Das aller erste Konzert lag hinter uns und ich war unheimlich glücklich darüber. Es harmonierte einfach, die Lieder kamen gut an und das Publikum ... ich fand keine Worte dafür, wie unglaublich sie waren! Ich freute mich schon sehr auf die kommenden kleinen Konzerte. Dieses intime Gefühl, so nahe bei den Menschen zu sein und ihnen tief in die Augen blicken zu können, war schon etwas Besonderes und ich wusste, dass es nicht die letzte Clubtour werden würde. Zum krönenden Abschluss schlang meine hübsche Freundin ihre Arme um mich und schenkte mir mit diesem Kuss erneut ihre gesamte Liebe und Zuneigung. Lange saßen wir an diesem Abend mit den Jungs zusammen. Auch Anna war eingeflogen und klammerte sich schon zwanghaft an ihren Riku dessen Augen und Gedanken nur noch bei ihr waren. Es war ihnen zu gönnen, denn sie sahen sich momentan viel zu selten. Immer wieder suchte Riku deswegen mich auf und erzählte mir davon, doch wie sollte ich ihm helfen, außer mit ein paar aufmunternden Worten. Sie waren glücklich zusammen, ohne Frage, doch die Fernbeziehung setzte beiden verdammt zu.
Am nächsten Tag verabredeten wir uns mit Anna und Riku um etwas den noch warmen Oktober zu genießen. Nach einer Runde mit meinem Boot, kehrten wir zurück, legten an und machten uns auf den Weg in ein nettes Restaurant ganz in der Nähe. "Artuu, nein, jetzt blieb mal stehen", vernahm ich plötzlich eine mir nur zu bekannte Stimme und fuhr herum, was mir Riku und Elena gleichtaten. Sofort nahm Elena meine Hand noch etwas fester in die ihre. Aus einer Querstraßen trippelte ein kleiner, vielleicht ein Meter großer Junge mit dunkelbraunen Haaren und hellblauen Augen, die ich selbst aus dieser Entfernung erkennen konnte. Hintendran Vivi, die den Kleinen kurz vor dem hohen Bordstein am Arm schnappte. "Babe, er ist nicht blöd und wenn er sich weh macht, tut er das nicht wieder", trat nun Tom zu Vivi, legte seine Hände an ihre Taille und küsste sie. Mir rutschte mein Herz in die Hose und ich spürte wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Es war schon über ein Jahr her und es sollte mir egal sein, vor allem sollte es mir keinen solchen Stich versetzen, aber irgendwie tat es weh. Wir hatten uns seit damals nicht mehr gesehen und das war wohl auch gut so, dennoch kam die Wut und Enttäuschung gerade wie ein Sturzbach über mich. Plötzlich sah Vivi auf und unsere Augen trafen sich. "Komm wir gehen", meinte Riku leise, doch schon, waren Vivi mit Artuu an der Hand und Tom hinter sich auf dem Weg zu uns. Was wollte sie? "Hei. Schön euch zu sehen", lächelte sie unschuldig. War das ihr ernst? Diese Heuchlerin. "Hi", sagte Tom nur und nahm Artuu auf den Arm, der sich schüchtern an ihn klammerte. Ich schluckte trocken, wusste aber nicht wirklich was ich sagen sollte, als Elena sich zu Wort meldete, "Schön dich zu sehen, wie ich sehe geht's euch blendend." Irritiert sah ich sie an. Ich liebte es, wenn sie so sarkastisch war und der Gegenüber es nicht bemerkte, denn sowohl Tom als auch Vivi schienen es als pure Freundlichkeit aufzufassen. "Aber tut uns sehr leid, wir müssen leider weiter, nicht dass hier noch die verschiedensten Beziehungen zueinander vermutet werden. War mir eine Freude euch traute Familie zu sehen und ich hoffe nur das Beste für den hübschen Artuu, oder zumindest, dass ihn die ersten Wochen mehr geprägt haben, als sein restliches Leben", lächelte Elena erneut, harkte sich bei mir ein, wir machten kehrt und gingen in uns hineinschmunzelnd zu besagtem Restaurant.
DU LIEST GERADE
Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 3)
FanfictionEs geht weiter! Die Liebesgeschichte von Samu und Elena geht in eine dritte Runde. Die immer wieder turbulenten Zeiten sind noch lange nicht vorbei, dennoch überwiegen doch zumeist die schönen Momente. Die Beziehung wächst immer weiter und die Bindu...