Einige Tage waren vergangen. Es wurde immer etwas wärmer, auch wenn man es durch die kühle Seeluft nicht merkte. Adelina war in der Kajüte des Captains eingesperrt. Wenn er nicht da war, schaute sie sich in dem Raum um, schnappte sich ab und zu ein Buch und stöberte darin. Doch egal was die junge Frau tat, wenn der Captain zurück kam, musste sie alles stehen und liegen lassen, um ihn zu befriedigen. Es war nicht einfach. Vorallem weil Adelina es nicht freiwillig tat. Trotzdem war sie froh, dass sie nicht in Giddeons Freudenhaus tätig sein musste. Nachts hörte sie oft die Schreie von leidenden. Ob es nun Huren, Verräter, Unschuldige oder sogar Zombies waren. Es war nicht immer möglich, in einen tiefen schlaf zu fallen. Immer dann, wenn sie nachts alleine war, versuchte sie einen Weg nach draußen zu finden. Es gab keinerlei Bodenklappen oder Dachluken. Es gab nur ein Fenster, welches in den nassen Tod führte, da Adelina nicht schwimmen konnte, und eine Tür, an der ein durchgeknallter Mann wache hielt. Er war gut gebaut, hatte blondes Haar und das einzige was er nicht konnte war nachdenken. Smithers war sein Name. Adelina kannte nur seinen Nachnamen, da jeder ihn so ansprach. Es war ähnlich wie beim Captain.
Es war wieder so eine Nacht wie zuvor. Adelina lag allein und schlaflos auf dem Bett, das an der Wand der Kajüte stand. Sie starrte an die Decke, versuchte Schafe zu zählen. Aber es funktionierte nicht. Keine Methode zeigte Wirkung. Diesbezüglich hatte Adelina eine Ahnung. Irgendwas beschäftigte sie. Es war der Grund, weshalb sie nicht schlafen konnte. Das untere Deck. Es war ihr verboten auch nur einen Blick dort runter zu werfen. Dort musste Irgendetwas sein, was der Captain und seine Crew versuchten zu verbergen. Adelina wollte es wissen. Sie wollte herausfinden, was sich dort unten befand. Ohne weiter zu zögern zog sie sich ein paar Schuhe an und schlich zur Tür. Vor ihr, erwartet natürlich, Smithers. Er stand mit dem Rücken zur Tür. Der Wind wehte sein rotes Haarband hin und her. Er sah nicht schlecht aus. In der alten Welt wäre er villeicht sogar ein echter Frauenschwarm gewesen. Wenn er nicht so dumm gewesen wäre. Grips hatte er nicht. Er war schwer von Begriff und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit ihn zu etwas zu bewegen. Aber es war Adelinas einzige Chance. "Hey du!" Sie klopfte an die dreckige Scheibe der Tür. Smithers drehte sich um und wirkte überrascht und amüsiert. "Wow! Das Haustier des Captains! Lange nicht gesehen! Wie geht es dir denn!" Seine leicht überdrehte Art bereitete den meisten Kopfschmerzen. Ein Grund, wieso er nur als Wache fungierte. "Die Luft hier drinnen ist schlecht. Ich würde gern-" "Nein ich darf dich nicht rauslassen. Der Captain würde mich umbringen!" Super, dachte sie sich. Die Wahrscheinlichkeit den Typen loszuwerden bevor der Captain wieder eintrudelte war nicht gerade sehr hoch. "Ähm... er würde dich aber auch umbringen wenn ich wegen dir hier drinnen ersticken würde." Adelina wünschte sich nur, dass Smithers nicht auf ihre Worte einging. "Hm.... joaaaa das macht schon Sinn. Ich möchte noch nicht sterben." "Dann lass mich bitte etwas frische Luft schnappen." Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Smithers ein Wort von sich gab. Aber dann öffnete er mit einem "Ok, aber bleib in meiner Nähe." die Tür. Dumm von ihm, die Tür mit dem Rücken in Adelinas Richtung zu schließen. Sein Blick fiel auf das dreckige Fenster, in dessen Spiegelung er sah, wie Adelina mit einem schweren Kerzenhalter näher kam. "Oh scheiße." sagte er, bevor die Junge Frau ihm den Kerzenhalter über den Schädel zog. Smithers lag breitbeinig und bewusstlos vor der Kajüte. Adelina nutze die Chance und betrat das untere Deck.
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G.M.B - Genetic Mutated Beasts
מדע בדיוניVor nicht allzu langer Zeit führten ein paar Wissenschaftler Genexperimente an 1000 verschleppten Menschen durch. Im Laufe des Prozesses entwickelte sich ein Virus, welches die befallenen von innen heraus verfaulen ließ. Aus den befallenen Menschen...