Verwirrt sah ich zwischen Elena und Mikko hin und her. Was zur Hölle war hier los? Aus der Ferne hatte ich gesehen, dass sie sich Arm in Arm unterhielten und schließlich Abstand zueinander nahmen und ihre Blicke sprachen Bände, wobei ich nicht mal wusste was das Problem war. "Nicht so wichtig", winkte Mikko ab, doch Elena fuhr ihn bissig an, "Nein ich würde gern wissen, warum Samu nicht auch eine Art Vaterschaftsurlaub nehmen sollte." Daher wehte der Wind. Elena und ich hatten noch nicht wirklich über das alles gesprochen, es war noch so frisch und erstmal standen andere Dinge an vorderster Stelle, als die Frage, wie es nach der Geburt unseres Kindes weiter gehen würde. Das war noch viel zu weit weg, doch vermutlich war es Mikko der schon fünf Schritte weiter gedacht hatte. Allerdings war es allein meine Entscheidung wann und wie ich für das Kind frei machen wollte. Da hatte vor allem Mikko nichts mitzureden. Klar war die Karriere auch wichtig, ich hatte dann auch andere Verpflichtungen und andere Prioritäten. "Ich werde mir die Zeit nehmen, die ich will und die das Kind braucht, die Elena und ich zusammen brauchen", zog ich Elena beschützend in meinen Arm und fixierte Mikko etwas eingehender. "So war das doch nicht gemeint. Du weißt, dass ich nur dein Bestes will", hob Mikko entschuldigend seine Arme. "Ja ich weiß, aber wenn es soweit ist und wenn wir wissen, wie alles weiter läuft, dann werden Entscheidungen diesbezüglich getroffen. Nicht schon sieben Monate vor der Geburt. Und Elena hat da auch mitzureden. Aber ich würde das jetzt gerne einfach vergessen und in meinen Geburtstag reinfeiern. Noch bin ich ein freier Mann mit jungen 42 Jahren, nächstes Jahr heißt es Windeln wechseln, vollgekotzt werden und den Super-Daddy spielen, also würde ich gern nochmal den Abend genießen", klopfte ich lächelnd auf Mikkos Schulter, wobei sowohl er, als auch Elena lachten.
Den restlichen Abend verbrachten wir noch ausgelassen und feucht fröhlich, auch wenn mir Elena und Louisa etwas leid taten, die nüchtern das ganze Tamtam beobachteten. Anna kümmerte sich allerdings wunderbar um die beiden und unterhielt sie mehr als gut. Louisa stand der kleine Babybauch gut und Sami umsorgte sie wie eh und je. Es war zu niedlich die beiden zu sehen, wobei ich mir sicher war, dass es bei Elena und mir nicht anders sein würde. Schon jetzt kümmerte ich mich intensiver als sonst um sie und suchte verstärkt ihre Nähe. Wie das wohl werden würde, wenn man wirklich einen Babybauch sah?
Nachdem wir meinen Geburtstag also gebührend im Kreise meiner engsten Freunde gefeiert hatten, hatte Elena noch ein Vorstellungsgespräch und wir waren noch einen Nachmittag bei meiner Mutter eingeladen. Den gesamten Vormittag schon saß ich wie auf heißen Kohlen, ehe ich den Schlüssel im Schloss hörte und wie ein Irrer zur Tür hechtete.
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Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 3)
FanfictionEs geht weiter! Die Liebesgeschichte von Samu und Elena geht in eine dritte Runde. Die immer wieder turbulenten Zeiten sind noch lange nicht vorbei, dennoch überwiegen doch zumeist die schönen Momente. Die Beziehung wächst immer weiter und die Bindu...