Heute sehe ich Liliana endlich wieder. Meine Eltern haben echt den Vogel abgeschossen. Seit ihrem Geburtstag jagen mich meine Eltern von einem Termin zum nächsten und dann noch Uni. Ich bekam kaum Zeit mit Freunden und Liliana war schon gleich verboten.
Mein Dad war locker, aber meine Mutter ließ gar nichts zu. Doch jetzt reicht es mit. Sie hat wirklich verlangt das ich heute nicht zu ihr gehe, darauf ist mein Faust in ihrem Gesicht gelandet. Ich hasse meine Mutter.
Als ich fertig bin laufe ich nach unten. Jesper winkt und ich verlasse das Haus und laufe zum Auto. Ty fährt los und ich sehe aus dem Fenster. Ich sehe auf meine Beine, der dunkelblaue Anzug steht mir.
Schweigend höre ich Musik und ruhe mich ein wenig aus. Ich habe neben mir einen Blumenstrauß liegen, ich hoffe wirklich das Liliana mir nicht sauer ist. Ich will nicht noch ärger mit ihr haben.
Wir halten bei der Staatsoper und ich sehe auf mein Handy. Ich steige aus und atme tief durch. Einige Leute laufen in die Oper, dort gibt es einen Dresscode. Nur im Anzug und Abendkleid darf man rein.
Als ein Wagen hält und Liliana aussteigt lächelt. Ich sieht mich an und ich laufe zu ihr. Sie hat ein Traum aus Creme an. Lächelnd sieht sie mich an und ich gebe ihr die Rosen. Sie lächelt und ich nehme ihre Hand. "Du siehst schön aus."
Lächelnd laufen wir die Stufen hoch und eine Dame lächelt uns an. Wir geben ihr die Karten und sie lächelt. "Folgen sie mir." Damit folgen wir ihr und wir werden direkt zu unseren Plätzen gebracht und das ist in einer Loge.
Es war klar das sie sich nicht Lumpen lassen. Wir setzen uns und Liliana liegt ihre Blumen neben sich. Ich lächle und halte ihre Hand. "Du siehst wunderschön aus." Sie gibt mir einen Kuss auf die Lippen.
"Ich habe dich vermisst." Ich lächle. "Ja, ich hatte viel zu tun und meine Mutter hat alles getan um mich von die fernzuhalten. Dann gab es ein Drama mit Leo und Jesper hatte eine Krise. Dann war auch noch mein Dad da und jedes mal wenn ich zu dir wollte, kam ich nicht weit."
Sie lächelt mich warm an. "Alles ist gut." Ich schüttel den Kopf. "Nichts ist gut. Ich weiß was meine Mutter versucht und dafür wird sie mächtig einkassieren. Ich schaue mir das nicht mehr lange an. Sie wird ihre Strafe bekommen und dann wird sie flehen als wäre sie ein Opfer. Sie ist ein Opfer und was wird sie immer bleiben."
Liliana gibt mir einen Kuss auf die Wange. "Ich freue mich mehr das du hier bist und mit mir dir das hier ansiehst." Ich lächle und küsse ihre Hand. "Du bist zu gut wie die Welt." Sie lächelt und legt ihren Kopf auf meine Schulter.
Als es los geht, wird die Oper dunkel und es fängt an. Liliana lächelt und sieht zu den Darstellern. Ich lächle und öffne mein Jackett und lehne mich ein wenig zurück. Schweigend sehe ich zu der Bühne und träume vor mich hin.
Liliana lächelt und wirkt in Gedanken. Ich sehe weiter zur Bühne, halte ihre Hand und lächle vor mich hin. Ich sehe die Darsteller und lächle. Nussknacker ist ein schönes Stück, besonders für Kinder.
Lächelnd sehe ich zu wie sie Part für Part tanzen und über die Bühne schweben und eine Illusion erschaffen die einen vergessen lässt. Ich lächle und sehe zu Liliana. Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter und sieht zur Bühne.
Schweigend küsse ich ihre Hand und sehe weiter zu der Aufführung. Ich träume vor mich hin, stelle mir vor wie ich eine Tochter hat die den Nussknacker tanzt auf einer Schulaufführung oder einer Weihnachtsaufführung.
Die Aufführung geht viel zu schnell vorbei und wir stehen auf und Applaudieren. Liliana lächelt und nimmt ihre Blumen und wir werden aus der Oper begleitet. Lächelnd helfe ich ihr die Stufen runter.

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SUNLIGHT
Teen FictionLiliana Baldwin ist Siebzehn und lebt mit ihrem Vater in einem riesigen Haus. Sie hat alles was sie braucht, Geld, Macht, Gute Noten, doch Freunde hat sie keine und auch keine Normalität. Wenn andere schlafen, ist sie wach. Sie lebt im Untergrund...