SUNLIGHT

15:Eric

Man gibt sich die Klinke in die Hand. Gala über Gala, Mafia treffen über Mafia treffen. Jedes Jahr ist es das gleiche, sobald man die ersten Frauen hat, wird darum gekämpft wer sie bekommt. Heute ist wieder so ein Quatsch. 

Mein Vater ist drauf und dran mich mit einer Frau zu verkuppeln. Ich verstehe warum er es macht, aber seine Wahl ist jedes mal Langweilig und überhaupt nicht meins. Ich stecke in einem Anzug und mein Bruder ist neben mir. 

Wir haben zwar beide keine Freundin, aber ich muss wohl zuerst dran glauben. Den Jesper geht noch zur Uni und solange der eine Beschäftigung hat, ist er fein raus. Mein Dad will außerdem das ich Lebe und seine Geschäfte ein wenig übernehme. 

Von mir aus kann er mir gerne seine Geschäfte übergeben, aber ich kann das auch ohne Frau. Ich weiß aber wieso er das macht, damit ich jemanden habe der mir hilft und mir den Rücken stärkt. Aber meine Mutter kann das nicht, sie ist nicht stark genug und Jesper macht seinen Teil schon. 

Auch wenn man es ihm nicht ansieht, er liebt es Menschen leiden zu lassen. Nicht viele sind unbeschadet davon gekommen als man seine Familie beleidigt hat. Mein Bruder wird da sehr sauer und dann ist es schwer ihn zu beruhigen.

Als wir in den Ballsaal kommen, sind alle da, nur ein paar letzte kommen nach uns rein. Ich sehe viele bekannte Gesichter, einige Damen sind mehr wie aufgehübscht worden. Die Mütter präsentieren ihre Töchter wie Torten in einer Auslage. 

Es ist von allem zu viel und davon ist dann auch noch zu viel da, somit wird das heute einfach nur ein langweiliger Abend, denn wirklich schöne Damen sind nicht dabei. Wenn die wenigstens etwas Ausstrahlung hätten, aber mehr als Schminke im Gesicht haben sie nicht im Kopf. 

Alles wird gepuscht, sie sollen hübsch sein, aber im Kopf haben sie nichts. Kein Wunder das meine Mutter sich so gut mit den Damen versteht, sie kann auch nichts. Sieht nicht mal hübsch aus, eher wie ein Kind was in den Malkasten gefallen ist. 

Als wir den einen oder anderen begrüßen, kommt jemand rein, wo ich nicht erwartet habe ihn zu sehen. Mr. Baldwin. Er ist einer der wenigen Mafiabosse der wirklich von jedem gemocht wird, nicht nur weil er ein großer Boss ist und sehr gut mit meinem kann, er hat auch schon immer seine Seriöse Art gehabt. 

Seine Frau ist aber genauso wie meine Mutter, einfach nur Blöd. Ich weiß das er eine Tochter hat, namens Luisa. Aber ich glaube mehr Kinder hat er nicht und Luisa ist nicht mal seine Tochter, die hat er so übernommen als er Irina geheiratet hat. 

Luisa sieht sehr billig aus, aber die meisten von den Söhnen stehen drauf. Als Mr. Baldwin dem einen oder anderen die Hand gegeben hat, gibt er meinem Vater die Hand. "Ich hätte nicht gedacht das du kommst." Maxwell, wie er mit Vornamen heißt, lächelt. 

"Luisa hat mehr als Ärger am stecken und irgendwann muss ich sie loswerden." Mein Vater lächelt. "Verstehe ich, wie geht es deiner Familie. Es ist ziemlich ruhig um sie geworden in letzter Zeit." Maxwell nickt. 

"Naja, ruhig ist es nicht wirklich. Meine Brüder sind viel am Arbeiten. Meine Schwester lebt ihr leben und sonst macht meine Stieftochter keinen besonders guten Eindruck." Mein Vater sieht ihn an. "Wieso, wenn ich fragen darf."

"Sie hat einen Sex-Erpressungs Ring mit Freundinnen betrieben, der sehr viel Schaden angerichtet hat." Mein Vater sieht das Mädchen an. "Und was hast du getan?" Maxwell sieht ihn an. "Das richtige und das nicht so richtige." Dad lächelt. 

"Ich verstehe. Da Luisa hier ist, bin ich der Meinung, man könnte ihr ein wenig helfen. Ich habe da einen Sohn von einem guten Freund. Er ist zwar ein paar Jahre älter, aber das fällt nicht sonderlich auf."