Will Cipher Oneshots

Alternative Fortsetzung Zu Gone

PoV Bill
Sanft legte ich Will einen Arm um die Schultern. Tyron rannte durchs Haus und spielte Fangen mit meinen Zwillingen. Dipper kochte Tee. „Hey, es war richtig so. Du hättest schon lange gehen sollen“ versuchte ich Will zu trösten. Er lehnte sich an mich und weinte an meiner Schulter. Sanft zog ich ihn fester zu mir und wog ihn hin und her. Im Kopf verfluchte ich Mason. Er hatte meinen Bruder jetzt mehr als nur einmal zu oft zum weinen gebracht! Ich hoffe, dass Mason leidet! Und dass es ihm leid tut, wie ihm noch nie etwas Leid getan hat! Bei Gelegenheit sollte ich Mason umbringen...

PoV Mabel
Besorgt klingelte ich an der Tür zu Masons Haus. Als sich eine Weile nichts tat, öffnete ich sie dann mit Magie. „Mason? Bruderherz?" rief ich aus. Dann ging ich durch alle Zimmer. Schließlich landete ich in einem absolut kitschigen Raum. Die eine Hälfte des Zimmers war hellblau gestrichen und mit Blumen bemalt, die andere Dunkelblau mit Sternen. Mason lehnte in der dunklen Hälfte an einem hübschen hellbraunen Himmelbett. In einer Hand hielt er ein kleines Plüschtier, ein Hund oder sowas, die andere hatte er zur Faust geballt. Mein Zwilling starrte teilnahmslos ins Leere. „Mason“ stieß ich atemlos hervor. Mein Bruder wirkte mager und blass, als hätte er seit Tagen nichts gegessen. Unglaublich dass Will sowas zuließ! „Was ist denn mit dir los, du bist in den letzten Tagen zu keinem Meeting erschienen, hast deine Arbeiten nicht abgeliefert und bist nie ans Telefon gegangen! Gronkel Stan war kurz davor, die Polizei zu rufen!“ stieß ich hervor. Dann hockte ich mich vor Mason. „Die Arbeit ist egal“ stieß er mit tonloser Stimme hervor. Ich traute meinen Ohren kaum! Sonst übertrieb Mason es doch meistens eher mit der Arbeit. „Wie, egal?“ fragte ich schockiert. Da öffnete Mason seine Hände. Das Spielzeug fiel zu Boden. Daneben rollte ein Ring. Will's Ehering. „Ganz egal. Sie haben mich verlassen. Sie waren am Morgen einfach nicht mehr da“,Mason lachte nervös,„Ich… ich hab sie verjagt! Ich hab meine Familie verjagt!“ Dann brach Mason in Tränen aus. Sofort nahm ich ihn in den Arm. „Weißt du, wohin sie gegangen sind?“ fragte ich und versuchte dabei möglichst ruhig zu klingen. Mason schüttelte den Kopf. „Aber ich weiß, wer das weiß!"fiel es mir ein. „Und wer?" schniefte Mason. „Bill. Er ist Wills Zwilling, Will würde so etwas nicht tun, ohne vorher mit seinem Bruder darüber zu reden“ stellte ich triumphierend fest. Dann schaute ich nochmal hinunter auf meinen Bruder. „Und dich bring ich erstmal zu Stan und Ford, du bist ja halb verhungert!“

Ich klingelte mehrmals an der Haustür der Mystery Shack. „Ist ja schon gut, ich komme!“ rief Dipper. Urg. Dann öffnete sich die Tür. „Ist Bill da? Ich muss mit ihm reden. Es geht um seinen Bruder“ erklärte ich. „Bill ist gerade nicht da, bedaure“ meinte Dipper schnell und wollte die Tür schließen. Mit einem Augenrollen stellte ich meinen Fuß hinein. „Hör zu, mein Bruder ist komplett am Ende! Will ist mir eigentlich egal, aber ich muss immerhin sicher sein, dass es meinem Neffen gut geht!“ erklärte ich schnell. Seufzend öffnete Dipper die Tür und ließ mich ein. „BILL!“ rief Dipper. „BESCHÄFTIGT! antwortete Bill. „MABEL IST DA!" schrie Dipper. Unterhalten die sich hier immer so? „WELCHE?“ rief Bill. „DIE BESCHEUERTE!" Ey! „MABEL GLEEFULL ODER NORTHWEST?" „GLEEFULL!“ „URG! KOMME!“ Dann hörte ich Schritte die Treppe runter poltern. Eine Sekunde später tauchte Bill Ciphers hässliche Fratze vor mir auf. „Hey Schwiegerdings!“ begrüßte er mich. „Um dich zu zitieren: Urg.“ erwiderte ich monoton, verschränkte die Arme und stellte mich bequem hin. „Was verschafft uns die Ehre?" fragte Bill. „Dein Bruder hat meinen Bruder verlassen. Ich wurde beauftragt heraus zu finden, wo Will und mein Neffe sind“ meinte ich kühl. „Mabeeeeeeeeeeeelllllllll!“ jubelte Tyron und rannte auf mich zu. Dann spürte ich, wie er meine Beine umschlang. Im nächsten Moment lag ich am Boden. „Und da ist dein Neffe" feixte Bill. Tyron kletterte an mir hoch und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Man merkt, dass Will dich erzogen hat“ keuchte ich. Tyron giggelte. „Also ist Will auch bei dir?“ fragte ich Bill und kämpfte mich auf die Beine, wobei Tyron mein Bein umklammerte. „Sieht so aus, ja. Und hier bleiben sie auch bis Mason zur Vernunft kommt.“ stellte Bill klar. „Wenn ich Mason nicht gefunden hätte, wäre er verdurstet. Der Idiot hatte ja schon ne Staubschicht angesetzt“ stellte ich fest. Von hinter einer Tür hörte ich ein Winseln. „WILLIAM!“rief ich aus. Dann schleifte ich Ty hinter mir her. Will stand hinter der Tür und lehnte an einer Wand. Tränen liefen über seine Wangen. Ich verschränkte meine Arme und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Bill stellte sich neben Will und zog ihn etwas an sich. „Will muss sich nicht vor dir rechtfertigen.“, stellte der blonde Cipher fest. William schaute mir nicht mal in die Augen. „Sag mir wenigstens, warum du Mason verlassen hast“, bat ich und versuchte dabei irgendwie gefühlvoll zu klingen. Will wischte sich mit dem Ärmel seines Hoodies ein paar Tränen ab. „E-er w-wusste ja n-nicht mal mehr W-wie Tyron heißt!“, rief Will aus. „Naja, er hat in letzter Zeit echt viel gearbeitet“, überlegte ich. „Er hat n-nur n-noch gearbeitet M-mabel! E-er hatte n-nicht m-mal mehr Z-Zeit für uns“, gab Will zurück. Tyron hatte mich los gelassen und stolperte zu Will. „Nich tauwig sein“, nuschelte er und blieb vor Will stehen. Der Dämon mit den blauen Haaren hob seinen Sohn hoch und hielt ihn auf dem Arm. Tyron umarmte seinen Vater. „Was müsste Mason tun, damit du zurück kommst Will?“, versuchte ich es wieder. Gott, wie ich diese Situation hasste! Will schaute weg. Dann stellte er sich auf die Zehenspitzen, flüsterte Bill etwas ins Ohr und verließ den Raum ohne mir eine Antwort zu geben. „Will glaubt nicht, dass es irgend etwas gibt, mit dem Mason alles wieder gut machen könnte, aber er will das nicht vor dem Kleinen ausdisskutieren“, erklärte Bill starr. Ich grunzte.