Baby Don't Cut (WillDip Highshool AU)

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Achtung, beinhaltet Selbsthass, selbstverletzendes Verhalten und Suizid

PoV Will
Ich lehnte mich vorsichtig an Masons Schulter. Sanft strich er über meine Wange. Ich schaute weg. „Will, bitte. Wenn es dir schlecht geht, rede mit mir" flehte mein Freund. Dann ergriff er mein Handgelenk. Plötzlich erstarrte er. Seine kühlen Finger Strichen über die Narben. „William, was ist das?!" Panik schwang in seiner Stimme mit. „Das ist der einzige Weg, die Kontrolle über den Schmerz in mir zu bewahren" gab ich zu. „Wann hast du das gemacht?!" rief er aus. „Es ist schon eine Weile her, ich brauchte wohl besseres Glück" gab ich dünn zu. Er schaute mich an, mit Tränen in seinen kristallblauen Augen. „Babe, du darfst das nie wieder tun!!! Du darfst niemals schneiden!" flehte er. Abwesend nickte ich. Er umfasste meine Hände. „Bitte Will, verspricht es mir. Alles wird am Ende gut sein... Mach was du willst, aber du darfst nicht schneiden" bettelte er. „Versprochen" lächelte ich. Dann wischte ich die Tränen von seinen Wangen und gab ihm schnell einen sanften Kuss.

Ich hörte die Rufe und Schreie aus der Küche. Mum schrie Dad an, Dad schrie Bill an und Bill schrie Mum an. Ich schloss meine Augen, dann drehte ich die Musik lauter, bis ich nur noch sie hörte. Mein Handy zeigte mir an, dass wenn ich die Musik noch länger so laut auf meinen Kopfhörern anhören würde , meine Ohren bleibende Schäden davon tragen könnten. Sofort drehte ich lauter. Leise sang ich das Lied mit.

Ich starrte nach oben in die Nacht. 3:14 Uhr. Ich hatte noch kein Auge zu gemacht. Ob sie besser dran wären, ohne mich? Ich war für sie doch sowieso nur noch Luft! Keiner interessierte sich für mich. Vorsichtig schlich ich in eine dunkle Ecke meines Zimmers. Ich griff ein dickes Buch aus dem Bücherregal. Dann schlug ich es auf. Der Innenraum des Buches war hohl, nur ein Messer lag darin. Vorsichtig ließ ich meine Finger darüber gleiten. Doch dann dachte ich an Mason. An seine wunderschönen eisblauen Augen und seine starken Arme die mich fest hielten. Ich schloss das Buch wieder und stellte es zurück ins Regal. Dann legte ich mich wieder ins Bett und schlief endlich ein.

Am nächsten Tag ging es mir schon viel besser. Ich hielt meine Bücher in den Händen und lief lächelnd den Schulfluhr hinunter. Sogar ein süßes Pärchen lächelte mir zu. Dann betrat ich den Klassenraum. Plötzlich stolperte ich und ließ meine Bücher fallen. Ganz kurz schien die Zeit stehen zu bleiben. Dann prusteten die anderen los. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Alles wirkte so weit weg und verschwommen als ich aufsprang und aus dem Zimmer rannte. Meinen Rucksack ließ ich zuhause auf den Boden fallen und begann, Mason eine Nachricht zu schreiben.

3rd PoV
I love you with my body, heart and soul to death
Sendete Will. Mason dachte sich nichts dabei, tippte I love you und sendete es dann. Doch mit „Tod" war ihm nicht bewusst, dass William es wortwörtlich meinte. Schnell nahm Will sein Messer aus dem Fakebuch und rannte dann ins Badezimmer. „I-ich d-darf mein Versprechen n-nicht so früh brechen" wisperte Will. Dann setzte er die Klinge an seinen Arm. Er drückte sie auf und zog dann. Ein Schnitt. Zwei. Drei. Vier.

Mason hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch und er hasste es. Irgendetwas war passiert, da war er sich sicher. Seine Hand schnellte nach oben. „Herr Lehrer, darf ich bitte auf Toilette gehen?" bat der junge Gleefull. „Natürlich, aber beeil dich!" schnaubte der Lehrer. Mason sprang auf und rannte es dem Zimmer, dann aus dem Schulgebäude und die Straße hinunter. Die Tür zu Will's Haus stand offen. Ohne zu zögern lief Mason hinein. Er knallte in Bill, ließ sich aber nicht beirren. Im Badezimmer lief Wasser.

Panisch hatte Will versucht, die Blutung mit kaltem Wasser zu stillen. Immer wieder vielen seine Augen zu. Schließlich sank er zu Boden.

Mason benutzte sein Amulett um die verschlossene Tür zu öffnen. Dann rannte er in den Raum. „Heilige Scheiße, Will!" rief Mason panisch aus. Dann legte er Will's Arm um seine Schultern, kniete sich zu Boden und legte Will neben die Wanne. „SCHEISSE, BILL!!! RUF SOFORT NEN KRANKENWAGEN!" brüllte Mason panisch. Will's Augen rollten, dann verlor er das Bewusstsein.

Tränen rollten über Masons Wangen als er mit Will ins Krankenhaus fuhr. Gleichzeitig durchflutete Wut ihn. „Warum hast du nicht aufgehört als es zu tief wurde?!" schluchzte Mason. Die Sanitäter brachten Will in die Notaufnahme, der Doktor schrie:„Notfall!!!" Das alles bekam Mason nur am Rande mit. Wie in Trance wartete er im Wartezimmer. Will hatte viel Blut verloren, der Ort sah aus wie eine Mörderszene. Eine Stunde später betrat der Doktor den Raum. Nervös fummelte er an seinem Kittel herum. Dann setzte der Doktor an:„Bitte entschuldigen Sie die Worte, die ich gleich sagen werde. Ihr Verlust tut mir leid." Kurz starrte Mason den Arzt an und versuchte, zu begreifen was diese Worte bedeuteten. Dann brach Mason zusammen. Kraftlos schluchzte er:„Babe, ich dachte du hättest versprochen, dass du nicht schneiden würdest"

Will Cipher OneshotsWhere stories live. Discover now