G.M.B - Genetic Mutated Beasts

《72》Breathe

"Wir wissen wie sehr du deine Tante geliebt hast und dass sie gestorben ist war traumatisch aber-" "NEIN!" Oliver unterbrach seine Mutter. "ICH WERD ES EUCH BEWEISEN!" Er nahm die Beine in die Hand und lief der Spinne entgegen. "OLIVER!" Mary fasste sich an den Kopf, wurde histerisch und wollte ihm hinterher rennen. Doch Piper hielt sie auf und lief an ihrer Stelle dem Jungen hinterher. "Ich weiß wir hatten unsere Differenzen aber-" "Lass mich in Ruhe!" Er rannte bis er stolperte und fiel. Als er nach oben schaute bemerkte er das massive Halsband, dass um den Hals der Spinne lag. Sein Blick fiel auf die daran befestigte Kette, die der Captain in der Hand hielt. Der Teenager stand langsam auf und beobachtete, wie sich das Monster an dem Ring zu schaffen machte und daran kratzte, bis der Captain es erneut zügelte. Die grellen und trockenen Leidensschreie hallten in seinen Ohren wider. Piper griff ihn von hinten und wollte ihn zurück zerren, doch er löste sich geschickt aus ihrem Griff. "Siehst du das?" Oliver zeigte auf den Metallring. Wenn man ihn ganz genau ansah, konnte man diverse Kratzspuren erkennen. "Ich weiß nicht was du da siehst. Los, bevor wie gefressen werden!" Erneut zerrte Piper ihn nach hinten. "QUINN!!" Als der Junge den Cyborg rief, erschrak Gonagans rechte Hand und schreckte zurück. "WAS IST?!" Sie versuchte ihm zu antworten, während sie sich weiterhin erfolglos bemühte, die Spinne zurückzudrängen. "ES IST DAS HALSBAND!! MACH ES AB!!" "Was soll das bitte bringen?! Dann hat sie keiner mehr unter Kontrolle!" "Piper kannst du mal für fünf Minuten die Klappe halten?!" Oliver schubste sie von sich weg. "BITTE QUINN!! VERTRAU MIR!! ES IST UNSERE EINZIGE CHANCE!!" Die einzige Chance? Was wusste dieser Junge, was die anderen nicht wussten? Quinn schien zu zögern, was Oliver dazu brachte sie immer und immer wieder an zu brüllen. Es dauerte vielleicht eine knappe Minute, bis der Cyborg doch zur tat schritt. Der Captain und sein Monstrum kamen näher und näher. Hinter ihm erschienen einige seiner Anhänger als Unterstützung. "Der Sieg ist mein! Endlich!" "Das sehe ich anders." Quinn zögerte nicht länger und schnitt den Metallring mit der Hilfe eines Lasers durch. "Was bildest du dir ein?! Du verfluchtes-" Der Captain wurde mitsamt der Kette von der Schwerkraft angezogen. Selbst im freien Fall wich ihm die Wut nicht aus dem Gesicht. Die Spinne stützte sich mit ihren klauen ab, ihr Kopf befand sich in Bodennähe. Genau vor Oliver und Piper. Piper stellte sich schützend vor den Jungen und stand der dürren Kreatur von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn, ihr Puls stieg rasant. Die Spinne öffenete ihr Maul, wodurch die zahlreichen spitzen Zähne zum Vorschein kamen. An einigen tropfte Speichel hinab, der auf dem Boden eine kleine Pfütze bildete. "Toll gemacht. Wirklich... toll gemacht." Pipers angsterfüllter Blick durchbohrte die blutroten Augen der Spinne. Oliver stellte sich vor Piper und drückte sie ein Stück von sich weg. "Geht es dir besser?" Er schaute der dürren gestalt direkt ins Gesicht. Von Furcht war bei ihm nichts zu sehen. "OLIVER BIST DU WAHNSINNIG!?" Schrie Karen von weiter hinten. Ihre und Marys Augen fingen an zu tränen. Sie wurden rot und glasig. Als ein Schuss fiel, erstarrten sie zu Eis. Es war der Captain, wer auch sonst. Er feuerte in die Luft, eine Art Warnschuss. Die Spinne knurrte und fletschte die Zähne. Es sah dabei so aus, als würde sie dem Teenager direkt in die Seele starren. Der Captain lief an dem Monstrum vorbei und zielte auf Oliver. "Glaubst du im Ernst du wärst dazu in der Lage solch ein Geschöpf zu zähmen? Du Idiot. Du bist nur ein dummes Kind ohne Ahnung. Verabschiede dich besser von deiner Familie." Er füllte das Magazin seiner Waffe auf und zielte danach auf den wehrlosen Teenager. "NEIN!!" Mary wollte losstürmen, wurde aber von ihrem Vater festgehalten. "DAD, LASS MICH LOS!!" Mary sank, bei dem Versuch sich zu befreien, in den Armen ihres Vater zu Boden. Sie schrie und weinte wie noch nie zuvor. Karen drückte sich die Hände auf den Mund und sank ebenfalls zu Boden. Oliver starrte den bärtigen Frauenfeind mit großen Augen an. Für ihn verging alles wie in Zeitlupe. Im Augenwinkel sah er, wie die Spinne das Maul aufriss. Ein schrecklicher, dämonischer Schrei ertönte, der jeden außer den Captain zurückschrecken ließ. Es war wie ein Windstoß oder eine Art Schallwelle, welche Haar und Kleidung zum flattern brachte. Als der Captain den Abzug drücken wollte, sah er wie eine große und bleiche Hand in sein Sichtfeld rückte.