Ich lege meine Kleine Tochter in ihr Bett. Vor Drei Wochen kamen meine Töchter auf die Welt. Seit dem steht meine Welt nicht nur Kopf, sondern ich bin völlig fertig und irgendwie Stolz. Meine Mutter ist verdammt stolz. Ich sehe nach Ava, sie schläft schon.
Lächelnd sehe ich meine Kleinen an. Sie sind so Klein und Unschuldig. Colleen lächelt mich an, sie hat die Geburt überstanden. Zwar geht sie in die Uni, aber meist lernt sie von hier aus, außer sie hat Vorlesung.
Ich sehe zu ihr, sie räumt auf und lächelt. Ich erinnere mich gut an den Tag der Geburt. Ich kam gerade von der Arbeit als sie mich bat ins Krankenhaus zu fahren. Ich tat es und dann erst erfuhr ich das sie in den Wehen liegt.
Die ganze Nacht waren wir wach und ich habe ihre Hand gehalten und gewartet. Ich habe versucht sie zu beruhigen und für sie da zu sein. Aber mehr als angeschrien wurde ich nicht. Ich kann das nicht verstehen, aber ich bin froh keine Frau zu sein.
Ich bin wirklich froh ein Mann zu sein und ich werde mich nie wieder beschweren wenn es um meine Männlichkeit geht. Nie wieder!
Das sah so schmerzhaft aus und wirklich schön war es nicht. Das Geschrei ging noch, auch noch das sie meine Hand drückt, aber das meine Kleinen aus ihrem Schoß kamen, darauf komme ich nicht klar.
Ich bin froh nicht geschaut zu haben, dass sah sehr schlimm aus. Ich kann mir das nicht vorstellen, wie schlimm das gewesen sein muss. Da läuft es mir kalt den Rücken runter. Bah!
Aber als meine Kleinen dann da waren, da war mir anders. Ich konnte nicht aufhören sie anzusehen und zu lächeln. Ich lächle bis heute wenn ich an meine Kleinen denke und wenn ich sie ansehe.
Aber nochmal brauche ich nicht so einen Tag. Den ganzen Tag die Leibwächter ausgebildet und dann noch die ganze Nacht im Krankenhaus und am Morgen die Frühschicht. Ich war fertig mit der Welt.
Ich erinnere mich sehr gut als ich am Morgen kurz daheim war, die Mädchen heim brachte, duschen ging und dann wieder zur Arbeit fuhr und Elias mich ansah und mich fragte was los wäre.
Ich grinst und sagte, dass ich die ganze Nacht wach war, weil meine Töchter auf die Welt gekommen sind Elias spuckte seinen Kaffee und fing dann an zu schreien wie ein Mädchen das eine Spinne gesehen hat.
Er hat sich so sehr gefreut das er mir einen Kuss auf die Stirn drückte und es dann durchs ganze Haus geschrien hat das ich Vater wurde. Darauf ist jeder ausgerastet und ich durfte zu Maxwell antanzen und mir nur noch meine Beurlaubung abholen.
Seit dem war ich daheim. Morgen Abend geht es wieder an die Arbeit. Ich freue mich schon, denn auch wenn ich mit den Kleinen viel Zeit verbracht habe, ich will wieder etwas machen. Und meine Kleinen werden bei Oma sein.
Die hälfte der Sachen die meine Kleinen im Schrank haben, hat meine Mom gemacht. Egal ob gestrickt, gehäkelt oder genäht. Ich finde die Sachen wunderschön und die sind so niedlich. Aber ich freue mich mächtig wenn ich morgen wieder arbeiten kann.
Ich bin kein Mensch der gerne auf dem Trockenen hockt. Ich sehe zu meinen Kleinen und laufe dann nach unten. Ich trinke in ruhe meinen Tee und helfe Colleen. Sie freut sich wenn Normalität ins Haus kommt.
Sie scheint wohl gerade viel Stress zu haben. "Wieso legst du dich nicht hin und schläfst mal?" Frage ich sie. "Weil ich morgen eine wichtige Prüfung habe und ich nicht schlafen kann." Ich nicke und stelle ihr einen Tee hin.
Ich sehe meine Nachrichten durch und lächle. Meine Mom schläft schon. Ist ja schon später Abend. Ich sehe über die Schulter von Colleen und nicke. Ich verstehe rein gar nichts von dem was sie da sagen, aber nun gut.

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SUNLIGHT
Ficção AdolescenteLiliana Baldwin ist Siebzehn und lebt mit ihrem Vater in einem riesigen Haus. Sie hat alles was sie braucht, Geld, Macht, Gute Noten, doch Freunde hat sie keine und auch keine Normalität. Wenn andere schlafen, ist sie wach. Sie lebt im Untergrund...