° Kapitel 4 °

3.6K 167 50
                                    


Erschöpft verließ Jamini das Schulgebäude der UA. Sie wollte eigentlich noch Midoriya besuchen, doch dieser war bereits gegangen, laut Recovery Girl.

Sie machte sich auf den Weg aus der Innenstadt hinaus und bog in die unbelebte Gegend ab. Augenblicklich begann sie wieder zu humpeln und war erleichtert über den erheblichen Unterschied der Schmerzen. Das Stechen bei jedem Schritt war deutlich schwächer und das Ziehen in ihrer Hüfte hatte etwas nachgelassen.

Unaufmerksam humpelte Jamini den Weg entlang, als sie eine Stimme anhalten ließ. ,,Du hast doch überhaupt nicht gekämpft, also mach ein Drama."  Es war die genervte Stimme eines gewissen Blondschopfes. Sie drehte sich lächelnd zu ihm und wartete bis die beiden nebeneinander laufen konnten.  ,,Ach das. Ich bin nur blöd umgeknickt und wollte mein Gelenk deshalb nicht so sehr belasten."

,,Aha und was ist mit deinem Arm?", fragte Bakugou desinteressiert nach.  ,,Was meinst du?", tat Jamini auf unschuldig. ,,Na der Verband, du dummer Vogel!", schnauzte er sie jetzt an. ,,Ja also, das ist eine andere Geschichte, die mir ein wenig peinlich ist.", versuchte sie sich rauszureden.

Es war still zwischen den Beiden und Jamini beobachtete den Sonnenuntergang.

Moment, Sonnenuntergang? Scheiße!

Augenblicklich blieb sie stehen und dadurch auch der blonde Junge. ,,Was ist denn jetzt?", knurrte er genervt. ,,Ich muss noch was erledigen, hab ich total vergessen. Bye!", rief sie ihm zu und rannte mehr oder weniger in die entgegengesetzte Richtung. Den Schmerz ignorierte sie so gut es ging, denn sonst konnte sie morgen vielleicht überhaupt nicht laufen.

Ach verdammt nochmal. Ich hab das Einkaufen komplett vergessen! Und dann noch die Wäsche. Verdammte Scheiße!

______________________


Mit den nötigen Sachen verließ Jamini den Einkaufsladen wieder und rannte schleppend die Straßen entlang, um nach Hause zu kommen.

Ihre Hüfte protestierte heftig, doch darauf konnte Jamini jetzt nicht achten. Ihre Eltern würden in 2 Stunden nach Hause kommen.

Schnell schloss sie die Haustür auf und stürmte nach drinnen. Ihre Tasche warf die achtlos in ihr Zimmer und den Einkauf auf den Tresen im der Küche. Sie ging schnell in die Waschküche und stopfte die dreckige Wäsche in die Waschmaschine. Die saubere und feuchte Wäsche hing sie auf der kleinen Terrasse auf und begab sich dann schnell in die Küche.

Dort füllte sie den Napf von Maiko, welche auch direkt zu essen begann. Dann machte sie sich ans Kochen für ihre Eltern. In dieser knappen Zeit, schaffte sie nicht mehr als ein einfaches Curry mit Reis. Sie stellte alles auf den Tisch und humpelte schmerzerfüllt zur Waschmaschine.

Die nächste und letzte Wäsche hing sie zu der anderen hinaus und ließ sich dann schließlich fertig auf die Couch fallen. Es war bereits 19:36 Uhr und ihre Eltern würden spätestens in einer halben Stunde nach Hause kommen.

Jamini aß ihre Portion und spülte ihr Geschirr auch direkt. Dann begab sie sich auf ihr Zimmer und nahm Maiko mit. Ihre Eltern aßen Abends bevorzugt alleine und Jamini würde nachher in 2 Stunden erst den restlichen Abwasch machen.

Ich habe alles gemacht. Nachher hänge ich die Wäsche ab und spüle. Dann bin ich fertig und kann schlafen.

Jamini vertrieb sich die 2 Stunden mit Hausaufgaben und Entspannen. Sie hatte sich erneut die noch immer extrem dunklen Flecken eingerieben und machte sich nun auf den Weg nach draußen.

Ein Mond unter SternenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt