《65》Rewind

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"Das glaub ich einfach nicht! Du löschst einfach jegliche Erinnerung an Elizabeth, ohne an die Konsequenzen zu denken?! Ohne uns es überhaupt zu sagen?!"
Luca stapfte wütend im Raum herum. Ihre Schwestern waren ebenfalls nicht froh darüber, was man ihren Blicken entnehmen konnte. Keleè wehrte sich nicht. Sie saß immernoch da, auf dem Boden, das tränenbedeckte Gesicht in den Händen vergraben. Evelyn hielt sie in ihren Armen. "Elizabeth?" Quinn drehte sich um und suchte Blickkontakt mit Evelyn. Das Hologramm nickte nur. Quinn war erstaunt und sprach ein lautloses "Wow" aus. "Bist du dir eigentlich bewusst, was du da getan hast?" fragte Oliver mit einem sarkastischen Unterton. Er lehnte mit verschränkten Armen am Donut förmigen Tisch. "Von meiner Familie kann man nur wenig erwarten. Peter ist also, wenn man das so sagen kann, unsere größte Hoffnung. Oder war es, bis du seine Erinnerungen gelöscht hast." "Du musst sie ihm zurückgeben." Warf Lola ein. "Wir ertragen das nicht länger. Dieses: Von wem redest du?" Keleè schaute die Kinder mit tränenden Augen an. "Aber ich... ich hab es doch für euch getan. Ihr habt an Silvester so traurig ausgesehen, weil ihr Zeit mit eurem Vater verbringen wolltet und er nur in Gedanken verloren durch die Gegend schlurfte. Ich hab nur versucht zu... helfen."
Keleè drehte sich weg und legte ihren Kopf auf Evelyns Schulter. "Wartet mal ne Sekunde. Hab ich das jetzt richtig verstanden? Euer Vater..." Quinn zeigte mit dem linken Zeigefinger auf Luca, Lola und Fiona. "...hatte was mit dieser weißhaarigen gruseltante?" "Sie waren einfach nur enge Freunde." stellte Luca klar. Es sah für aussenstehende immer so aus, als hätten sie was miteinander. Aber die beiden verband einfach nur eine enge Freundschaft. "Es ist doch sowieso zu spät. Sie ist durchgedreht. Ich bezweifle, dass euer Vater etwas gegen ihren Zustand machen könnte, falls er seine Erinnerungen zurück bekommen sollte." warf Findley genervt ein. Er drehte sich um und lief zu einem der Schränke. Langsam zog er eine Schublade auf und kramte darin. "Durchgedreht?" Quinn verzog ihre Augenbrauen und starrte dem Wissenschaftler in den Nacken. "Zeig ihr das Video." Nuschelte dieser. Evelyn suchte nach der Videodatei des Visiers, welches die Spinne vor einigen Monaten zerstört hatte. Für diejenigen, die dabei waren, fühlte es sich so an, als würde es noch einmal passieren. Quinn betrachtete konzentriert den Bildschirm und kniff dabei die Augen ein wenig zusammen. Vitruvious, demjenigen, dem kaum mehr Beachtung geschenkt wurde, folgte dem Geschehen mit Begeisterung. "Woah, sie hat dem Idioten da drüben den Arm abgerissen? Krasser Scheiß." Quinn nickte mit einem triumphierenden Lächeln, während Findley mit den Augen rollte. "Ihr könnt froh sein, dass die euch den Arsch gerettet haben." Sie drehte sich zu den Kindern und wartete auf Bestätigung. Auf deren Gesichtern zeichnete sich allerdings nur pure Enttäuschung. "Wir waren nie in Gefahr." Warf Oliver dem Cyborg an den Kopf, welcher sich wieder der Aufzeichnung widmete. Als der Punkt kam, an dem sich Elizabeth vollständig veränderte, wurde Quinn kreidebleich. Es schien so, als hätte ihr Herz aufgehört zu schlagen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie das von Findley pausierte Video an. Das Bild zeigte die schrecklich große, dürre Figur mit den meterlangen, weißen Haaren und den leuchtend roten Augen. Findley stellte sich an Quinns Seite und hielt ihr seine einzig verbliebene Hand hin.
Auf der flachen Hand lagen ein paar Ohrringe in der Form eines Dreiecks. Es schien der Anzug des Cyborgs zu sein, an welchem er gerade weniger interessiert zu sein schien. Evelyn nahm die Ohrringe und steckte sie in Quinns Ohrlöcher, machte sie fest und schaltete danach das Hologramm des Tisches ab. "W-W-Was... aber wie, ich- uhm..." Gonagan mischte sich unter. "Sie hat unsere besten Soldaten in weniger als 3 Sekunden unter die Erde befördert." "Daran seid ihr aber selbst schuld." Oliver machte dem Präsidenten Vorwürfe. "Hä? Was ist denn mit dir los kleiner? Hast du das gesehen? Ich meine, diese Irre hätte euch in wenigen Sekunden zerfetzen können!" Quinn verstand den Teenager nicht. Für sie war es unbegreiflich, dass er keine Angst hatte. "Sie hat versucht uns zu beschützen! Sie hätte uns nie etwas getan! Tante Liz ist nur zu diesem Ding geworden, weil sie uns dort weg geschleift hat!" Oliver zeigte dabei auf Piper, welche sich angegriffen fühlte und vor Wut ihre Fäuste ballte. Quinn rief sich das Bild der Spinne vor Augen und analysierte es in ihren Gedanken, während sich Oliver und Piper mit Worten bewarfen. Irgendwas an dieser Gestalt war ihr nicht geheuer. Es kam ihr so vor, als hätte sie diese schon einmal gesehen. Als es wenige Sekunden später in Quinns Kopf klick machte, flog ihr ein monotones "Oh Scheiße." über die Lippen.

G.M.B - Genetic Mutated BeastsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt