Piraten Au (WillDip) Part 2

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PoV Mason
Der dritte Tag. Vor mir und meiner Mannschaft lagen jetzt die Riffe. Meine Schwester lag in der Nähe vor Anker. Aber offenbar hatte sie genauso wenig Glück wie ich gehabt. Plötzlich hörte ich leisen Gesang. Eine Sirene näherte sich. Ihr Schwanz war nichts besonderes, aber immerhin etwas. Doch der Gesang wurde lauter und klang durch die Pfropfen in meinen Ohren. Drei Sirenen schwammen auf Mabel und mich zu. Die Bell schwankte. Von überall tauchten Sirenen auf. Ihr Kanon klang in meinen Ohren. Plötzlich wollte ich nichts lieber, als alles zu hören. Schnell waren die Pfropfen entfernt. Wie gerne ich mit ihnen schwimmen wollte... Eh ich mich versah, stand ich auch schon auf der Reling. Meiner Mannschaft und der Mannschaft der Bell schien es kaum besser zu ergehen. Mein Kompass stürtzte vor mir ins Wasser. Plötzlich sah ich etwas abseits von den anderen ein vertrautes Gesicht. Mit blauen Augen und Haaren. Furcht stand ihm ins Gesicht geschrieben. Dann tauchte er ab und schwamm davon.

PoV Will
Ich schwamm an den Felsen entlang. Dann lag die große Hafenstadt vor mir, mit ihren glänzenden Dächern, prächtigen Fassaden und riesigen Galeeren. Überall herrschte geschäftiges Treiben. Oben auf dem Felsen stand eine riesige Villa, eher schon ein Anwesen. Das musste das Haus des Herrschers sein. Nur wie sollte ich da hoch kommen?! Und würde er mir überhaupt zuhören? Aber eines war mir gewiss, wenn die Garde von Atlantis die beiden Schiffe seiner Erben versenkte, würde der Herrscher Jagd auf uns Sirenen machen bis auch die letzte Tod war und ausgestopft an seiner Wand hing. Das musste ich verhindern! Außerdem durfte eine so schöne Seele wie Masons nicht in den einsamen Fluten versinken... „Seht mal, eine verirrte kleine Sirene!" lachte ein Mann mit Augenklappe. Ich schwamm ganz nah an den Strand. So nah, dass ich beinahe auf Grund lief. „Die schnappt ich mir" lachte ein anderer mit braunen Haaren und einer Knollennase. „Warte noch Fids, wir können doch noch ein wenig mit ihr spielen" grinste der Mann mit Augenklappe. Angst überkam mich. Plötzlich flog etwas auf mich zu. Ich versuchte, nach unten zu flüchten, kam aber nur auf dem Sand auf. Die Piraten holten das Netz ein. Der Sand war rau und trocken, er schmerzte auf meiner Haut als sie mich an den Strand zogen. „Hilfe..." japste ich. Die Männer lachten. „Was führt so eine kleine Sirene wie dich an den Hafen?" fragte Augenklappe. Sein Haar war grau, aber mit schwarzen Strähnen. Er war sozusagen ein Piratenklischee. „E-er wird s-sinken" schniefte ich. Die Männer lachten. Plötzlich hob Augenklappe eine Hand und fragte spöttisch:„Wer?" „M-mason! S-sie s-sind B-bei d-den Klippen in einen Hint-terhalt geraten" schluchzte ich. Die Sonne schmerzte auf meiner Haut. Mein Haar wurde langsam blasser. Kam es mir nur so vor oder wurde Augenklappe auch blass? „Er würde alles sagen, damit wir ihn am Leben lassen!" gab Fids zu bedenken. Ich blinzelte panisch als alle Farbe aus dem Bild zu Licht wurde. Als ich das Bewusstsein verlor, öffnete ich meine Hand. Masons Kompass rollte hinaus in den heißen Sand.

