Oikawa
"Ihr seid Idioten. Wie könnt ihr vergessen mir zu sagen das es sich um Rin handelt!", dabei musterte Yora, ihren Bruder und mich wütend.
"Dumbass... Beide."
"Yoralein.... Sei doch nicht so gemein... Aber was hast du damit gemeint Kageyama steht auf meine Rin?", war mir das gerade etwas wichtiger, als die Tatsache das sich Yora aufregt.
Yora funkelte mich wütend an und verpasste mir einen Hieb in die Seite.
"Nichts! Eventuell hab ich was falsch verstanden."
Ich jappste auf bei ihrem Schlag, was die anderen zum grinsen brachte.
"Aber jetzt mal im Ernst. Was ist das jetzt mit Yukie und Rin und dir?"
"Zwischen Yukie und mir ist nichts! Sie spinnt vollkommen"
Neugierig hörte Yora mir und den anderen zu und verstand so langsam was wir die ganze Zeit gemeint haben."Das ist selbst für mich zu viel!", raufte sich Yora die Haare und blickte zu Rin.
"Auf jedenfall bin ich mega froh das du wieder in Japan bist!", nahm Yora wieder Rin in die Arme und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
"Aber jetzt muss ich langsam Heim, nicht das die Mädchen Kageyama auf der Nase herum tanzen!", sprang sie auf und verabschiedete sich herzlich von uns, wobei sie mir wieder in die Seite boxte. Manchmal war sie wirklich unmöglich.Sonntag vor dem ersten Schultag nach den Ferien...
Es war neun Uhr Abends und Rin und ich alleine im Haus.
Akane und Iwa waren bei ihm und irgendwie hatte ich das Gefühl, das Akane so langsam immer mehr bei ihm einzog.
Wir waren in Rins Zimmer und sie legte ihre Uniform für morgen zurecht.
"Rin-chan... jetzt komm doch endlich ins Bett...", schmollte ich und spielte mit dem Bleistift am Schreibtisch.
"Warum soll ins Bett, wenn du selbst noch nicht mal drin liegst.", hob sie ihre Augenbraue und schnappte sich jetzt ihren Schlafanzug. "Außerdem muss ich noch ins Bad.", zwinkerte sie in meine Richtung und verschwand in der Tür.
Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken und musterte die Fotowand. Es waren unzählige Bilder von verschiedenen Orten und immer wieder tauchte eine strahlende und glückliche Rin auf.
>Ob sie hier auch so glücklich ist?< , drang die Frage in meinen Kopf, denn Rin war wirklich niemand der gerne an einem Ort war. Und wenn ich bedachte wie sie gestrahlt hat, als sie wieder nach Brasilien flieg, hatte ich zweifel ob sie wirklich hier bleiben will.
Immer noch die Bilder anschauend, blieb ich an einem Zettel hängen. Besser gesagt einem Brief, mit dem Absender aus Deutschland.
Ja, mir war bewusst, dass man das nicht tat, was ich nun machte, aber die Neugier war größer.
Ich nahm den Umschlag in die Hand und holte zwei Zettel heraus. Der eine Brief war von vor ca. einem Monat und der andere? Von vor drei Tagen. Stirn runzelnd musterte ich diese.
Ich wusste, das Rin ein Angebot von Deutschland bekommen hatte. Doch viel hat sie darüber nicht gesagt. Von Neugierde getrieben las ich beide Brief durch.>> Sehr geehrte Frau Sato. Gerne geben wir Ihnen eine längere Bedenkzeit und freuen uns auf eine positive Antwort Ihrerseits. Bis August 20**, werden die neuen Kader aufgestellt und hoffen das Sie sich bis dahin für uns entschieden haben.
Gerne möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich die neuen Beschaffenheiten und Trainier kennen zu lernen und möchten sie Persönlich zu uns einladen. Die Daten schicken wir Ihnen per Mail zu, mit weiteren Informationen.<<<Verwirrt und leicht entsetzt las ich die Zeilen immer wieder. Mein Herz hämmerte und ich konnte es nicht wirklich verstehen. Wollte sie nicht absagen? Oder will sie hier doch weg? Ich dachte es zerreißt mich innerlich, als die Tür aufging und eine strahlende Rin herein kam.Mit einem Handtuch trocknete sie noch ihre langen braunen Haare und kam langsam ins Zimmer.
