° Kapitel 21 °

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Katsuki hatte seine Augen ein Stück weiter geweitet bei ihren Worten und sein Herzschlag verdoppelte sich. Mit beiden Händen griff er nach ihrem Kopf und hatte das Bedürfnis ihn zu sich zu ziehen und sie zu küssen. Und dieses Gefühl ließ ihn leicht rosa anlaufen und er wollte nachgeben.

Langsam, jedoch bestimmt beugte er sich leicht nach unten und zog gleichzeitig ihren Kopf zu sich. Es kribbelte in seinem ganzen Körper und er wurde nervös. Sein Blick huschte immer wieder auf ihre Lippen und er konnte nicht mehr anders. 

Was passiert hier?

Völlig ahnungslos ließ Jamini sich auf seine Augen ein. Etwas sagte ihr, dass es richtig war. Sie spürte ihren schnellen Herzschlag, doch verstehen tat sie es nicht. Sie hatte keine Angst, nein sie fühlte sich gerade unglaublich sicher und geborgen.

Ihr kompletter Körper kribbelte als seine Lippen ihre Haut berührten. Sie war enttäuscht, dass es ihre Wange war, jedoch überglücklich darüber, dass er ihr so auf ihre Worte antwortete.

Mit einem leichten Lächeln sah Jamini zu ihm auf und war verwirrt über sein gerötetes Gesicht, jedoch konnte sie nicht länger darüber nachdenken. Das regelmäßige Vibrieren ihres Telefons riss sie aus diesem intensiven Moment.

Jamini drehte sich zur Seite und griff nach ihrem Handy. ,,Unbekannt...", murmelte sie und nahm zögerlich ab. ,,Hallo?", fragte sie nach und wartete auf eine Antwort. ,,Jamini, endlich.", ertönte eine bekannte Stimme. ,,Ai- Shouta, was ist los? Woher hast du meine Nummer?" 

Wow, ist das ungewohnt.

,,Das tut jetzt nichts zur Sache, geh' zur Tür und schau nach, ob auf dem Flur Polizisten stehen!", befahl Shouta streng und gehetzt. Verwirrt zog Jamini ihre Augenbrauen zusammen und befreite sich aus Katsuki's Armen. Sie lief mit schnellen Schritten zur Tür und schob diese auf.

Jamini beugte sich leicht vor und sah sich um. ,,Nein, hier ist niemand.", antwortete sie und fügte gleich nachdem sie die Tür wieder geschlossen hatte hinzu: ,,Was ist passiert?" Langsam wurde sie nervös und sah aus dem Fenster.

Nichts außer der Innenhof. Wieso ist er so gestresst?

,,Verdammter Mist! Jamini, bist du alleine?", hörte sie Shouta und gleich danach etwas wie eine Tür knallen. Die Weißhaarige hob ihren Blick zu Katsuki, welcher sie verwirrt und allamiert zugleich ansah. ,,Nein, Katsuki ist bei mir. Was ist los?", fragte sie ungeduldig und nervös nach.

,,Immerhin, bleib bei ihm, ich komme!" Und schon hatte er aufgelegt. Überrumpelt nahm sie ihr Handy runter und lief zu den Fenstern. Draußen war nichts außer Wiese, Bäume, Bänke und der kleine gepflasterte Weg zusehen.

,,Was ist los?", fragte der Blonde nach und sah ebenfalls prüfend aus dem Fenster. ,,Keine Ahnung. Irgendwas ist passiert, A-Shouta kommt gleich.", murmelte Jamini nervös und atmete tief durch.

Was, wenn es mein Vater ist? Wurde er hier gesehen? Ist er vielleicht direkt vor der Tür?

Heftig zuckte Jamini zusammen und schrie fast auf, als die Tür mit einem Ruck aufgerissen wurde. In weniger als einer Sekunde sah sie nur noch den breiten Rücken von Katsuki, welcher sich vor sie gestellt hatte.

Sie beugte sich mit pochendem Herzen zur Seite, doch erleichtert entdeckte sie nur ihren Klassenlehrer. Jamini drückte sich an Katsuki vorbei und sah den Schwarzhaarigen verwirrt an. ,,Was ist los?"  ,,Wir sollten besser verschwinden.", sprach er und drehte sich um.

Unsicher und mit einem Hauch Angst sah Jamini zu Katsuki, welcher ihr Unbehagen natürlich sofort bemerkte. Er biss wütend die Zähne zusammen, packte das Mädchen an der Hand und lief dem Helden nach. ,,Zum Teufel, sagen Sie doch endlich was hier los ist!", schnauzte der Blonde und zog Jamini um die nächste Ecke. ,,Schrei weiter so und sie finden uns.", erwiderte Shouta trocken und wollte um die nächste gehen, als er abrupt stehen blieb.

Ein Mond unter SternenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt