Rin
Es war der zweite Weihnachtsfeiertag und schon ziemlich spät.
Normalerweise schlafe ich nicht sehr lange, heute aber erschrak ich als ich auf die Uhr sah. Halb zwölf.
Schnell rappelte ich mich auf und zog mich um. Im Bad machte ich mich zurecht und dann ging ich die Treppe ins Wohnzimmer hinunter und ich dachte mich trifft der Schlag, als ich dem Zimmer näher kam.
Auf der Couch saßen Tendo, Iwa und Oikawa...in kitschigen Weihnachtspullis, mit Schneemanntassen.
Im Wohnzimmer sah es aus als ob jemand sämtliche Weihnachtsdeko ausgekramt hätte und sich hier ausgelassen hätte. Überall waren Lichterketten, Schneemänner und Engel. Nicht zu vergessen das gesamte Tannengrün und die Weihnachtsmänner und Sterne.
Akane stand gut gelaunt in einem roten Kleid, in der Küche, da... Was lauter Plätzchenmuster hatte.
Was ist hier passiert?!
Auch Yukie war in der Küche und legte sich einige Zutaten zurecht.
Vorsichtig ging ich Richtung Couch und musterte das was vor mir war.
" Oi! Rinchan ! "sprang Oikawa gleich von der Couch und kam auf mich zu.
Ich spürte die Blicke der anderen, doch das schien Tōru nicht zu stören.
Sanft gab er mir einen Kuss auf die Stirn und ich wand mich zu ihm.
Seine Augen strahlten mich an was mich zum lächeln brachte.
"Kann mir jemand sagen was hier passiert ist?", schmunzelte ich und wusste immer noch nicht wo ich als erstes hinschauen sollte.
"Heute holen wir Weihnachten nach! So wie wir es immer gefeiert haben!", kam Akane auf mich zu, drückte mir eine Tasse mit dampfenden Inhalt entgegen.
Ein süßer und würziger Geruch stieg mir in die Nase was mich an Glühwein erinnerte. Ich nahm einen kleinen Schluck und dachte ich spucke alles wieder aus, da drin befand sich Rum. Und ich rede nicht von einem kleinen Schuss, sondern dezent mehr.
" Glaub mir... Das brauchst du." Drehte sich Akane wieder um, als sie meinen Blick sah und hantierte in der Küche weiter.Anscheinend hatte sie nicht nur einen getrunken.Tōru
Es war mittlerweile 14 Uhr nachmittags, als neben mir ein grummeln zu hören war. Auch Tendo und Iwa blickten in meine Richtung, welche selbst schmunzeln mussten über den Anblick... Wobei es mir nicht recht gefiel das Tendo, Rin so musterte. Diese nämlich streckte ihre Beine von sich und drückte ihren Magen mit den Händen zusammen. Das Gesicht wirkte knartschig und genervt.
"Ich habe so Hunger....", jammerte sie, was sofort Akane hörte und ihre Hände in die Hüfte stemmte.
"Ehrlich Sato! Was bist du für ein Fressmonster! Du hast schon was bekommen und nun musst du wie alle anderen warten!"
Doch damit war Rin nicht zufrieden, sie drehte sich auf der Couch und blickte zu Akane die immer noch in der Küche stand und sich so langsam immer mehr Sachen türmten.
" Es würde doch nicht auffallen wenn ich nur so ein klitze kleines Stück von dem Fleisch bekommen würde.", zog sie ihre Lippen schmollend zusammen.
"Anstatt so viel zu fressen, solltest du lieber helfen hier!", giftete Yukie, Rin an und plötzlich brüllte Akane und Iwa auf. "Nein!! Bloß nicht!" - "Bleib einfach hier sitzten!"
Verwirrt blickten wir die beiden an, als sich ein fieses grinsen auf Yukies Lippen legte.
"Ah die Dame kann wohl nicht kochen? Wie willst du jemals eine Familie ernähren. Ein Glück hab ich Tōrus Blut in mir."
Mir verschlug es die Sprache doch bevor jemand was sagen konnte, stand Rin auf, trank ihre vierte Tasse des starken Punches von Akane, zog sich das Shirt gerade und stolzierte an uns Männern vorbei.
" Bitte nicht... ", kam es von Akane, doch schon schnappte sich Rin eine Schürze.
" Ich kann kochen! Und auch ich steuere was zu unserem Essen bei!"Yukie verschenkte schnippisch die Arme und setzte sich an die Theke.
"Du musst du nicht tun..", lächelte Akane leicht panisch und blickte hilfeflehend zu uns.
Iwa stupste mir den Ellenbogen in die Seite, damit ich etwas machen soll.
"Komm lass es lieber die anderen machen.", lächelte ich Rin an. "Trink noch so einen Glühwein lieber mit uns!" Mischte sich Hajime mit ein. Mit einem aufgesetzten Lächeln versuchten wir Rin zu überzeugen, diese jedoch funkelte uns wütend an.
"Wollt ihr mir damit sagen das ich nicht kochen kann. Besser gesagt das ich in der Küche nichts zustande bekomme?"
Sofort schlossen sich unsere Münder und brav drehten wir uns wieder auf die Couch. Iwa und ich schauten uns hoffnungsvoll an und eventuell würde es nur halb so schlimm werden.
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Das Mädchen aus einer anderen Stadt
FanficEr ist beliebt und bei vielen begehrt. Er wird beneidet und von einigen verachtet. Das weiß er und er weiß wie er seine Fäden spielen muss. Oikawas Leben verläuft normal, bis zu dem Tag, wo das Mädchen aus Kindheitstagen bei ihnen auftaucht und den...