„Wird er sterben? " fragte eine Stimme von fern. „Vermutlich, er ist sehr schwer verletzt" sagte eine andere. Langsam öffnete ich meine Augen. Das Licht war zu grell, sofort schloss ich sie wieder. Schmerz durchströmte meinen Körper. Ein Winseln kletterte über meine Lippen. Ich spürte etwas kühles auf meiner Stirn. Mein Schwanz war umgeben von etwas vertrauten. Wasser... Vorsichtig bewegte ich meine Schwanz Flosse. „Dem Himmel sei Dank, er lebt!" jubelte eine unbekannte Stimme. „M-mason?" fragte ich. „Nein, aber wir können ihn holen" sagte eine Frauenstimme freundlich. Langsam öffnete ich meine Augen wieder. Ich befand mich in einem großen Zimmer mit roten Tapeten. Gold verzierte alles. Vier junge Frauen umgaben mich. Eine tupfte mir mit einem kühlen Lappen die Stirn. Ich nickte kurz. Eine der Damen erhob sich und begab sich aus dem Raum. „W-wo B-bin ich?" fragte ich. „Im Hause Stanley Gleefulls, dem Herrscher der Pirateninsel" erklärte die Blondine, die mir vorsichtig die Stirn abtupfte. „Warum?" kam es über meine Lippen. Sie lachte hell auf. „Nun, du hast seine Erben gerettet, dafür schenkt er dir das Leben."erklärte eine andere Dame. „W-was i-ist mit den anderen S-sirenen?" wollte ich wissen. Bedauernd schaute die Blondine auf mich hinab. „Es sind nicht viele entkommen. Tut mir leid" Tränen stiegen in meine Augen. Da betrat der junge Mann mit den braunen Locken den Raum. Erleichterung stand in seinem Gesicht. „Du bist wach! Den Wellen sei Dank!“ rief er aus. Ich winselte. Die Lautstärke schmerzte in meinen Ohren.

Ich plantschte im Teich des Anwesens, aber es war einfach nicht das gleiche. Das Süßwasser schützte mich kaum vor der Sonne. Sehnsüchtig hielt ich nach Mason Ausschau. Sein Großonkel hatte die Herrschaft über die Insel auf Mabel und Mason aufgeteilt, aber wenn er die Zeit fand kam Mason zu mir hinunter. Er hatte es abgelehnt mich zurück ins Meer zu schicken bevor ich nicht völlig gesund war. Ein Goldfisch schwamm neben mich. Er sprach mich an, aber ich verstand ihn nicht. Diese Goldfische sprachen die Sprache der Meeresfische nicht. Sie waren auch viel eitler und präsentierten stolz ihre Schuppen für jeden der vorbei kam. Traurig schaute ich den Fisch an.

3rd PoV
„Mason, du musst die Sirene wieder ins Meer bringen. Er gehört hier nicht her.“ erklärte Pacifica und legte Mason eine Hand auf die Schulter. Nachdenklich schaute Mason von seinem Fenster auf den Teich hinunter. „Ich weiß dass er dir viel bedeutet, aber er ist unglücklich! Er braucht das Meer“ versuchte sie es wieder. Mason schob sie zur Seite. „Unsinn, er fühlt sich sehr wohl! Er muss sich nur an die Sonne gewöhnen, das ist alles“ knurrte Mason. Traurig schaute die junge Frau ihm nach als er nach draußen ging.

„Hey Will“ begrüßte er die Sirene mit einem Lächeln. „Hey!“ freute Will sich und schwamm zum Rand des Beckens. „Pacifica behauptet, du wärst hier unglücklich, verrückt oder?“ fragte Mason nervös und spielte mit seinem Ärmel. Plötzlich fiel ein Schatten über Will's Blick und er schaute hinunter in das Wasser. „Du bist unglücklich oder?“ gab Mason hervor und streckte eine Hand aus. Sanft strich er über Will's Wange. „N-nur W-wenn du nicht da bist Mason“ gab der blauhaarige Junge zu. Mason nickte. „Ich kanndich zurück zum Riff bringen lassen, aber nur unter einer Bedingung“, stellte der junge Pirat klar,„Du musst mich jeden Abend an dem Felsen treffen, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind“

„Leb Wohl William!“ rief Mason ihm von einem Felsen aus zu. Dann verschwand die Sirene im Wasser. Die Oberfläche kräuselte sich und lag dann ganz still. Doch plötzlich stieß Will wieder an hervor. In der Hand hielt er zwei leuchtende Steine. „Gib einen deiner Schwester. Sie haben magische Fähigkeiten. Ich weiß, dass du sie richtig verwenden wirst“ stellte Will fest. Mason beugte sich hinunter und nahm die Steine aus Will's Händen. Doch bevor er sich wieder aufrichten konnte, hob Will seine Hände und zog Masons Gesicht zu sich. Dann legte er seine Lippen auf die des Piraten.

Und so verging die Zeit. Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen Monate und aus Monaten wurden Jahre. Doch jeden Sonntag trafen sich die beiden, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Williams Bruder wurde zum neuen König der Sirenen und Mabel war das herrschen Leid. Sie heiratete einen reichen Fürsten aus der Küstenregion und überließ die Insel ihrem Bruder. Trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Liebe zu dem Meeresprinzen, wurde er mit Freifrau Pacifica zwangsverheiratet, bis die Zeit ihn mit sich nahm. Doch Legenden sagen, dass man in jeder Sonntagnacht noch einen merkwürdigen Umriss sehen und eine traurige Melodie hören wenn man zu dem Felsen am Ende der Insel kommt.

Wow, finally


























































Hat ja lange genug gedauert...

Will Cipher OneshotsWhere stories live. Discover now