"Ach, ist das so, Shu?
In dem Fall treibe ich dich so lange in den Wahnsinn bis dein Verstand verschwindet und du nichts als ein verkommenes Tier mehr bist."Damit stieß sie ihn runter vom Geländer, hinein in die hungrigen Arme der Vampire und Dämonen, die ihn nur zu gerne empfingen, ihn auseinander rissen, immer und immer wieder, bis tausend Arme und tausend Beine von ihm verteilt waren, ausgesaugt wurden, während kühle blaue Augen, funkelnd wie Diamanten, auf ihn herabsahen, spöttisch und amüsiert.
Dann war er plötzlich wieder heile, triefend nass und in der Lage sich zu bewegen.
Dass er auch wach war realisierte er allerdings erst, als er Karma zu Boden befördert hatte, bereit seine Fänge in der weichen Haut zu versinken, den Phantom-schmerzen und rasendem Durst ein Ende zu bereiten. Es wäre nichtmal schwer dieses Mal, er hatte den anderen völlig in der Hand. Ganz ohne Messer.
Sein Messer, ein Geschenk seines Vaters. Ganz aus Silber, es brannte bei jedem Mal, das er es hielt. Sein Kopf füllte sich mit Wut, er konnte wieder klar denken.
"...Schachmatt."
Es klang genau so fertig wie er sich fühlte, hätte ihn in jedem anderen Moment vielleicht verwundert, ausprobieren lassen ob die Manipulation noch hielt, aber es konnte ihm gerade nicht egaler sein. Er hatte seit einer Ewigkeit nicht mehr gegessen, hatte höllischen Durst und war wahrscheinlich nur noch am Leben weil er zur Hälfte ein Monster war.
Und Karma, der ebenfalls zur Hälfte ein Monster war, lag dort völlig ruhig unter ihm, als hätte er nicht den geringsten Zweifel daran, dass er ihn niemals verletzten würde. Es war so typisch.
"Ich habe verloren."
"Natürlich hast du das."
Er seufzte, ignorierte das nach Blut bettelnde Monster in ihm, und ließ den anderen los, als wäre es nur ein einfacher Übungskampf gewesen.
So furchtbar typisch."Ein Eimer voll Wasser, wirklich? Wie erbärmlich kannst du werden?"
Karmas bescheuertes Grinsen ignorierend, sah der Rotblonde sich im Raum um, sah seine Katze in den Armen der Vampirin. Dann sah er die Tüten, konnte das Essen mit einem Mal genauestens richen, bis ins kleinste Detail wahrnehmen - hielt sich davon ab sich sofort darauf zu stürzen. Etwas.
"Hungrig Shu? Auf Blut oder Obst, hm? Ach, und wusstest du, dass die Blutlinie des Dämonenkönigs bitter ist?"
Die Manipulation setzte sofort wieder ein, schoss durch ihn durch wie ein tödliches Gift. Das Essen in seiner Hand fühlte sich schwer an, er bezweifelte, dass er noch in der Lage war es zu sich zu nehmen.
Ironisch, die Lösung dazu befand sich genau vor ihm, warf einen Apfel von einer in die andere Hand.
"Und was soll das heißen? Dass du ein Prinz bist? Lächerlich."
Der rot Haarige lachte, biss in seine Frucht, ging nicht weiter darauf ein und bestätigte damit erneut was für ein Idiot er war.
Ein Hybrid. Ein Prinz wie er. Und trotzdem ein Idiot, bei dem es ein Wunder war, dass er noch lebte. (Vielleicht hatte sein Blut auf nicht Hybriden eine weniger anziehende Wirkung? Oder lag es einfach daran, dass die anderen Vampire alle von hoher Generation kamen? Zuhause wurde Karma schließlich genau so oft angegriffen wie er.)
Itona sprang aus Riós Händen in seinen Schoß zurück, schnappte sich das Brötchen aus seiner Hand. Er konnte es ihr nicht übel nehmen, essen konnte er eh nicht mehr. Karma stand auf, klopfte den Staub von sich.
"Wie auch immer Shu, zieh dich um, es geht in die Dämonenstadt. Nagisa wird heiraten, ich seh meinen nicht-Vater, danach können wir zurück Nachhause."
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ASSASINATION CLASSROOM
أدب الهواة"Und du dachtest wirklich, du könntest einfach verschwinden? Wie soll man so eine Person denn nur bestrafen, hm?" "H-hilfe... T-tu mir nicht weh." Langsam kam Karma näher, das Messer bereit zum Angriff, als er die zwei Gestalten endlich sehen konnte...