Will Cipher Oneshots

Dont leave (WillDip)

PoV Mason
Will wimmerte leise, als ich ihm einen Tritt in den Magen verpasste. Tränen flossen über seine Wangen. Gronkel Ford schaute mich stolz an. Der arme Dämon rollte sich zu einem Ball zusammen und schluchzte. Kaum hatte Ford den Raum verlassen, hockte ich mich vor den kleinen Dämon. Ich strich ihm durch das blaue Haar, welches ihm über die glasigen Augen fiel. Dann stand ich auf und ging zur Tür. Als ich im Türrahmen stand, wisperte ich zu mir selbst, so dass Will es nicht hörte:„Es tut mir leid“

PoV Will
Der Morgen brach an. Warme Sonnenstrahlen trafen auf meine kalte Haut. Ich wollte nicht aufstehen, mich nicht bewegen, aber ich musste. Schnell kämpfte ich mich auf die Beine und schleppte meinen geschundenen Körper in die Küche. Dort begann ich, das Frühstück zu machen. Kaffee für Meister Stanford. Mit einer Träne Milch und einem halben Würfel Zucker. Grüner Tee für für Meister Stanley. Pur, in einer kleinen weißen Tasse mit zarten Blümchen. Himbeer Tee für meine Herrin Mabel in einer beliebigen Tasse, aber mit so viel Zucker, dass man den Tee kaum noch schmeckte. Zu guterletzt eine Tasse Kakao für Meister Mason. Organger Pott mit gähnemden Kätzchen, den Boden einen Daumen breit mit Kakao Pulver bedecken, dann eine dünne Schicht Marshmallows, gerade so dass man das Pulver nicht mehr sah. Die Milch darauf geben und einen Finger breit Abstand zum Rand lassen. Nicht umrühren. In der Mikrowelle für genau eine Minute und 23 Sekunden erhitzen. Wie jeden Morgen. Vorsichtig platzierte ich die Getränke auf Tabletts. Dann stellte ich das restliche Essen dazu. Weißbrot mit Blutwurst für Stanford. Schwarzbrot mit Frischkäse und einem separaten Gürkchen für Stanley. Jeder der Zwillinge bekam genau drei perfekte Pfannkuchen. Mabel mit Sirup und Obst und Mason mit Schokolade. Zuerst nahm ich mir die Tabletts der jüngeren Zwillinge und trug sie vorsichtig nach oben. Mit einem Fuß klopfte ich an Mabels Tür. Dann wartete ich. „Ugh, wer stört?“ kam eine grummelige Stimme von drinnen. „W-william H-Herrin, eu-euer F-frühstück“ setzte ich an. Sie riss die Tür auf. „Gibs her und verschwinde!“ fauchte sie. Schnell gab ich ihr ihr Essen. Dann knallte sie mir die Tür vor der Nase zu. Ich schlich zu Masons Zimmer und klopfte wieder. Als er murrte, öffnete ich die Tür. „Stell es auf den Tisch und komm zu mir Sklave“ befahl Mason kalt. Ich platzierte sein Frühstück auf seinem Schreibtisch und ging dann zu ihm. „B-braucht ihr n-noch etwas Mei-eister?“ fragte ich zaghaft. Er schüttelte nur den Kopf.

„Du bist dreizehn Minuten und 45 Sekunden zu spät William, was ist deine Entschuldigung?“ knurrte Stanford wütend. Ich stellte sein Essen ab. „S-sir E-es tut m-mir leid, I-ich b-bin die Tr-tr-treppe runter gefallen“ log ich. Eigentlich hatte Stan mich aufgehalten mit etwas, worüber ich schlicht nicht reden wollte. Stanford stand auf. „In Ordnung, dann hätten wir 13 Peitschenhiebe für das zu spät kommen. Plus zehn weitere, weil du mich gerade angelogen hast“ stellte Ford trocken fest und zog einen Kreis um mich herum. Er strich mir über den Nacken. Ich konnte seinen kalten Blick auf mir spüren. Sofort fröstelte ich. „Das macht dann dreiundzwanzig. Soll ich das übernehmen oder willst du, dass ich Mason hole?“ grinste Stanford. Dieser verfluchte Drecksack! Er wusste genau, dass ich Gefühle für Mason hatte! „Also wirklich Will, du sollst doch nicht fluchen, auch nicht in Gedanken“ flüsterte Ford mir zu. Ich hasste es, wenn er meine Gedanken las. Vor allem, weil er dazu MEINE Magie benutzte. Er hatte sie mir irgendwann einfach weg genommen. Tränen stiegen mir in die Augen. „B-bitte n-nicht“ flehte ich. Er lachte nur.

Ich spürte die Peitsche ein letztes Mal auf mich hinunter krachen. Sie schnitt tief in mein Fleisch ein. Ich winselte gequält und rollte mich fester zusammen. Blut sammelte sich um mich herum. Es hatte meine Hose längst durchweicht. Ford warf die Peitsche neben mich. Ich zuckte zusammen als sie auf dem Boden aufkam. Die Tür fiel hinter Ford ins Schloss. Mir wurde immer kälter. Die Wunden zu heilen war mir verboten. Funken tanzten vor meinen Augen. Ich ließ zu, dass meine Lieder sich senkten. Mit einem Mal sah ich ein helles, warmes Licht. Ich sprang auf und rannte darauf zu. Als ich oben ankam entdeckte ich Bill. Bill! „BILL!“ rief ich ihm zu. Dann rannte ich in seine Arme. Bill nahm mich in seine Arme und wiegte mich hin und her. Er hielt mich wieder fest, wie bevor ich zu den Gleefulls kam. Ich hatte ihn so vermisst.

PoV Mason
Nachdem Ford mir erzählt hatte, wo Will war, schlich ich in den Keller hinunter. Will lag am Boden, in seinem eigenen Blut. Aber ich hörte kein Schluchzen oder irgendeinen sonstigen Laut von ihm. Sein Körper lag dort völlig schwach und schlapp. Ich ließ mich neben ihm auf die Knie fallen. Will's Augen waren fast komplett geschlossen. Ich schüttelte den Kopf. Dann nahm ich mein Amulett und legte ihm eine Hand auf die Brust. Innerhalb von Sekunden waren alle seine Wunden geheilt. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er, wie sonst immer, erwachte und mir überschwänglich dankte. Aber er rührte sich nicht. Panik stieg in mir auf als ich sein Handgelenk ergriff. Nichts. Da war nichts. „Nein“, wisperte ich panisch,„Nein, bitte nicht Will! Bitte sei nicht tot!“ Ich betastete seinen Hals und seine Brust. Seine Lippen färbten sich langsam blau. Vorsichtig zog ich ihn auf meinen Schoß. Will war tot. Weg. Für immer verloren. Und ich hatte mich nie bei ihm bedankt oder entschuldigt. Vorallem hatte ich ihm nie gesagt, dass ich ihn geliebt hatte. So sehr. Und jetzt würde ich niemals wieder die Chance dazu haben. „Bitte komm zurück Will, bitte ich“, Tränen strömten aus meinen Augen als ich seinen kalten Körper an meinen drückte. „Ich…ich liebe dich“ flüsterte ich. Meine Tränen fielen auf Will hinunter. Als ich meine Lippen auf seine legte, schmeckte ich ihr Salz. Aber ich konnte auch Will noch schmecken. Wie Vanillepudding mit Blaubeeren. Ich löste mich von ihm. „Wenigstens bist du jetzt frei“