° Kapitel 8 °

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Wieder fit saß Jamini auf ihrem Platz und mied den Blick zur Seite. Immer wieder spürte sie förmlich, wie rote Augen sie anstarrten. So gut es ging, ignorierte sie Bakugou und sah starr auf ihren Tisch.

Plötzlich kam Iida in das Klassenzimmer gestürmt und brüllte los. ,,Alle auf ihre Plätze, die Klassenlehrerstunde beginnt gleich!" ,,Wir sitzen alle!" ,,Ja, du bist der einzige der steht.", meinten daraufhin ihre Klassenkameraden. Über sich selbst ärgernd setzte sich der Klassensprecher schließlich hin.

,,Wer hält die Klassenlehrerstunde eigentlich?", fragte Ashido und Asui antwortete ihr daraufhin: ,,Stimmt, Aizawa-Sensei sollte mit seinen Verletzungen wahrscheinlich noch im Krankenhaus liegen."

Wirklich eine gute Frage. Ich bin mir sehr sicher, dass Aizawa-Sensei nicht kommen wird.

Die Tür wurde aufgeschoben und zur Überraschung aller trat ein komplett bandagierter Mann ein. Aizawa war doch tatsächlich gekommen, obwohl sein ganzer Kopf voller Verbänden war und seine Arme eingebunden wurden.

,,Morgen", war alles was er sagte, woraufhin die halbe Klasse ausplippte: ,,WIESO SIND SIE SO SCHNELL WIEDER DA?!" Und Kaminari fügte noch hinzu: ,,Viel zu professionell!" ,,Profi-Held eben.", erwiderte Jamini nur und beobachtete ihren Lehrer argwöhnisch beim Laufen.

,,Also geht es Ihnen wieder gut, Sensei?", fragte Iida nach.

Gut ist was anderes. Der kippt doch noch um.

Aizawa-Sensei ließ sich jedoch nicht beirren und lief zum Pult. ,,Mein Befinden tut nichts zur Sache. Der Kampf ist noch nicht vorbei." Sofort spannte die Weißhaarige sich an.

Natürlich ist es nicht vorbei. Diese Schurkenliga hat ihr Ziel immerhin nicht erreicht.

,,Das Sportfest der UA steht vor der Tür.", klärte Aizawa-Sensei schließlich auf. Viele sprangen vor Freude auf und schrien herum. ,,Das Sportfest...", murmelte Jamini nachdenklich und meldete sich.

,,Entschuldigung, ist es denn wirklich in Ordnung nach einem Angriff eine Veranstaltung zu machen? Ist das nicht gefährlich?", fragte sie nach und augenblicklich wurden alle still. ,,Im Gegenteil. Durch das Sportfest stellt die UA ihr unerschütterliches Krisenmanagement unter Beweis. Das Ganze wird fünf Mal so stark bewacht. Wegen ein paar Schurken blasen wir das alles doch nicht einfach ab. Das Sportfest der UA ist das Größte in Japan.", erklärte der Lehrer.

Verstehend nickte Jamini. ,,Beim UA-Sportfest schauen sogar die Top-Superhelden zu, um neue Talente zu scouten.", meinte Yaoyorozu. Nachdenklich sah Jamini auf ihren Tisch und verpasste dadurch die Ansprache ihres Lehrers.

Das ist die Chance von den großen Agenturen gesehen zu werden. Die bekomme ich nicht oft, also muss ich mich wirklich ins Zeug legen.

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Der restliche Tag verlief relativ normal und in der Mittagspause unterhielten sich alle aufgeregt über das anstehende Sportfest.

Nun wo die Schule aus war, wollte Jamini endlich nach Hause, doch als Uraraka die Tür des Klassenzimmers öffnete, blieb sie erschrocken stehen.

Ein Haufen Schüler stand direkt vor dem Klassenraum. ,,W...w...Was soll das denn?", rief Uraraka verwirrt. Die Weißhaarige stellte sich neben sie und lächelte trotz all dem freundlich.

,,Was wollt ihr von unserer Klasse?", hakte Iida nach und fuchtelte dabei mit seinen Händen herum. ,,Da kommt man ja nicht durch! Was wollt ihr hier?", schrie nun auch Mineta.

Jamini wollte sich nun auch einmischen, als Bakugou so an ihr vorbei ging, dass sich ihre Arme streiften. ,,Die Konkurrenz auskunfschaften, du Wicht.", sprach er.

Ein Mond unter SternenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt