Völlig übermüdet und unmotiviert trocknete Jamini ihren Körper ab und rubbelte ihre Haare einigermaßen trocken. Sie putzte ihre Zähne und zog sich um, ohne in den Spiegel zu blicken. Sie mied ihr Gesicht schon seit längerem, da sie nicht sehen wollte wie fertig sie aussah.
Langsam und wieder auf verheilten Füßen trottete die Weißhaarige in einer Jogginghose und T-Shirt auf den Küchenschrank zu. Da ihr in letzter Zeit die Kraft und Lust zum Frühstück kochen fehlte, hatte sie sich Müsli angelegt.
Mit ihrer Schüssel und einem Löffel ließ sie sich am Tisch nieder und atmete tief durch. Sie war so in ihrer Welt, dass sie den Schwarzhaarigen gegenüber überhaupt nicht wahrgenommen hatte. Umso heftiger zuckte sie zusammen und sah alarmiert zu ihm, als er etwas sagte.
Kurz kniff sie ihre Augen zusammen und öffnete dann ihren Mund. ,,Könntest du nochmal wiederholen, was du gerade gesagt hast?" Misstrauisch beugte Shota sich etwas zu dem Mädchen und musterte ihr müdes Gesicht mit den glasigen Augen. ,,Was ist los?", fragte er und Jamini zwang sich ein Lächeln auf. ,,Nichts, was soll-" ,,Hör auf zu lügen, du siehst aus als hättest du das letzte mal vor einer Woche geschlafen.", unterbrach Shota sie harsch.
Jamini seufzte tief und brauchte einen Moment um die nötige Energie für dieses Gespräch zu sammeln. ,,Ich schlafe in letzter Zeit nicht so gut, das ist alles.", nuschelte sie und stützte ihren Kopf mit ihren Armen. ,,Das habe ich bemerkt, ich suche nach dem Grund.", meinte Shouta und Jamini sah in seine intensiven Augen.
Ob er wohl gerade meine Gedanken liest? Du Schlingel, Shouta, halte dich aus meinem Kopf raus.
Jamini grinste unbewusst bei ihren Gedanken und nahm die Außenwelt nur nebenbei war. Eine kalte Hand auf ihrer Stirn riss sie zurück in die Realität. ,,Was hast du gesagt?", murmelte sie und setzte sich aufrecht hin. ,,Fieber hast du keins.", sprach der Schwarzhaarige laut und genervt.
Shouta machte sich Sorgen, doch in diesem benebelten Zustand würde er keine klare Antwort aus dem Mädchen bekommen, also überlegte er sich einen Plan.
Endlos langsam und angestrengt aß Jamini ihre Schüssel leer, als ihr Handy plötzlich in ihrer Hosentasche vibrierte. Verwirrt zog sie es hervor und öffnete Katsuki's Nachricht.
Ich warte keine 10 Minuten länger vor dieser beschissenen Tür
Heute, 12:23 UhrJamini riss ihre Augen auf und rannte in ihr Zimmer. Sie wollte holen, was sie zum Rausgehen brauchte, doch völlig verpeilt schaute sie sich in dem Raum um und verließ ihn wieder.
Ich brauche nur Schuhe.
Erneut beeilte sie sich zur Haustür zu laufen und riss die Tür auf. Draußen stand in schwarzen, kurzen Klamotten ein wütender Katsuki. ,,Gib mir eine Minute!", rief sie und griff nach ihren Schuhen. Sie lehnte sich an die Wand, um ohne umzukippen ihre Schnürsenkel zu binden und sah anschließend auf.
Ein unerwartetes Quiken entkam ihr, als plötzlich jemand vor ihr stand. ,,Was wird das?", fragte die strenge Stimme von Shouta und Jamini sah verwirrt zu ihm auf. ,,Hab ich nicht gesagt, dass ich zu Katsuki lernen geh?", murmelte sie eher zu sich selbst. ,,Naja, jetzt weißt du ja bescheid, bis morgen!", rief das Mädchen und wollte nach draußen gehen, doch sie hielt perplex inne.
,,Bis morgen?", nuschelte sie verwirrt und wandte sich wieder dem Schwarzhaarigen zu. ,,Meinte natürlich, bis nachher."
Sie ging die zwei Stufen hinunter und lächelte Katsuki breit an. ,,Wir können.", sprach sie, doch Shouta hielt die beiden auf. ,,Nein, könnt ihr nicht! Erstens hast du deinen Schlüssel vergessen und zweitens müssen wir beide dringend heute Abend reden." Er warf eigentlich Jamini den Schlüssel zu, doch diese reagierte überhaupt nicht darauf, also fing der Blonde das Metall kurzerhand auf.
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Ein Mond unter Sternen
Fanfiction(BakugouXOc) Zwei Spezialitäten und ein Mädchen, doch das ist nicht ihr größtes Problem. Sie selbst würde sagen, dass ihre beiden Macken das kleinste Problem in ihrem Leben sind. Sie hat es sich als Ziel gesetzt eine Heldin zu werden und so nimmt...