Will Cipher Oneshots

Halsband

„D-das da!“, freute William sich und zeigte auf ein hellblaues Halsband mit silberner Schnalle. Ford nahm es vom Haken und begutachtete es sorgfältig. „Sicher?“, fragte er dann. Das Kind im Einkaufswagen nickte energisch. Will's Halsband war nach Jahren kaputt gegangen, deshalb waren sie in den Baumarkt gefahren und kauften ein neues. Als es bezahlt war, legte Will es sofort an. Ford musste lachen. Der Dämon war seit Jahrzehnten im Familienbesitz. Wenn man ihn ließ, war er ein fröhliches Kind. Meistens passte Ford aber auf, dass Will sich nicht zu viel Freiheiten nahm.

Auf der Fahrt heim musste er Will mehrmals ermahnen, aber schließlich schaute Will stumm aus dem Fenster.
Zuhause angekommen ging er sofort Mittagessen kochen. Ford schaute dem Kind hinterher. Es war fast 13 Jahrhunderte alt. Ford lief langsam zum Haus. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl im Magen. Gerade als er das Haus betrat hörte er einen lauten Schrei. Auch Stan kam die Treppe runter gerannt und gemeinsam betraten sie die Küche. Will saß in einer Ecke, eingekreist von immer höher schlagenden Flammen. "M-meister!", rief das Kind verzweifelt. "Was ist passiert?!", rief Ford in den Raum, während Stan einen Feuerlöscher holte. "D-die Pfanne hat g-geb-brannt", rief Will panisch. Da wurde es Ford klar. Will hatte brennendes Fett mit Wasser löschen wollen. Panik stand dem kleinen Dämon jetzt quer übers Gesicht geschrieben. Stan kam mit dem Feuerlöscher um die Ecke und hatte das Feuer schnell wieder unter Kontrolle. Will lief schluchzend auf seine Meister zu und umarmte Ford. "Sh, sh, keine Angst. Sowas passiert", meinte Stan sanft und wischte Will ein paar Tränen von der Wange. Ford war wesentlich ungehaltener. "Sowas darf aber nicht passieren! Will, komm mit, wir gehen in den Keller", befahl er eiskalt. Will nickte schniefend.

Im Keller angekommen kettete Ford Will an die Wand, so dass er ihn ansehen musste. Ford strich ihm durch die Haare. "Was hast du falsch gemacht?", fragte er. "I-Ich habe d-d-die Küche angezündet", schnieft Will, bevor er begann sich stotternd immer wieder zu entschuldigen. Ford winkte ab. "Da der Schreck und die Brandwunden dir wohl lehrreich genug sind, wird deine Strafe sein, dass du hier unten an der Wand bleibst bis die Küche renoviert ist", erklärte der Mann. "N-nein, b-bitte! L-lasst m-mich nicht allein!", mehr Tränen flossen seine Wangen hinunter. Trotzdem ließ Ford ihn allein und schloss die Tür ab. Er konnte sowieso nicht riskieren dass die Arbeiter, die seine Küche renovieren würden, Will sahen.