《3》Cold

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"Wir wissen nicht, was mit ihr passiert ist. Sie hat sich äußerlich verändert und spricht nicht. Irgendwas schlimmes muss passiert sein." Mary erklärte zwei älteren Personen und einem Teenager, was mit Elizabeth passiert war. Die beiden älteren schienen verheiratet zu sein. Sie trugen Ehe-Ringe und hielten Händchen. Zudem sahen sie sehr besorgt aus. "Ich muss sie sehen! Wo ist sie?!" Die ältere Frau stand auf und flehte Mary an. Emily drängte sich dazwischen. "Mom, ich hab ihr gesagt sie soll herkommen wenn sie sich frisch gemacht hat. Lass ihr Zeit." Bei dem älteren Ehepaar handelte sich um die Eltern von Mary, Emily und Elizabeth. John, der Vater, saß besorgt auf dem Sofa, wärend Karen, die Mutter, weiterhin ihre Tochter bedrängte. "Und bitte, starrt sie nicht an. Sie war völlig verängstigt als wir sie gefunden haben." Emily bat ihre Eltern und den Teenager, bei dem es sich um Marys Sohn Oliver handelte, Elizabeth nicht wie einen Außerirdischen zu behandeln. Es hätte alles nur noch komplizierter gemacht. Karen setzte sich zurück auf das Sofa und fuhr einen Gang runter. Kurz drauf öffnete sich die Tür zum Gemeinschaftsraum. Alle drehten ihren Kopf und schauten neugierig zur Tür. Elizabeth trat langsam durch die hölzerne Pforte, blieb aber im Rahmen stehen. "Komm ruhig rein." Emily versuchte sie zu besänftigen. Langsam schloss Elizabeth die Tür und lief mit gesenktem Kopf auf die anderen zu. Sie wollte nicht das ihre Familie sie so sah. So entstellt, mit weißem Haar und verschiedenfarbigen Augen, die einem beim Anblick das kalte Wasser über den Rücken laufen ließ. Mit den immer noch verschränkten Armen stellte sie sich neben Emily. Aber so, das man sie nur von der Seite sehen konnte. "Meine kleine!" Karen sprang auf und lief auf Elizabeth zu. John lief ihr gemächlich hinterher. Die beiden umarmten ihre Tochter, ohne sie vorher genauer betrachtet zu haben. "Wo hast du nur die ganze Zeit gesteckt! Wir dachten schon du bist-" "Tot... ich weiß..." Elizabeth führte den Satz ihrer Mutter zu Ende. Ihre Stimme war leise und klang kratzig. Zudem konnte man heraushören, dass ihre Zähne ein wenig klapperten. Sie war immer noch unterkühlt, trotz der heißen Dusche. Karen nahm den Kopf ihrer Tochter in die Hand und strich ihr die schneeweißen Haare aus dem Gesicht. Sie erstarrte, als sie Elizabeth in die Augen schaute. John und Oliver waren ebenso überrascht, doch Oliver fand die verschiedenfarbigen Augen richtig cool.
"Das sieht ja mega cool aus Tante Liz!" 
Er lief auf Elizabeth zu und schenkte ihr ein Lächeln. "Sind das Kontakt-Linsen?"
Elizabeth biss sich auf die Lippe, wodurch noch eine Veränderung zum Vorschein kam. Sie hatte spitze, Vampir-artige Reißzähne. Doch anders als sie es erwartet hatte, war es ihrer Familie egal. Sie waren einfach nur froh das sie noch am Leben war. Vorerst zumindest. "Hey liebes, was auch immer für dein Aussehen verantwortlich ist, wir lieben dich genauso sehr wie vorher. Daran hat sich nichts geändert. Auch wenn es vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig ist und-" Karen gab ihrem Ehemann einen klaps, damit er aufhörte zu reden. In diesem Moment musste Elizabeth schmunzeln. Das erste mal, dass ein Teil ihrer Lebensfreude zu erkennen war.
Doch dies hielt nicht lange. Emily bemerkte das es ihrer Schwester noch immer miserabel ging. Sie schob sie auf den Sessel vor dem Kamin, der das Highlight des Gemeinschaftsraumes war. Sie konnte sich nicht erklären warum Elizabeth noch immer unterkühlt war. Der Rest der Familie warf ihr verwirrte Blicke zu. "Emily?" John ergriff das Wort. "Stimmt etwas mit ihr nicht? Bis auf-" "John!" Karen unterbrach ihn erneut. Oliver musste kichern und flüchtete auf eines der Sofas. "Sie war unterkühlt als wir sie gefunden hatten. Aber das ist locker 4 Stunden her. An ihrer Körpertemperatur hat sich nichts geändert." Emily schaute ihrer Schwester in die rot-weißen Augen. "Wenn du weißt wie ich dir helfen kann, musst du es mir sagen." "Ich weiß genauso wenig wie du..." Mary hatte ihrer kleineren Schwester in der Zwischenzeit eine kuschelweiche Decke gebracht. Elizabeth mummelte sich ein und betrachtete das Feuer im Kamin.

G.M.B - Genetic Mutated BeastsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt