° Kapitel 12 °

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Ein wenig nervös, aber auch aufgeregt stand Jamini am Bahnhof mit ihren Klassenkameraden. Alle unterhielten sich angeregt über das Praktikum und freuten sich.

Oh man und ich weiß immernoch nicht wer Tohg ist. Ich hätte vielleicht im Internet nachschauen sollen, ich Idiot.

Vor ihr tauchte aufeinmal eine Gestalt auf. Irritiert hob die Weißhaarige ihren Kopf und blickte in zwei stechend rote Augen.  ,,Guten Morgen, Katsuki.", lächelte sie ihn freundlich an. Statt einem genervten Ton grummelte der Blonde ein leises ,,Morgen".

Es schien so, als wollte er gerade etwas sagen, da tauchte aus dem Nichts Kirishima auf, neben ihm Kaminari und Sero. ,,Guten Morgen, Bakugou, Akari!", rief der Rothaarige euphorisch. ,,Morgen, du Erdbeere.", schmunzelte Jamini. ,,Akari, hab gehört du gehst nach Hosu.", fing Kaminari an und Sero redete für ihn weiter. ,,Dort soll gerade der Heldenmörder sein."

Nun wurde auch der Blonde aufmerksam und durchbohrte das Mädchen mit seinem Blick. ,,Ach das, ich lass mich schon nicht von dem unterkriegen, keine Sorge. Die Wahrscheinlichkeit ihn zu treffen ist sowieso total gering. ", erwiderte Jamini gelassen.

,,Das ist echt verdammt männlich von dir.", meinte Kirishima beeindruckt und Jamini musste schmunzeln. Aizawa-Sensei tauchte nun auch auf und erklärte noch ein paar vereinzelte Dinge, bis er seine Klasse schließlich gehen ließ.

Mit einem Grinsen wandte die Weißhaarige sich wieder ihren Klassenkameraden zu. ,,Also dann Leute, habt viel Spaß!"  Eigentlich wollte sie sich umdrehen und gehen, doch Kaminari zog sie aufeinmal in eine feste Umarmung. Zögernd erwiderte Jamini diese und als sie die erwartungsvollen Blicke von Kirishima und Sero sah, nahm sie diese auch in den Arm.

Zuletzt drehte sie sich zu Katsuki und lächelte leicht. Sie wusste nicht, ob er ebenfalls eine Umarmung wollte, doch die Entscheidung wurde ihr schnell abgenommen. Kräftig rubbelte er ihr durch die Haare und lachte dabei ein wenig. ,,Bau keine Scheiße, du Vogel."  Motzend trat Jamini zwei Schritte zurück: ,,Jaja, sei einfach leise du Idiot."

Mit einem letzten Winken drehte sie sich weg und entdeckte gerade noch Iida, welcher in den selben Zug wie sie einsteigen wollte. ,,Hey, Iida, warte!", rief sie ihm zu und beeilte sich.

Sie setzte sich neben den Jungen und betrachtete ihn von der Seite. Sie wusste nun, warum er in letzter Zeit so ernst war, sein Bruder wurde von dem Heldenmörder Stain attackiert.

Und dann geht er ausgerechnet nach Hosu, wo der Angriff stattgefunden hat? Er will doch nicht etwa den Heldenmörder finden und Rache? Das würde die Entschlossenheit erklären. Iida, bitte bleib vernünftig.

,,Du Iida, ich weiß das die Sache mit deinem Bruder sehr schlimm sein muss, aber er war ein Held. Er hat so vielen Leuten das Leben gerettet und jetzt bist du an der Reihe. Du hast unglaublich viel Potential, also mach bitte nichts unüberlegtes. Bitte-", fing Jamini zögernd an, doch der Dunkelhaarige unterbrach sie harsch: ,,Danke, dass du dich sorgst, aber ich weiß was ich tue."

Sein Blick war unglaublich kalt und entschlossen, sodass die Weißhaarige nur verunsichert nickte.

Hoffentlich weißt du, was du tust.

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Unbeholfen verließ Jamini mit ihrem Koffer den Bahnhof und sah sich um. ,,Wieso hab ich nicht geschaut, wohin ich muss?", beschwerte sie sich und stellte sich an eine Hauswand. Sie wollte gerade ihr Handy zücken und schauen wohin sie musste, als eine Frau vor ihr auftauchte. Sie war größer, hatte unglaublich lange und blonde Haare, zwei pinke Augen und einen hautengen, rosanen Anzug an.

Ein Mond unter SternenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt