Matt Gonagan nahm die Gruppe unter die Lupe und ließ sie von Medizinern untersuchen um sicher zu gehen, dass sie sich in den kommenden Tagen nicht in irgendwelche hirnlosen Kreaturen verwandelten. Zudem stellte er Fragen, wollte die Geschichte jedes einzelnen erfahren. Er war froh ein paar neue Gesichter begrüßen zu können. Es war nicht gerade einfach, außerhalb eines Territoriums Menschen zu finden, die noch nicht innerlich verfault waren. Nachdem die Gruppe aus dem Bunker sich dem "Einbürgerungstest" ergeben hatte, wurde sie zu dem versprochenen Gebäude geführt. Es war nicht sonderlich groß, trotz der Anzahl der Stockwerke. Mary und Emily nahmen sich dem Erdgeschoss an, Karen und John bezogen den zweiten Stock, Luca reservierte sich den dritten, trotz dass sie allein war. Peter bezog das vierte Stockwerk. Es war vielmehr ein Dachboden, der mit einem kleinen Balkon ausgestattet war, den man nur erreichen konnte wenn man aus dem Fernster stieg. Die Aussicht war trotz der Lage einfach zauberhaft. Vom Balkon aus konnte man auf eine große Eiche sehen, die in der mitte eines kleineren Platzes wuchs, welcher gerade mal so groß war wie der Parkplatz eines kleineren Supermarktes. In der Gegend in der die Bunkergruppe nun hauste, wohnte kaum ein anderer. Viele der leer stehenden Häuser waren zuvor mit Männern besetzt, die im Kampf gegen die Untoten gefallen sind. Wenige davon lagen auf der Krankenstation. Bewegungsunfähig, krank, halb Blind, halb tot.
Peter saß auf dem Fensterbrett seines Schlafzimmerfensters und starrte nachdenklich die Eiche an. Seine Füße baumelten im kalten Wind, wenn sie auch fast den Boden des Balkons berührten. "Dad?" Er hörte eine dumpfe Stimme nach ihm rufen. Er dachte es wäre Einbildung und schenkte dem keine Beachtung. "Dad? Alles okay?" Wieder ertönte diese Stimme. Peter war ganz in Gedanken versunken, kaum fähig dazu, sich auf anderes zu konzentrieren. Als er die Tür zufallen hörte, wagte er doch einen Blick. "Hey." Es war Luca, die in schlabber T-shirt und Jogginghose, nur mit Socken in seinem Zimmer stand. "Ich wollte nur gute Nacht sagen." Peter stieg in sein Zimmer und näherte sich seiner Tochter, schenkte ihr eine Umarmung. "Ich hab dich lieb... vergiss das nie." "Ich weiß Dad. Ich dich auch." Vater und Tochter lösten sich aus der Umarmung und Peter trat zurück, setzte sich auf sein Bett. "Hey, ähm... ich weiß dass dies villeicht nicht der richtige Zeitpunkt ist, aber mir geht diese Sache einfach nicht aus dem Kopf." Langsam ließ sich Luca neben ihrem Vater nieder. Sie setzte sich im Schneidersitz auf das Bett und fing an, mit ihren Fingernägeln zu spielen. "Das was da im Bunker passiert ist, mit Elizabeth...-" "Nein, ich will nicht darüber reden." Peter drehte sich weg und starrte auf den Fußboden, wärend er mit seinen Händen durch seine Haare fuhr. "Willst du nicht auch wissen wie sie das gemacht hat?" Natürlich wollte er. Aber seine Schuldgefühle waren zu groß. Er hasste sich dafür, dass er sie zurückgelassen hatte. Seine beste Freundin, zu der er eine extrem starke, emotionale Bindung aufgebaut hatte. Eine Person, die er genau so sehr liebte wie seine Töchter.
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G.M.B - Genetic Mutated Beasts
Science-FictionVor nicht allzu langer Zeit führten ein paar Wissenschaftler Genexperimente an 1000 verschleppten Menschen durch. Im Laufe des Prozesses entwickelte sich ein Virus, welches die befallenen von innen heraus verfaulen ließ. Aus den befallenen Menschen...