Aizawa's Pupillen huschten zu dem Blonden, welcher sich sofort angegriffen fühlte. ,,Was? Ich bleib hier, klar?" Ergeben seufzte Jamini, da sie wusste, dass Katsuki jetzt niemals gehen würde. ,,Passt schon. Was ist los? Worüber wollen Sie reden?", fragte sie an ihren Klassenlehrer gewandt.
,,Du kannst es dir bestimmt schon denken, worum es geht.", begann er das Gespräch. ,,Wahrscheinlich die Sache mit meinen Flügeln.", vermutete Jamini. ,,Auch. Kannst du erklären was genau du gemacht hast?"
Kann ich das? Ich weiß doch gar nicht so genau wie ich das gemacht habe.
Kurz überlegte die Weißhaarige, bis sie schließlich einfach versuchte es bestmöglich zu erklären: ,,Naja, ich habe plötzlich eine unglaubliche Stärke in meinem Rücken gespürt. Wissen Sie, ich habe diesen Zustand meiner Federn nur ein weiteres Mal gehabt, im Kampf gegen den Heldenmörder. Ich denke, dass sie den selben Zustand annehmen wie wenn ich eine Feder herausreiße und sie zu Klingen werden."
Nachdenklich nickte Aizawa-Sensei ,,Kannst du dir irgendwie erklären, warum deine Federn so unglaublich stark waren. Eine kleine Berührung hat gereicht, um ein ganzes Schwert zu zerstören." Ebenso nachdenklich schüttelte Jamini ihren Kopf.
Das kann ich mir wirklich nicht erklären.
,,Wie dem auch sei, es gibt da noch eine Sache." Nun wirkte Aizawa neugierig. ,,Was war los kurz bevor du den Zustand hattest?"
Jamini spannte sich an und mied den Blick zu ihrem Klassenlehrer. Mit rasendem Herzen starrte die Weißhaarige stumm auf den Boden. Katsuki, welcher bis jetzt nur still hinter ihr stand, beäugte sie nun ebenfalls aufmerksam. Er warf seinem Lehrer einen kurzen Blick zu, welcher nun zwei Schritte auf die zukam. ,,Akari, wovor hattest du solche Angst? Du hast dich aufeinmal nicht mehr bewegt und panisch in die Luft gestarrt.", versuchte Aizawa es erneut.
Das Mädchen begann zu zittern und ballte ihre Fäuste. Sie erinnerte sich genau, die Gefühle kamen hoch und sie bekam Angst. Sie wurde das Grinsen mit den Irren Augen nicht los. Wie er sie an den Haaren packte und den Gang entlang zerrte. Wie er die Tür zum Trainingsraum auftrat und sie hinein warf.
Auch wenn er sich es nicht sonderlich anmerken ließ, ein Hauch von Besorgnis machte sich in ihrem Klassenlehrer breit. Ihre heftige Reaktion war nicht normal. Dies bestätigte seinen Verdacht nur noch mehr, er musste unbedingt mehr herausfinden und anscheinend wusste Bakugou etwas.
,,Das reicht. Jamini, hey, Jamini.", hauchte der Blonde und griff nach dem Kinn der Weißhaarigen. Er wusste woran sie dachte und er wollte sie nicht in solchen Erinnerungen lassen. Sanft hob er ihr Gesicht an und schaute ihr besorgt in die Augen. ,,Hey, alles gut, ja? Ich bin hier.", murmelte er und nahm das verängstigte Mädchen in den Arm.
,,Ja, alles gut. Ich- passt schon.", sprach Jamini und befreite sich aus seinen Armen. Sie konnte jetzt nicht schwach werden. Unsicher sah sie zu Aizawa, welcher alles aufmerksam und besorgt beobachtet hatte. ,,Tut mir leid, es war nur- Ich habe mich an ein Erlebnis aus meiner Vergangenheit erinnert und komme noch immer nicht so ganz drüber hinweg.", log Jamini halbwegs und hob leicht ihre Mundwinkel.
Misstrauisch kniff Aizawa seine Augen zusammen, nickte jedoch anschließend. ,,Okey, kommt morgen nicht zu spät.", murrte er und verschwand in Richtung Lehrerzimmer.
Erleichtert ließ Jamini ihre Schultern hängen. Ihr Herz beruhigte sich wieder und sie schloss ihre Augen. Katsuki, welcher dicht hinter ihr stand zog das Mädchen zu sich. Leicht lehnte sie sich mit ihrem Rücken an seine Brust und war froh, dass er hier war. ,,Lass uns gehen. Ich hab kein Bock noch länger in der Schule zu hocken.", meinte der Blonde.
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Unzufrieden zupfte die 15-Jährige an dem kirschroten Stoff des Kleides. Als Jamini kaputt nach Hause kam, erwartete ihre Mutter sie bereits. Dieses Wochenende stand irgendeine Gala oder ein Fest, aufjedenfall etwas geschäftliches, an. Hanami, ihre Mutter, hatte drei Kleider für ihre Tochter gekauft und jedes hatte ihr bis jetzt nicht gefallen.
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Ein Mond unter Sternen
Fanfiction(BakugouXOc) Zwei Spezialitäten und ein Mädchen, doch das ist nicht ihr größtes Problem. Sie selbst würde sagen, dass ihre beiden Macken das kleinste Problem in ihrem Leben sind. Sie hat es sich als Ziel gesetzt eine Heldin zu werden und so nimmt...