Epilog: Lio

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Siebzehn Jahre bin ich und Mikail jetzt auf der Welt. Ich stehe hier an der Schule und sehe mich um. Angelehnt an eine Mauer, höre ich meinen Jungs zu. Mikail und ich könnten nicht unterschiedlicher sein. 

Während ich der drauf gänger bin und jede Frau flachlege ist er der ruhige von uns. Aber wir helfen uns gegenseitig. Er hilft mir in Mathe während ich ihm in Bio helfe. Wir haben unterschiedliche Vorlieben.

Mein Bruder kommt ein wenig nach Mom, während ich eher nach Dad komme. Aber das ist echt okay, denn wir haben dennoch viel Spaß. Besonders mit unseren Geschwistern. Während meine Schwester Adeline gerade die Grundschule beendet, ist mein kleiner Bruder Adem gerade mal im Kindergarten. 

Mit seinen Vier Jahren lebt er ein Leben was ich auch gerne wieder hätte. Ich sehe mir gern Kinderfotos an, denn laut Mom sind wir beide echt Pflegeleicht gewesen. Als die Pause vorbei ist, geht es wieder ins Gebäude. 

Ich esse meinen Apfel und sehe mich ein wenig um. Mikail läuft neben mir und achtet nicht auf die anderen. Ich grinse und muss an meinen Cousin Damon denken, wir sind mit ihm zwar auf einer Schule genauso wie mit unser Cousine Azahara, aber meist bleiben die bei ihren Klassen.

Schweigend setze ich mich auf meinen Patz, werfe vorher den Apfel weg. Ich hocke neben Leon, ich kenne ihn seit dem Kindergarten. Dort haben wir uns angefreundet und er ist bis heute mein bester Freund. Mikail ist auch sein Bester Freund, aber er hat, im Gegensatz zu mir, eine Beste Freundin namens Eileen, sie ist ein wenig Kurvig und sehr aufgedreht, aber super nett. 

Er hat sie kennengelernt als wir in die Grundschule gekommen sind. Seit dem sind die beiden auf jedem Konzert zusammen und machen nur Blödsinn. Aber im Gegensatz zu anderen Freunden, können wir neben unseren Freunden sitzen oder zu quatschen. 

Als der Lehrer reinkommt, lächelt er und teilt schweigend die Mathearbeit aus. Die hatte ich fast vergessen. Ich kann Mathe nicht leiden. Als mir der Lehrer die Blätter zurückgibt, drehe ich sie nicht um. 

Leon sieht mich an und schnappt sich meine Arbeit und grinst. "Mikail, was hast du?" Fragt er. Mein Bruder dreht sich zu mir und hält Zwei Finger hoch. Leon grinst. "Du hast die Wette gewonnen Lio, du hast eine Eins." 

Ich schnappe mir die Zettel und drehe sie um. Mit großen Augen grinse ich und sehe meinen Bruder an, der nickt. Ich grinse und freue mich wie ein kleines Kind was ein Eis bekommen hat. 

Damit achte ich auf den Unterricht und warte bis der Tag vorbei ist. Als es die letzten Minuten sind, kommt ein Typ rein aus der anderen Klasse rein und gibt John sein Buch wieder. "Draußen stehen voll die Komischen Typen, die sehen aus wie Terroristen." Sagt er und geht wieder. 

Wir laufen alle zu den Fenstern und ich schüttel den Kopf und setzte mich wieder. Schweigend geht der Tag zu Ende und dann haben wir Schluss für heute. Ich packe alles zusammen und dann geht es los. 

Ich laufe aus dem Gebäude und alle sehe meine Eltern an. Mein Vater sieht nicht gut gelaunt aus, mit der Zeit habe ich gelernt wenn er sauer ist oder gut gelaunt, an seiner Körpersprache abzulesen. 

Ich laufe zu meinem Vater. "Einsteigen." Ich nicke und steige ein, auch meine Cousins und Cousine müssen dran glauben. "Was haben wir gemacht?" Ich zucke die Schultern. Wir halten beim Kindergarten wo Adem angeholt wird und dann fahren wir zur Grundschule und holen Adeline ab. 

Sie sieht uns an, wir zucken die Schulter. Schweigend sehe ich zu Mikail, aber er zuckt bloß die Schultern. "Ich habe nichts gemacht." Ich nicke und wir fahren Nachhause, wir laufen alle ins Haus und sehe meinen Opa an. 

Er sieht schweigend zu uns. "Ich bekam einen Anruf von euren Schulleitern. Adem ist nicht involviert, aber eure Schulleitungen haben wohl erfahren das ihr zur Mafia gehört und man wird euch bitten in den nächsten Tage die Schule zu verlassen, man möchte keinen Ärger mit Behörden riskieren.

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