„Bill, da ist ein Portal im Wald! Gronkel Tad hat gesagt wir dürfen da nicht hin!“, rief William Pines seinem Bruder Bill hinterher. „Du bist ein Feigling Will! Außerdem willst du das doch bestimmt in dein dusseliges Tagebuch schreiben!“, rief Bill zurück und lief tiefer in den Wald. „Es ist nicht dusselig, es hat uns schon oft das Leben gerettet!“, keuchte Will und begann zu rennen um den Vorsprung aufzuholen, den Bill aufgebaut hatte. „Yeah, what ever!“, lachte Bill und gab seinem blauhaarigen Zwilling einen Klaps auf den Rücken. Will versuchte zu Atem zu kommen. „Portale sind voll cool, die leuchten so schön!“, freute Bill sich und zog William rücksichtslos weiter. Empört erwiderte Will:„Die sind höchstens gefährlich! Aus einem Portal kommt nichts gutes.“ Wieder lachte Bill. Ein paar Vögel beobachteten die beiden Zwillinge, die schon seit dem Anfang der Sommerferien in Gravity Falls bei ihrem Großonkel Tad in der Mystery Shack lebten und den Wald erforschten. Je näher sie dem Portal kamen, desto weniger Tiere waren zu sehen oder zu hören. Will blätterte in dem Tagebuch herum und suchte eine Seite über Portale. Er blätterte noch immer hin und her, als sie die Lichtung schon fast erreicht hatten.
Dipper Cipher (klingt scheiße) schwebte ein Stück aus dem Portal und schaute sich um. Die Lichtung sah genauso aus wie in Demon Falls, nur mit weniger magischen Tieren. Plötzlich hörte er Schritte. Mit einem Schnippsen machte er sich unsichtbar. Das Portal hatte sich hinter ihm geschlossen.
„Jetzt ist es weg! Nur weil du mich aufhalten musstest!“, schnaubte Bill während er noch sah wie sich das Portal schloss. „Gib nicht mir die Schuld“, grummelte Will. „Wem denn sonst?“, fragte Bill etwas sauer. Er hätte das Portal so gern gesehen. „Ich hab nur versucht dich zu beschützen“, argumentierte der blaue und blieb neben Bill stehen. „Als ob du mich jemals beschützen müsstest! ICH bin derjenige der DICH beschützen muss, damit du nicht an Langeweile und Bücherstaub erstickst!“, gab Bill zurück. Will schluckte es herunter und griff nach Bills Hand. „Gehen wir heim, wenn etwas aus dem Portal gekommen ist, ist es bestimmt noch hier und vielleicht ist es gefährlich“, versuchte Will es. Bill riss seine Hand zurück. „Geh du doch allein zurück, ich geh das Portal Ding Tier suchen“, verkündete er. Will nickte traurig. Obwohl ihr jetzt etwas anderes erwartet „Vierte Wand Autor-Chan!“ ging Will tatsächlich weg.
Dipper grinste diabolisch. Der Dämon strich sich nochmal durch seine braunen Locken und rief sich ins Gedächtnis was sein Gronkel Ford ihm aufgetragen hatte. Unterhalten, manipulieren, Deal machen, wahnsinnig lachen. Ihm war auch aufgefallen, dass die beiden nur 4 Finger hatten. Außerdem schien der blonde zu schwitzen. Laut Cartoonlogik also eindeutig Teenager. Das würde so einfach werden!
„Hach, sind Zwillinge nicht grauenhaft? So fürchterlich nervig!“, lachte Dipper und schwebte hinter Bill. „Wer hat das gesagt?!“, fragte der blonde Junge irritiert. Dipper legte ihm die Hände auf die Augen, dann machte er sich sichtbar. „Buh!“, lachte er. Bill erschrak furchtbar und stolperte rückwärts gegen einen Baum. Dann betrachtete er die schwebende Gestalt näher. „Bist du ein Geist oder ein Dschin oder so?“, fragte der Teenager. „Nun, eigentlich bin ich ja ein Dämon, Dipper, äh, Mason Cipher um genau zu sein, aber ich kann auch Wünsche erfüllen“, lachte Dipper. „Kannst du machen dass mein Bruder nicht mehr so ein Langweiler ist? Immer wenn ich auf Abenteuer gehen will erklärt er mir was alles schief gehen könnte und heult die ganze Zeit rum!“, schnaubte Bill. Dipper antwortete sofort:„Selbstverständlich, wenn du mir auch etwas als Gegenleistung gibst.“ „Was auch immer“, Bill lachte auf. „Dann haben wir einen Deal? Du bekommst einen optimierten Bruder und ich, sagen wir, ein Spielzeug?“, schlug Dipper vor und ließ seine Hand blau auflammen. „Wenn das alles ist!“, freute Bill sich und schlug ein.
