Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 3)

Teil 410 - Samu

Kurz vor Silvester flogen wir nach Australien. Ich liebte diesen Kontinent und musste Elena so viel zeigen! Nach einem langen Flug mit einem Zwischenstopp in Singapur, landeten wir in Melbourne und bezogen rasch das erste Hotelzimmer. Drei Wochen ausspannen mit Elena! Ich fühlte mich sowieso nicht sonderlich unentspannt, trotz des vollen Terminkalenders im letzten Jahr. Elena bekam es immer wieder hin mich runterzuholen, mich zu beruhigen. Sie hatte so eine Ausstrahlung und Wirkung auf mich, die ich so noch nie spürte und sie versprühte die pure Ruhe mir gegenüber, selbst wenn sie mal einen anstrengenden Tag hatte. Die ersten Tage waren vor allem der Stadt und dem Strand gewidmet. Es war verblüffend hier. Elena war das erste Mal in Australien und sog die gesamten Eindrücke auf wie ein Schwamm. Es war zu schön sie dabei zu sehen. Generell beobachtete ich sie gerne dabei. Einen Tag besuchten wir auch noch eine alte Schulfreundin von ihr, die nach Australien ausgewandert war. Lena hieß sie und war unglaublich verrückt. Sie lebte mit ihrem mittlerweile Mann Donald, welcher ursprünglich Ire war, auf einer kleinen Farm im Outback. Sie hatten alles Mögliche an Viehzeugs und so zeigte sich Australien auch für mich mal von einer ganz anderen Seite, als diese, die ich kannte. Danach ging es an der Küste Richtung Sydney. Das wollte ich schon immer mal machen, einen Roadtrip. An den schönen Plätzen verweilten wir länger und genossen einfach wieder die Zweisamkeit. Wir hatten keine Hotels im Voraus gebucht, sondern machten dort Halt, wo es uns gefiel. Es war unglaublich entspannt nur einen groben Plan zu haben und alles sehr locker anzugehen ohne irgendwelche Termine oder Buchungen im Hinterkopf zu haben. Genau das war es was ich so sehr an Elena liebte, sie konnte spontan sein, aber auch durch und durch Dinge organisieren. Natürlich hatte ich auch meine Gitarre dabei und hatte dann und wann mal wieder ein paar Ideen für neue Songs, die ich meistens sofort Elena vorspielen musste. Geduldig hörte sie mir zu und gab mir sogar Tipps, was ihr besser gefiel. Auch wenn sie kein Profi war, hatte sie irgendwie ein Ohr dafür und ich nahm den ein oder anderen Gedanken mit auf. In Sydney angekommen, besuchten wir einmal die Oper, erkundeten die Stadt, waren viel am Meer, im Wasser. Es gab so viel zu entdecken und auch nachdem ich schon das ein oder andere Mal hier war, entdeckten wir neues. Mittlerweile schön braun gebrannt und beide mit fast wasserstoffblondem Haar stiegen wir in einen kleinen Flieger ins Landesinnere und verbrachten zwei Tage in der Nähe des Uluru. Wahnsinnig wie vielseitig Australien war. Glücklich traten wir die letzte Woche an und flogen wieder Richtung Osten ans Meer. Es gab noch eine Sache, die wir als oberstes auf unserer Liste hatten und ich freute mich sehr darauf. Vermutlich mehr als Elena ahnte.