"So jetzt können wir schlafen. Bin mal gespannt wie es morgen wird." Sie schaute zu mir und grinste, ihr Ausdruck änderte sich jedoch mit einem schlag, als sie mich sah und dann ihr Blick zu dem Brief in meiner Hand glitt.
"Wann wolltest du es mir eigentlich sagen, das du immer noch mit dem Gedanken spielst zu verschwinden?", schluckte ich schwer und langsam ließ Rin das Handtuch sinken.
"Das stimmt doch nicht, ich hab denen nichts zugesagt."
"Stimmt, aber abgesagt auch nicht.", donnerte ich dagegen.
"Toru hör mal, das ist eine große Chance für mich und ich musste wirklich darüber nachdenken. Was würdest du bitte machen? Du wärst doch sofort gegangen!", erhob sich ihre Stimme leicht, was mich von meinem Stuhl erheben ließ.
"Eventuell,... das gebe ich zu. Aber ich wäre nie ohne dich gegangen und außerdem,... hätte ich mit dir darüber gesprochen!", knurrte ich sie an.
"Ah ich bitte dich! Wir sind nicht lange zusammen ! Es war ständig ein hin und her zwischen uns und dann hättest du so eine Gelegenheit einfach sausen lassen? Sei mal realistisch!"
Okay das hatte gesessen. Auch Rin realisierte was sie gerade gesagt hatte und biss sich auf ihre Unterlippe.
"Also ist unsere Beziehung nur was schwammiges?", fragte ich nach und hoffte inständig kein Ja zu hören. Denn das war es für mich überhaupt nicht mehr.
"Nein... so war das nicht gemeint... ich meine nur das ... ich... ah ich weiß auch nicht. Lassen wir es doch einfach gut sein.", ging Rin an mir vorbei und stopfte die Briefe in die Schublade.
"Oh ich glaube Sato, das wir das nicht lassen. Ich will wissen was los ist."
"Nichts ist los! Ich mache die Uni hier fertig. Das habe ich Ihnen auch geschrieben. Und dabei bleibt es auch. .... Dennoch lass ich mir die Option offen... für den Notfall..."
Stirnrunzelnd blickte ich sie an und hatte das Gefühl, das es hier um etwas ganz anderes ging, was Rin belastete.
"Hast du Angst sesshaft zu werden?", war ich selbst überrascht über meine Frage und ihre Augen weiteten sich. "Blödsinn!", bekam sie leicht Panik und das bestätigte meine Vorahnung.
Ich kratzte mich am Hinterkopf und dann schnappte ich mir Rins Handgelenk und zog sie mit zum Bett, wo ich sie auf mich zog. Sie war angespannt und ich hatte das Gefühl sie verschließt sich. Innerlich seufzte ich... Blickte dann jedoch zu ihr.
"Ich Liebe dich Rin. Und das ist etwas ganz neues und verrücktes für mich.", dabei schmunzelte ich meine Lippen.
"Das was wir hier haben, ist komplettes Neuland für dich und mich. Und ich weiß, das es dir schwer fällt an einem Ort zu bleiben und ich will dich auch von nichts abbringen was du nicht willst. Nur würde ich uns dafür hassen, wenn wir es nicht mit uns versuchen. Denn wenn man ehrlich ist, drehen wir beide etwas durch wenn wir getrennt sind voneinander."
Rin zog belustigt eine Augenbraue nach oben und nickte.
"Ich hab genauso Angst wie du das wir das gegen die Wand fahren. Aber wenn, machen wir es richtig und wissen es versucht zu haben. Nur wenn du mir so was verschweigst, wird es schwer, gemeinsam eine Lösung zu finden."
Ich wusste, das Rin und ich nicht gerade Kinder von Traurigkeit sind und in unserem jungen Leben nicht viel ausgelassen haben. Doch ich wusste auch... ich brauche sie und könnte sie nie einfach so gehen lassen.
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Das Mädchen aus einer anderen Stadt
FanfictionEr ist beliebt und bei vielen begehrt. Er wird beneidet und von einigen verachtet. Das weiß er und er weiß wie er seine Fäden spielen muss. Oikawas Leben verläuft normal, bis zu dem Tag, wo das Mädchen aus Kindheitstagen bei ihnen auftaucht und den...