PoV Will
Ich schielte durch die Tür zu Masons Arbeitszimmer. Er saß da, vor seinem Schreibtisch. Mein Ehemann. Um ihn herum lagen Papiere und Skizzen. Vorsichtig klopfte ich und trat ein. Kurz schaute er auf, dann blickte er wieder auf seine Arbeit. „Mason, so kann es mit uns nicht weitergehen!" stellte ich klar. Überrascht schaute er auf. „Was meinst du Babe?" fragte er. Er wirkte wirklich, als wüsste er nicht wovon ich redete, was mich wütend genug machte, um ihm ins Gesicht zu schreien:„Dein Sohn ist heute zwei Jahre alt geworden! Und du hast dich nicht mal aus deinem verfluchten Arbeitszimmer bewegt! Und überhaupt, wann war das letzte mal, dass du ihn überhaupt angesehen hast?!" „Du übertreibst William, ich verbringe sehr viel Zeit mit Tom!" empörte Mason sich und stand auf. „Achja? Bist du dir da sicher?" fragte ich mit Tränen in den Augen. „Natürlich" gab Mason verdutzt zurück. Ich schüttelte den Kopf. Im Gehen sagte ich noch:„Ich weiß ja nicht, wer Tom ist, aber unser Sohn heißt Tyron"3rd PoV
Leise schloss Will die Tür und ließ den verdatterten Mason zurück. Dann ging Will in das Kinderzimmer. Tyron hockte auf dem Boden und schob einen Traktor umher. „Brumbrum, nenenenene, brum" machte Tyron fröhlich. „Ty, Schätzchen, packst du bitte deine Spielsachen in die große Tasche? Wir besuchen für ein paar Wochen deinen Onkel Bill" lächelte Will. „Ja, Bwill!" jubelte Tyron und sammelte seine Autos ein. „Bitte sei leise, wir wollen deinen Dad nicht bei seiner ganz wichtigen Arbeit stören" meinte Will noch. Dann holte er eine große Tasche und begann, Tyrons Kleidung hinein zu sammeln. Ein süßes, himmelblaues Shirt ließ Will im Schrank liegen. Dann hörte Will, wie sich die Haustür öffnete. Will wusste genau, dass Mason zu einem Geschäftsessen verschwunden war. Traurig schüttelte Will den Kopf. Dann brachte er einige Taschen und Koffer in die Eingangshalle. Tyron rannte fröhlich umher und sang immer wieder:„Wir fahen zu Bwi-ill, wie fahen zu Bwill" William musste lächeln. Tyron war sein kleiner Sonnenschein. Nachdem er Tyron und alle Sachen im Auto verstaut hatte, ging Will nochmal ins Haus. Kurz schaute er in seines und dann in Tyrons Zimmer. Beide Räume waren jetzt befreit von allem, was an die beiden erinnerte. Vorsichtig faltetete Will Tyrons Shirt und legte es sorgfältig auf Masons Schreibtisch. Dazu legte Will ein kleines Plüschtier seines Sohnes und ein bezauberndes Bild, auf dass Tyron die Kindergartenerzieherin hatte schreiben lassen: Hab dich ganz doll lieb Dad!💖 Dann legte Will noch einen Brief dazu. Obenauf legte William seinen Ehering.Spät in der Nacht kehrte Mason zurück. Müde ließ er sich einfach auf das Sofa in seinem Arbeitszimmer fallen und schlief ein.
PoV Mason
Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug, hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch. Vorsichtig stand ich auf. Plötzlich fiel mein Blick auf etwas, das gestern Abend ganz bestimmt noch nicht auf meinem Schreibtisch gelegen hatte. Vorsichtig nahm ich Will's Ring in die Hand und drehte ihn hin und her. Dann ließ ich meine Finger sprachlos über die anderen Sachen gleiten. Schließlich entfaltete ich den Brief.Liebster Mason,
Ich habe lange über das hier nachgedacht. Nacht für Nacht, wenn ich allein in unserem Bett lag. Es ging jetzt schon viel zu lange so, deshalb habe ich mich entschieden, keine weitere Nacht mehr darüber nachzudenken. Tyron und ich haben uns ein anderes Zuhause gesucht. Du solltest wissen, dass er dich liebt und dass er genau wie ich schon viel zu oft vor deiner Tür stand, sich aber nicht getraut hat, zu dir hinein zu gehen. Diese Liebe ist viel zu einseitig, ich war der einzige, der um sie gekämpft hat. Es ist an der Zeit, dass du erkennst, was du getan hast. Solltest du jemals der Meinung sein, dass du wieder eine Familie haben willst, kannst du dir eine neue suchen. Ich könnte jetzt »auf Wiedersehen« schreiben, aber ich will dich nicht wieder sehen. Deshalb sage ich lieber lebe Wohl
Dein WilliamDas Papier war an einigen Stellen gewellt von den Tränen die darauf gefallen waren. Plötzlich ließ ich den Brief auf meinen Schreibtisch fallen und sprintete aus dem Zimmer. „William?! Tyron!" rief ich panisch. Dann rannte ich durch alle Räume. Alles was ich fand gehörte mir. Keine Spur von Will oder Tyron. „WILL!" schrie ich. Tränen flossen meine Wangen hinunter. Dann lief ich erschöpft zurück in mein Arbeitszimmer. Aber plötzlich wollte ich nicht dort sein. Stattdessen schnappte ich mir alles, was Will mir zurück gelassen hatte und schleppte mich in unser beider Schlafzimmer. Schluchzend brach ich auf dem Boden zusammen und drehte den Ring hin und her. Will hatte mich verlassen... Er war einfach gegangen als ich nicht da war. Und es war alles meine Schuld.
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Will Cipher Oneshots
FanfictionLieß nochmal den Titel... Jetzt kennst du das Thema des Buches👍 !¡!Keiner der Charaktere gehört mir, außer ich sage es, selbiges gilt für Bilder!¡! Sind vermutlich auch Twoshots dabei