinend werden wir uns erst morgen wirklich sehen.
Das dachte ich zumindest. 😅

Das Mädchen aus einer anderen StadtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt