58:Eric

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Liliana liegt neben mir. Sie schläft, ich fahre immer über ihren Bauch weil das so süß ist. Gott, bald geht es Nachhause. Zwar geht es erst in wenigen Woche nachhause, aber ich vermisse meinen Bruder. 

Auch mein Dad fehlt mir. Ich vermisse meine Freunde. Leo schreibt immer Briefe und gibt mir Kraft. Die letzten Wochen waren lang und hart. Ich mag diese Ruhe und das Leben in Irland, aber mein Herz schlägt nun mal für die Mafia. 

Ich vermisse meine Familie und bald kommen unsere Kleinen auf die Welt. Welches Geschlecht die beiden haben, wissen wir nicht. Wir erfahren es erst in einem Termin der heute ist. Ich stehe leise auf und gehe Duschen, ziehe mich an und mache dann Frühstück. 

Ich habe es ihr zu Aufgabe gemacht, meiner Frau anders zu helfen als die meisten Männer. Ich laufe mit ihr oft in den Wald und wir gehen Schwimmen im Meer. Damit sie nicht das Gefühl hat sie wäre nichts wert. 

Irgendwie scheint es Normal zu sein das viele Männer ihre Frauen nicht anfassen wenn sie Schwanger sind. Gut, ich würde jetzt auch nicht ständig mit ihr schlafen wollen, weil es den beiden Babys nicht gut tut, aber mich erregt es nur mehr wenn ich den Gedanken habe das es meine Kinder sind die bei ihr im Bauch sind und das sie so aussieht. 

Außerdem fasse ich meine Frau gerne an, ich kann nie aufhören ihren Bauch zu streicheln mit den Kleinen zu spielen. Immer wenn ich meine Hand auf ihren Bauch lege, dann treten sie. Oder ich picke ihr in den Bauch und sie kicken. 

Aber ich helfe ihr auch, wenn sie in ihre Schuhe nicht kommt oder mal Hilfe bei einem Kleid braucht oder beim Oberteil vom Bikini. Dann binde ich ihr den zu. Ich finde man sollte Frauen mehr achten als das was die Menschen in vielen Ländern von ihnen halten. 

Man muss sie ja nicht die ganze Zeit betatschen. Es reichen ja auch Kleine gesten. Es muss ja keine Armee aus Blumen sein. 

Als die Waffeln fertig sind, höre ich die Schritte. Ich lächle und stelle alles auf den Tisch und dann steht sie da. Sie lächelt mich an, ihre Augen leuchten immer wenn sie aufwacht. So wie kleine Sterne am Himmel.

Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange und dann geht es ans essen. Meist isst sie Obst zu den Waffeln. "Gut geschlafen?" Sie nickt. "Die beiden haben nur gerade ziemlich getreten weshalb ich wach geworden bin." 

Ich nicke und wir esse zu ende, bevor ich aufräume und sie nach oben geht. Ich räume das Haus ein wenig auf, lasse die Fenster aber zu. Wir gewöhnen uns nur schwer daran Tagsüber aufzustehen. 

Manchmal schlafen wir Nachmittags um Vier ein und wachen Abends um Elf auf und hauen uns dann die Nacht um die Ohren. Aber ich hoffe wir kriegen das in den Griff. Schweigend laufe ich nach oben, Liliana ist fertig. 

Ich verschwinde im Bad, mache mich fertig und ziehe dann eine Jacke und Schuhe an. Ich gebe meiner Frau einen Kuss auf die Lippen. Sie lächelt mich an, ich geh in die Knie und küsse ihren Bauch. Leise klopft ich an ihren Bauch und spüre die Tritte der beiden. 

Sie grinst und schüttelt den Kopf. "Euch Drei kann ich nicht alleine lassen." Ich grinse und küsse ihren Bauch nochmal. "Niemals." Sage ich und lächel. Ich stelle mich wieder hin und gebe ihr einen Kuss auf die Lippen. 

Damit geht es los. Wir steigen ins Auto und fahren zum Arzt, wir laufen in die Praxis und setzten uns nach dem Anmelden ins Wartezimmer. Liliana liest eine Zeitung, während ich durch die Gegend sehe, mir ein paar Bilder an der Wand ansehe und ein paar Plakate durchlese. 

Als wir aufgerufen werden, folgen wir der Ärztin und Liliana legt sich auf die Liege. "So, wie geht es ihnen?" Fragt sie. "Ganz gut. Ein wenig Müde noch, aber das geht schon." Die Ärztin lächelt. "Gut, dann schauen wir mal nach den beiden."

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