"Das ist ja abartig..." sagte der Cyborg zu sich selbst. Trotz des Ekels wollte sie wissen, was genau sich in dem verdeckten Käfig befand. Sie konnt dieses Ding nicht zuordnen und bezeichnete es einfach als riesigen Zombie. Es wäre zu riskant gewesen, den Käfig zu untersuchen. Quinn war immerhin nicht gerade unauffällig. Ihr glänzender Körper hätte sie bei ihren Ermittlungen verraten. Deshalb beschloss sie weiter zu reisen, um die Iron Rose zu finden. Also schlich sie sich weit weg vom Camp und stieg einige hunderte Meter entfernt in die Lüfte. Während sie durch die Wolken sauste, betrachtete sie die Landschaft. Alles wirkte friedlicher als vor der Apokalypse. Tiere waren kaum zu sehen. Wenn, dann einzeln und halb tot. Alles war überwuchert mit Pflanzen. Häuser, Autos, Straßen und Gehwege, Wahrzeichen. Nichts war sicher vor dem Herrscher des Planeten Erde.
Quinn setzte ihren Weg die ganze Nacht fort, bis die Sonne aufging und am Himmel entlang wanderte. Ihr wurde langweilig, deshalb begann sie mit sich selbst zu sprechen. Es war belangloser Kram. Quinn diskutierte mit sich selbst, oder fragte die halbtoten Vögel aus, die ihren Weg kreuzten. Es dauerte eine Weile bis sie wieder anfing zu schweigen. Ab diesem Punkt fühlte sie sich beobachtet. Quinn schaute sich doppelt und dreifach um, drehte sich im Kreis, blieb in der Luft stehen. Sie vernahm ein leises Rauschen, war aber zu konzentriert auf ihr Umfeld um zu merken, dass das Rauschen von dem eingebauten Chip hinter ihrem Ohr kam. "Wer ist da?! Los, zeig dich!" Sie hörte jemanden kichern. "Das ist nicht witzig!" "Doch, irgendwie schon." sagte eine Stimme. Quinn drehte sich panisch um, aber da war niemand. Nirgends ein Anzeichen auf ein Lebewesen. Quinn knurrte vor wut. "Na na, bleib ruhig." "Oh scheiße... bin ich tot?!" "Was? Nein." Die Stimme kicherte erneut. "Du bist nicht tot. Wenn es so wäre, hätte ich die Frequenz deines Chips nicht empfangen." "Fre- oh mein Gott. Nummer 11?! Bist du das?!" "Ich bevorzuge Evelyn. Oder Eve, wie du magst." Quinn fiel ein Stein vom Herzen. Sie hätte nie gedacht, sie würde je wieder Kontakt mit einem anderen GMB haben. "Ich fasse es nicht... ich- nein, sag mal, was ist mit den anderen?" Evelyn schwieg für einen Moment. "Also Nummer 72, Keleè, ist hier bei mir. Wir hatten vor ein paar Monaten Kontakt mit der Spinne aber..." "Aber was? ist sie-" "N-Nein, sie lebt. Denk ich jedenfalls. Ich erkläre dir das später. Komm erstmal zu uns." Quinn war ein wenig verwundert, nahm das Angebot aber an. Es war schön, nicht allein zu sein. "Okay. Und wo finde ich dich?" Evelyn sandte ihr die Koordinaten ihres Standortes. "Wir leben bei der Iron Rose. Ich bin sicher, sie nehmen dich, genau wie uns, herzlich hier auf." Der Cyborg erstarrte. Die Iron Rose. Das war perfekt, denn so schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe. "Ich... ich bin auf dem Weg." "Gut." Quinn bemerkte, dass das Hologramm die Verbindung kappen wollte. "Warte! Da gibt es etwas, dass du wissen solltest." Daraufhin, während Nummer 126 ihren Weg antrat, erklärte sie Evelyn sie Sache mit den Piraten. Zusätzlich erzählte sie von diesem Ding in dem Käfig, welches diese Frauenfeindlichen Schwachmaten als Geheimwaffe betitelten.
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G.M.B - Genetic Mutated Beasts
Science FictionVor nicht allzu langer Zeit führten ein paar Wissenschaftler Genexperimente an 1000 verschleppten Menschen durch. Im Laufe des Prozesses entwickelte sich ein Virus, welches die befallenen von innen heraus verfaulen ließ. Aus den befallenen Menschen...