Ein paar Minuten zuvor, Mystery Shack
„Bin wieder da-a!“, rief Will ins Haus hinein. Sein Gronkel linste hinter einer Wand hervor, wo er gerade etwas reparierte. „Wo hast du denn deinen Bruder gelassen?“, fragte Tad irritiert. Will überlegte kurz. „Er ist noch in der Stadt“, log Will dann,„aber er kommt gleich, ich geh hoch!“
Traurig ließ Will sich auf sein Bett fallen und schielte zu Bills Seite des Zimmers. Die Wand war voll mit Postern, Fotos und Stickern. Auf Will's eigener Seite standen nur Bücher. Und Bücher. Und bevor ich es vergesse, mehr Bücher. „Vielleicht hat Bill recht und ich bin wirklich nur ein langweiliger Feigling“, schniefte Will. Tränen flossen still über seine Wangen. „Warum so traurig William? So viele Tränen für nichts und wieder nichts!“, lachte Dipper plötzlich und schwebte auf dem Rücken über den blau haarigen Jungen. „Uah!“, kreischte Will und versteckte sich hinter seinem Kissen. „Keine Sorge, Bill wird dich nicht mehr zum weinen bringen Kleiner“, grinste Dipper. Dann schnippste er.
„Bill! Will ist in eurem Zimmer“, erklärte Tad als Bill die Stube betrat. Der braunhaarige Mann hockte in mitten der Überreste eines Erstehilfekastens und versuchte, einen Verband um seine Hand zu wickeln. „Was hast du denn gemacht?“, fragte Bill zweifelnd. „Witzige Geschichte, ich wollte eigentlich das Loch in der Wand reparieren, jetzt hab ich ein Loch in der Hand“, lachte Tad. Bill starrte verwirrt auf die riesige Lücke in der Hauswand. „Seit wann ist da ein Loch?“, hakte Bill nach. „Seit ich versucht habe ein Bild aufzuhängen“, erklärte Tad mit einem Schulterzucken. Plötzlich hallte ein Geräusch durch das Haus. Bill horchte auf. Tad runzelte die Stirn:„War das ein Bellen?“
Bill flitzte die Treppe hoch in sein Zimmer. Das erste was ihm auffiel war der kleine Huskywelpe der auf Will's Bett saß und bellte. Bill lief auf ihn zu. Sofort sprang der Hund freudig auf und rannte zu Bill. Erst jetzt bemerkte der blonde das aufgeschlagene Tagebuch auf dem Boden. „Will würde das doch niemals so liegen lassen“, murmelte Bill und griff sich das Buch. Plötzlich blätterte sich eine Seite von selbst auf.
Du wolltest doch einen optimalen Bruder!
Er ist der kleine Bruder meines Hundes XD
Keine Sorge, mit ihm wird es ganz bestimmt nicht langweilig und er hat auch vor fast nichts Angst!
Außerdem ist er immer sehr positiv und treu!Gruß Mason Cipher
Ps: Deinen alten Bruder brauchst du ja jetzt nicht mehr, hab das kleine Spielzeug mit genommen
Das Buch glitt Bill aus den Fingern und fiel zu Boden. „WILLIAM!“, schrie Bill panisch. Keine Antwort. Nur der Hund bellte freudig. Bill schaute auf das Tier hinunter mit Tränen in den Augen. „Kleiner Bruder...“
„Wie lief dein erster Deal?“ fragte Mabel Cipher freudig. „Keine Ahnung, aber ich hab grad ein Kind entführt und weiß jetzt nicht was ich mit ihm machen soll“, erklärte Dipper gähnend und schwebte in die Küche. Er hielt eine Leine in der Hand. Will stolperte hinter ihm in den Raum. Ein Halsband war um seinen Nacken befestigt. „Aw, ist der niedlich, was hat er gekostet?“, quiekte Mabel aufgeregt. Will versuchte, sich hinter irgendwas zu verstecken. „Einen von den Welpen, die Dinger müssen wir eh loswerden“, erklärte Dipper beiläufig und schnappte sich einen Apfel. Ford betrat den Raum pfeifend. Dann erstarrte er. „Dipper, erklär das.“,forderte er seinen Neffen auf. „Ich hab ihn gegen einen Hund getauscht weil sein Zwilling einen weniger langweiligen Bruder wollte, dabei kann man mit dem kleinen bestimmt viel Spaß haben!“
Bill hat den Hund »kleiner Bruder« genannt, aber er hat es nie geschafft über den Verlust seines Zwillings hinweg zu kommen. Will... Nunja, er wurde von Dipper in einen Dämon verwandelt und jetzt wisst ihr wie Will zu den Gleefulls gekommen ist. Dipper hat ihn verkauft, er war ihm zu langweilig.
Bill hörte irgendwann auf sich bei Will's Foto zu entschuldigen. Allerdings erst als ihm auffiel, das Kleiner Bruder die gleichen blauen Augen wie Will hatte.
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Will Cipher Oneshots
FanficLieß nochmal den Titel... Jetzt kennst du das Thema des Buches👍 !¡!Keiner der Charaktere gehört mir, außer ich sage es, selbiges gilt für Bilder!¡! Sind vermutlich auch Twoshots dabei