Mies gelaunt saß Jamini auf der Tribüne und legte ihre Füße auf die Lehne vor ihr. Ihre Klassenkameraden waren gerade mitten im Hindernislauf und sie saß alleine im Zuschauerbreich.
Sie hatte es nicht mehr gewagt ihrem Vater zu widersprechen, aber hingehen durfte sie trotzdem. Ihre Mutter hatte den Lehrern erklärt, dass ich nicht mitmachen konnte und denen sogar ein ärztliches Attest gegeben.
Alleine und mit Schmerzen saß sie da also, noch dazu todmüde. Auf ihren beiden Armen und Beinen verteilten sich tiefere oder nur oberflächliche Schnitte. Zum Glück musste sie keine nähen, aber ohne Verbände war das doch nichts. Es war ihr auch zu viel Mühe auf jede tiefere Wunde ein Pflaster zu kleben, also hatte sie kurzerhand alles in Verbände eingewickelt.
Doch ein Pflaster hatte sie trotzdem am Körper kleben. Eine tiefer Schnitt prägte nun ihre rechte Wange. Die Wunde war quer und fast direkt unter ihrem Auge.
Ne schicke Narbe wird das auf jeden Fall geben. Ach man, wieso war ich auch nur so dumm und lehne mich gegen meinen Vater auf? Mein verdammter Vater, der mich doch sowieso wegen jeder Kleinigkeit zusammenschlägt. Ich bin so dumm, ich hätte es einfach akzeptieren sollen. Das hab ich jetzt davon, Schmerzen und viele Narben, mal wieder.
Genervt seufzte die Weißhaarige und griff in ihre Jackentasche. Dort holte sie eine Packung heraus und zögerte nicht lange. Zwei Tabletten schluckte sie trocken herunter und hoffte, dass ihre Schmerzen dadurch nachlassen würden.
,,WHAT'S THAT? MIDORIYA AUS DER KLASSE 1-A IST DOCH NOCH ALS ERSTER DURCH DAS ZIEL! KURZ NACH IHM TODOROKI UND BAKUGOU, EBENFALLS AUS DER A-KLASSE!" Neugierig sah Jamini bei Present Mic's Ruf auf und lächelte stolz.
Sie war trotz all dem wegen ihrer Klassenkameraden zum Sportfest gekommen. Sie wollte ihrer Klasse beim Gewinnen zusehen. Diese wusste, dass Jamini nicht mitmachte, aber weder den Grund, noch von ihrer Anwesenheit.
Und nach der kurzen Verschnaufpause ging es für die ersten 42 weiter in die nächste Runde. Zufrieden stellte Jamini fest, dass jeder ihrer Kameraden weiter gekommen ist.
Die nächste Disziplin war Reiterkampf. Es wurden Teams von zwei bis zu vier Personen gebildet. Jedes Team hatte eine Punktzahl, welche der Reiter in Form eines Bandes um den Hals trug. Das Ziel war es die Bänder der anderen Teams zu klauen, doch dabei durfte der Reiter nicht den Boden berühren.
,,Teamarbeit, huh? Das wird also kein bloßer Wettkampf, sondern auch ein Kommunikationstest unter Rivalen.", murmelte Jamini vor sich hin. Sie war extrem erleichtert als ihre Schmerzen und vor allem Kopfschmerzen nach ließen.
Erschrocken setzte das Mädchen sich gerade hin, als sie die Punkteverteilung sah. Ab dem letzten Platz steigen die Punkte jeweils um 5, aber der erste Platz bekam zehn Millionen Punkte. ,,Oh Gott, der arme Midoriya. Da werden sicher ein paar nur auf ihn zustürmen.", führte sie wieder Selbstgespräche.
Und als sie sich wieder zurücklehnte, schloss sie nur für einen kurzen Moment die Augen.
Als sie diese wieder öffnete, blickte sie direkt in zwei braune Augen. ,,Oh, du bist wach.", meinte jemand und Jamini rieb sich über die Augen. ,,Oh man, ich hab doch nur kurz die Augen zugemacht.", murrte die Weißhaarige und richtete sich auf.
,,Verdammt, ich hab den ganzen Reiterkampf verpasst! Wer hat gewonnen?", rief sie gleich danach erschrocken. Nun nahm sie erst ihre Klassenkameraden wahr, welche sie verwirrt ansahen. ,,Naja, steht da.", meinte Ahsido und zeigte auf einen Bildschirm.
Oh, es sind wirklich viele aus der Klasse weiter gekommen. Hitoshi auch.
,,Na dann, herzlichen Glückwunsch!", meinte Jamini und lächelte ihre Klasse breit an. ,,Danke, aber was machst du hier?", stellte eine verwirrte Uraraka die Frage. ,,Oh, achso das. Ich darf aus gesundheitlichen Gründen nicht mitmachen, aber ich kann meine Klassenkameraden doch nicht einfach so im Stich lassen!", erklärte die Weißhaarige und überspielte alles mit einem Grinsen.
DU LIEST GERADE
Ein Mond unter Sternen
Fanfiction(BakugouXOc) Zwei Spezialitäten und ein Mädchen, doch das ist nicht ihr größtes Problem. Sie selbst würde sagen, dass ihre beiden Macken das kleinste Problem in ihrem Leben sind. Sie hat es sich als Ziel gesetzt eine Heldin zu werden und so nimmt...