Demotiviert lag das Mädchen mit zerzausten Haaren und einem langen Top im Bett und starrte nach oben. Das Sommercamp würde heute beginnen und Jamini hatte keine Lust, dass Shouta da Aufsichtsperson war.
Das wird soo anstrengend. Soll ich mich einfach krank stellen? Zieht das bei ihm? Ich versuch's.
Die weiße Zimmertür schwang nach innen auf und Jamini hielt sich direkt klagend den Bauch. Leidend sah sie zum Schwarzhaarigen und wollte ihm ihre Beschwerden aufdichten. ,,Steh auf oder du darfst von allen das Gepäck zum Camp tragen.", sprach er jedoch vorher und verließ den Raum wieder.
Genervt und beleidigt sprang Jamini auf und griff nach einer schwarzen Jogginghose. Dazu zog sie sich noch ein einfaches dunkelgraues T-Shirt, welches sie in die Hose steckte. Ihr viel jedoch ein, dass sie eigentlich ihre Schuluniform anziehen musste, also griff sie genervt nach dem dunklen Rock und der kurzen, weißen Bluse, die rote Krawatte ließ sie wie immer weg. Ihres Erachtens nach störte diese nur. Nachdem sie ihre Haare gekämmt hatte, lief sie nun wieder lustlos in die Küche.
Trotz, dass sie wieder relativ gut schlafen konnte, dank den Tabletten, fehlte ihr die Lust am Morgen zu kochen. Mit Müsli und Milch gab sie sich zufrieden und setzte sich an den Tisch um zu essen. ,,Du bist in 10 Minuten fertig?", fragte Shouta und nippte an seinem Tee. ,,Hab ich 'ne andere Wahl?", stellte Jamini desinteressiert eine Gegenfrage, welche der Held mit einem einfachen ,,Nein" beantwortete.
,,Wer kümmert sich eigentlich um die Katzen?", brach Jamini nun die Stille und stand auf. ,,Yamada, also Present Mic.", murmelte Shouta und kraulte Maiko hinter ihren Ohren.
Jamini holte aus ihrem Zimmer ihre große Sporttasche in der alles Nötige drin war und zog sich ihre Schuhe an. ,,Shouta, deine zehn Minuten sind vorbei!", rief sie laut und öffnete die Haustür. Hingegen ihrer Erwartungen stand der schwarze Wagen des Helden schon auf der Straße. ,,Ich war doch nur kurz in meinem Zimmer...", murmelte die Weißhaarige verwirrt und stieg anschließend ein.
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,,Der Bus ist da, stellt euch in einer Reihe auf!", brüllte Iida und Jamini sah etwas erschrocken auf. Schnell stieg die ganze Klasse in das Fahrzeug. Jamini's eigentlicher Plan war es sich zu Todoroki zu setzten, da sie neben ihm in Ruhe schlafen konnte, doch ruckartig zog sie jemand zur Seite. Sofort musste sie an ihren Vater denken und sah panisch nach links.
Nur Katsuki, komm klar Kind.
Beruhigt lächelte sie und setzte sich richtig hin, da sie total auf ihn gefallen war. ,,Du hättest nur was sagen müssen.", nuschelte sie nebenbei. ,,Worte sind überbewertet.", murmelte er und Jamini schüttelte leicht den Kopf.
Alle hatten einen Platz gefunden und unterhielten sich aufgeregt über die folgende Woche. ,,Wie geht's dir?", holte der Blonde sich die Aufmerksamkeit von Jamini. Sie drehte ihren Kopf zu ihm und lächelte leicht. ,,Besser. Ich kann wieder schlafen dank Shouta's Tabletten, aber ich denke oft noch, dass er irgendwo ist, besonders wenn ich erschreckt werde.", murmelte sie und lehnte sich zurück.
Hoffentlich hat er gecheckt, dass ich ihn mit dem Erschrecken meine. Ob ich wirklich bei dieser Lautstärke schlafen kann?
Jamini griff in die Tasche ihres Rockes und holte Handy und Kopfhörer raus. Sie schaltete ihre Musik an und schloss ihre Augen.
Ohne Schlaftablette seit Tagen, ich kann ja nicht abhängig von den Dingern werden.
Irritiert drehte Katsuki seinen Kopf nach rechts, als er Druck an seiner Schulter spürte. Kurz betrachtete er das weißhaarige Mädchen, welches eingeschlafen war und ihren Kopf an seinen Arm gelehnt hatte. Ihre feinen Gesichtszüge wirkten völlig entspannt und so kam der rosane Strich auf ihrer rechten Wange richtig zur Geltung. Er fand nicht, dass ihre Narben ihr Aussehen zerstörten, sie gehörten zu ihr und ließen sie interessant wirken. Schon oft hatte er sich eingestanden, dass Jamini ein unglaublich attraktives Mädchen war.
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Ein Mond unter Sternen
Fanfiction(BakugouXOc) Zwei Spezialitäten und ein Mädchen, doch das ist nicht ihr größtes Problem. Sie selbst würde sagen, dass ihre beiden Macken das kleinste Problem in ihrem Leben sind. Sie hat es sich als Ziel gesetzt eine Heldin zu werden und so nimmt...