Wir sind in Irland. Die anreise war mehr wie lang, ich bin müde und das einzige an was ich denke kann ist Liliana. Sie trifft es hart, denn sie musste ihren Dad zurück lassen. Aber das Risiko eine Menschliche Zielscheibe ist zu groß und es ist besser wenn sie ruhe hat.
Liliana ist schwanger und ich realisiere das noch nicht so ganz. Ich weiß wann das Kind gezeugt wurde und mir ist das auch bewusst das ich Vater werde, nur der Schock sitzt tief. Eigentlich dachten wir wirklich sie hat eine Grippe weil alle Symptome dafür gesprochen haben.
Aber als der Arzt sagte wir sollen zum Frauenarzt, war ich leicht in Panik. Dann war klar wir werden Eltern. Dann musste es schnell gehen, denn wenn das raus kommt, kann ich mich begraben gehen.
Es ist sowieso nicht gerade leicht mit Liliana eine Beziehung zu führen, aber das hat mich umgehauen. Ich wusste nicht das manchen Frauen so nachtragend sind. Gott, ist das schrecklich.
Frauen von Mafiabossen die Nachtragend sind, sind schrecklich. Ich sehe zu Liliana, sie schläft auf der Couch. Meine Großeltern sind schon vor ein paar Tagen angekommen, ich bat sie nichts zu sagen.
Sie wissen ziemlich gut was ich durchmache. Ich versuche möglichst viel Zeit bei Liliana zu sein und die Flucht hilft. Zwar werde ich mir danach was anhören dürfen, aber mir ist das so egal.
Wir sind hier in einem kleinen Örtchen in Irland. Hier gibt es Zwei Ärzte und ein Krankenhaus ist auch nur eine Halbe stunde von unserem Haus weg. Wir haben das meiste hier besorgt, denn für ewig will ich zwar nicht hier wohnen, aber es ist besser wenn niemand weiß was angeht.
Auch wenn es scheiße ist, aber auf einen weiteren Mordanschlag kann ich gut verzichten und ein Mordanschlag auf mein Kind, das würde ich nicht verkraften.
Leise laufe ich zu Liliana, ich fahre ihr leicht über die Kopf. Sorge dafür das ihr warm ist. Ich bin hundemüde, aber ich habe angst um sie. Sie und ich haben lange gebraucht um überhaupt erst nach Irland zu kommen und dann auch noch sicher hierher zu kommen.
Ich lege mich neben Liliana und nehme sie in den Arm. Ich bin einfach zu müde um etwas klares zu denken oder zu sagen. Langsam schlafe ich endlich ein und fühle wie sich meine Muskeln entspannen.
"Lass die doch schlafen. Die haben eine lange reise hinter sich." Das ist meine Oma. "Schlimm genug das sie es machen mussten. Sowas ist traurig, da müssen sie flüchten damit ihr Kind in ruhe auf die Welt kommen kann.
Nur weil die beiden in den oberen Reihen bei der Mafia sind, müssen sie abhauen um am Ende ihr Kind Gesund zur Welt zu bringen. Sowas ist traurig." Ich ziehe meine Freundin enger an mich, falle wieder in einen Tiefschlaf.
Ich spüre eine Bewegung und öffne langsam die Augen. Liliana ist wach und versucht sich zu befreien. Ich öffne meine Arme und sie sieht mich an. Sie sieht völlig fertig aus. Ich drücke sie an mich und sie sieht mich an.
Langsam stehe ich auf, meine Knochen sind schwer. Meine Oma sieht mich an, sie hat Suppe gemacht. Wir setzten uns an den Tisch und dann fangen wir an. Opa lächelt und wir essen in ruhe. "Wann fliegt ihr zurück?" Frage ich.
"In ein paar Tagen." Sagt meine Oma und ich lächle und nicke. "Wir kommen euch ja besuchen. Und wenn ihr etwas braucht, lasst es uns wissen." Wir nicken. Liliana isst ihre Suppe. Wir sind fertig mit der Welt.
Das Kind hat uns überrascht. Ich hätte es mir aber auch denken können. Ich hätte kein Egoist sein sollen, sondern einfach das Kondom überziehen, dann hätten wir nicht flüchten müssen. Ich mache mich dafür Verantwortlich das sie jetzt leidet.
Sie liebt ihre Dad und ihn so zu hintergehen das lässt mich auch nicht kalt. Ich esse meine Suppe zu ende und sehe zu meiner Freundin. Sie wirkt müde. Nach dem Essen laufen wir nach oben, packen die Koffer aus die meine Großeltern bereit vorab für uns gepackt und besorgt haben.
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SUNLIGHT
Teen FictionLiliana Baldwin ist Siebzehn und lebt mit ihrem Vater in einem riesigen Haus. Sie hat alles was sie braucht, Geld, Macht, Gute Noten, doch Freunde hat sie keine und auch keine Normalität. Wenn andere schlafen, ist sie wach. Sie lebt im Untergrund...