Ich liege im Krankenhaus. Beim Abendessen wollten die Kleinen unbedingt raus und ich bin fast ohnmächtig geworden. Eric hat mich ruhig ins Krankenhaus gebracht und jetzt liege ich hier und es tut alles mehr wie weh.
Ich bin müde und mein Rücken tut weh, alles tut weh. Ich habe das Gefühl ich sterbe. Eric hält meine Hand und wartet einfach. Da der Muttermund aber noch nicht ganz geöffnet ist, heißt es warten.
Ich liege an Geräte angeschlossen da und ab und zu kommt eine Schwester rein und sieht nach mir. Eric hält mir eine Flasche Wasser hin und ich trinke ein Schluck. Er lächelt mich warm an und hält meine Hand.
Ab und zu laufen wir durch den Flur oder laufen im Zimmer herum. Damit sich das ganze ein wenig schneller geht, aber ich bin Ungeduldig. Ich bin müde und ich schwöre einem mir tut alles weh.
Eric lächelt mich an und hält einfach meine Hand. "Einfach tief durchatmen. Wir kriegen das schon hin." Ich nicke und er hält mich im Arm. Ich atme bei den wehen tief ein und langsam aus. "Alles ist gut Love. Wir kriegen das hin." Ich nicke und atme tief durch.
Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Tief ein und Ausatmen. Alles ist gut. Die beiden wollen nur nicht mehr alles teilen und so eng auf einem raum sein." Ich lächle leicht und er hält meine Hände.
Ich lege mich wieder ins Bett und atme tief durch. Eric deckt mich zu und er hält dann meine Hand. "Denk mal daran wenn sie auf der Welt sind. Wie viel sie haben werden, wenn sie in die Schule gehen oder auf dem Po landen weil sie laufen lernen.
Und ehe wir uns versehen sind sie groß und wir erwischen sie mit der ersten Freundin im Bett." Ich grinse. "Oder noch schlimmer, sie erwischen uns." Eric sieht mich an und lacht. "Ja, das wäre echt peinlich. Mit Neunzehn und Einundzwanzig haben wir unser Leben noch vor uns, jetzt mit Zwei Jungs mehr."
Ich nicke. Ich drücke seine Hand fester als die nächste Wehe kommt. "Stell dir vor was sie sich zu weihnachten wünschen oder wie sie in unseren Klamotten durchs Haus laufen. Oder beim Backen sich das Mehl über die Klamotten schütten."
Ich lächle und Eric streicht mir meine Haare aus dem Gesicht. "Guten Abend, ich bin die Nachtschwester Samira, wie geht es ihnen?" Ich nicke. "Ging schon mal besser." Sie lächelt und nickt. "Ist bei ihnen auch alles gut?" Fragt sie Eric und er nickt.
"Gut, gleich kommt die Ärztin nochmal und sieht nach ihnen. Wenn sie mal auf den Flur wollen einfach den Knopfdrücken. Bei Fragen oder wünschen, einfach den Knopfdrücken." Ich nicke und lächle. "Danke." Sie lächelt und geht dann wieder.
"Ich hole mir kurz etwas zu trinken, dann komme ich wieder." Ich nicke und er lässt mich kurz allein. Ich atme tief durch und schließe die Augen. Bald sind unsere Kleinen da. Ich höre Schritte und öffne die Augen.
Eric kommt wieder und hat einen Kaffee dabei und eine Fanta. Ich lächle und er gibt mir die Fanta und öffnet sie mir vorher. "Danke." Er nickt. "Ich bin Nervös." Ich drücke seine Hand. "Das kriegen wir schon hin." Er nickt.
Die Tür öffnet sich und eine Ärztin kommt rein. "Gute Abend Miss Baldwin. Ich bin die leitende Ärztin." Damit gibt sie mir die Hand und streift sich dann einen Handschuh über ihre Hand und tastet mich ab.
"Es wird mehr. Noch fehlen ein paar Cm. Aber ich denke in gut Zwei Stunden sind die beiden auf der Welt." Ich nicke und damit lässt uns die Ärztin allein. Eric sieht mich an, ich trinke einen Schluck von der Fanta und warte ab.
Langsam bin ich müde, ich will schlafen und meine Jungs im Arm halten und einfach nur noch schlafen. Eric küsst meine Hand. Er legt seine Hand auf meinen Bauch, malt Muster drauf und wir warten und ich atme immer wieder tief ein und aus.
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SUNLIGHT
Teen FictionLiliana Baldwin ist Siebzehn und lebt mit ihrem Vater in einem riesigen Haus. Sie hat alles was sie braucht, Geld, Macht, Gute Noten, doch Freunde hat sie keine und auch keine Normalität. Wenn andere schlafen, ist sie wach. Sie lebt im Untergrund...