SUNLIGHT

1:Maxwell

Eine Tochter zu haben ist nicht immer leicht. Besonders nicht wenn sie Tagsüber schläft und nur Nachts wach sein kann weil sie sonst Stirbt. 

Jede Nacht denke ich daran. Denke an diese Nachricht die ich damals vor gut Siebzehn Jahren bekam. Damals lag sie in ihrer Babyschale und sah mich an. In ihrer Decke eingehüllt und mit Schnuller im Mund sah ich sie damals an. 

Jetzt sehe ich sie immer noch an, aber über einen Bildschirm. Sie schläft in ihrem Bett, kein Wunder es ist Vormittag. Vor gut Zwei Stunden ist sie eingeschlafen. Manchmal schlafe ich bis Mittags weil ich zeit mit ihr verbringen will. 

Ich höre Absätze und sehe meine Frau an. Wieso ich sie geheiratet habe weiß ich nicht mehr. Es ging nie um sie sondern um ihre Tochter. Sie wird einen Sohn von einem anderen Mafiaboss heiraten und mir ist egal was ihre Mutter dazu sagt. 

Meine Tochter soll keinen Sohn von einem Mafiaboss heiraten, sie soll ihr Leben leben und glücklich sein. So wie ich es immer wollte. Es war schwer genug für sie als sie klein war nicht raus zu können, Freunde hatte sie nie welche. 

Ich habe ihr mal welche gekauft, Freunde die dafür bezahlt werden. Als das aber raus kam war es das mit Freunden für sie gewesen. Es war meine Schuld, aber sie bat mich es einfach nicht mehr zu machen und seit dem kümmert sie sich um die Clubs und Menschen die Nachts arbeiten. 

Wenn ich auf den Bildschirm sehe, weiß ich wie es ihr geht. Manchmal tut es mir weh das sie so Leben muss. Sie wird keinen Prom haben wie ihre Stiefschwester und auch keine Freunde mit nachhause nehmen damit sie lernen oder über Jungs reden können. 

Sie wird Tagsüber schlafen und ein Leben lang so Leben müssen. Es klopft an der Tür und ich schaue auf. "Komm rein." Eren sieht mich an. "Der Notenbogen den sie haben wollten." Ich nicke und sehe nur best noten von meiner Kleinen. 

"Sie machen heute was mit ihr?" Frage ich. "Mathe Klausur steht an und noch Geschichte sowie Musik. Dann hat sie es für heute geschafft." Ich nicke. "Gut, Danke Eren." Er nickt und geht wieder. 

Eren ist ein guter Mann, er begleitet Liliana seit Sieben Jahren, ist ihr Privatlehrer für alle Fächer außer Sport. Dafür hat sie genug Leibwächter die mit ihr Trainieren können. Ich höre Stimme und sehe auf, was ist das den?

Einer meiner Leibwächter kommt rein, "Sir ihre Stieftochter ist mit ihrer Klasse hier." Ich sehe ihn an. "Ach ja, die machen ja diesen Ausflug. Sorgen sie dafür das sie schön verschreckt werden und das meine Tochter nicht aufwacht." Er nickt und ich höre Stimmen. 

Dann ist es ruhig. Ich will hoffen das es so bleibt. Meine Frau kommt rein. "Was willst du mit den Kinder?" Fragt sie. Ich sehe sie an. "Das geht dich absolut nichts an." Sie knallt die Tür zu, irgendwann bringe ich sie um.

Schweigend gehe ich durch die Akten und sehe mir die Schulklasse von meiner Stieftochter an. Was für Waschlappen sind das den? Ich schaue auf als ich einen Knall höre. 

Ich sehe zum Bildschirm und sehe das Liliana wach ist. Eilig laufe ich aus meinem Büro und laufe zu den Treppen. Doch es ist zu spät. Sie sieht mit einem Baseballschläger schon unten. "Was fällt euch eigentlich ein so laut zu sein?" Fragt sie wütend und sieht jeden an. 

"Jameson wieso liegt das Ding auf dem Boden?" Fragt sie ihren Leibwächter. "Sie hat eine grauenhafte Stimme und somit habe ich ihr eins Über gezogen damit sie ruhig ist." Liliana nickt. "Sag mal Stiefschwester wer ist das an deiner Hand?" Fragt meine Tochter sie und sieht spöttisch aus. 

"Das ist mein Freund." Liliana lacht. "Nicht mehr lange. Dafür sorge ich schon. Und was ist das für ein Ketten Gerassel die ganze Zeit?" Fragt sie und sieht sich um. Die meisten hatten Angst vor ihr, würde ich auch haben würde sie mit einem Nieten besetzten Baseballschläger vor mir stehen.