Will Cipher Oneshots

Paralyzed (WillDip)

Blut.
Rot, glänzend, schön.
Es tropfte aus dem Schnitt heraus, auf das weiße Keramik.
Weiß, kalt, rot.
Will starrte auf das Blut. Auf den Schnitt. Auf die Schnitte. Die Rasierklinge. Die Schnitte.
Will führte die Klinge wieder herunter. Stieß sie in seine blasse Haut.
Blass, kränklich, rot.
Blut quoll heiß aus den Schnitten und floss kühl über Will's Arm.
Aber er fühlte es nicht.
Will fühlte nichts.
Keinen Schmerz, keine Trauer, keine Angst.
Er wusste, dass er etwas fühlen sollte.
Will wollte fühlen.
Das Messer trennte die Haut auseinander, immer wieder.
Langsam wurde Will schwindlig.
„William?“
Will schnitt tiefer.
Er wollte fühlen.
„William?“
Er wollte nicht mehr hören.
Er wollte nicht mehr sehen.
Will wollte fühlen.
„WILLIAM!“
Der Dämon sank zu Boden. Auf die blauen Fliesen.
Blau, glatt, rot.
Mason streckte seine Hände nach seinem Freund aus.
Will wollte fühlen.
Liebe, Freude, Geborgenheit.
Mason zog ihn auf seinen Schoß und schrie seinen Namen.
Aber Will sah nicht.
Er hörte nicht.
Er fühlte.
Schmerz, Trauer, Panik.
Will wollte leben.
Alarmiert von den Schreien sprintete Ford in den Raum.
Und Will fühlte.
Reue, Kummer, Schmerz.
Mason schaute hilflos zu Ford und bettelte um Hilfe. Ford konnte nicht helfen.
Und William hörte.
Schluchzen, Rufe, Flehen.
Will wollte leben.
Mason wollte, dass Will lebte.
Ford wollte Will am Leben erhalten.
Und Will sah.
Blau, rot, schwarz.
Will sah nicht.
Will hörte nicht.
Will fühlte nicht.
Blut floss aus den Schnitten.
Rot, kalt, tödlich.

Laut, weiß, warm.
Will öffnete die Augen. Der Herzmonitor piepte.
Piep, piep, piep.
Mason schlief, den Kopf auf Will's Bettdecke, seine Hände geschlossen um Will's blasse Finger.
Will sah.
Will hörte.
Will fühlte nicht.
Will wollte fühlen.