Beautiful Lifesaver | Samu & Elena (Teil 3)

Teil 433 - Samu

Dieses kleine Wunder in Elenas Bauch so gesehen zu haben, berührte mich noch mehr. Wir mussten es behalten! Man konnte zwar kaum was erkennen, aber ich spürte, selbst als ich die Hand auf ihren Bauch legte, dass diese unendliche Wärme mich und sie durchflutete. Nach dem Frühstück von Elena unterschrieb sie die Entlassungspapiere und stieg mit uns in das nächste Taxi. Es war ungewöhnlich schweigsam zwischen uns, doch kaum saßen wir schmiegte sie sich an mich und hauchte immer wieder Küsse auf meine Wange. Da wir noch genügend Zeit hatten, brachten wir sie nach Hause und fuhren dann erst zum Flughafen. Vor ihrer Tür hielt ich sie im Arm und wollte sie gar nicht loslassen. "Pass gut auf dich auf und genieß die Tour Baby. Mach dir keine Gedanken um das alles, mhm?", nuschelte sie mir gegen die Brust. "Wenn das so einfach wäre. Ich meine ... da ist ein kleiner Mini-Haber in dir", grinste ich, wobei sie etwas lachen musste und mich federleicht küsste. "Du Spinner. Lass sich das alles erstmal setzen und wenn die Tour vorbei ist, dann reden wir nochmal in Ruhe über alles. Es wird sich so einiges ändern", lächelte sie und strich über meine Wange. "Wie ändern? Du ... du willst es behalten?", fragte ich etwas ungläubig und mit weit aufgerissenen Augen. Sie lächelte sanft, "Es ist unser Baby Samu. Das Beste aus uns beiden und ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als diesen weiteren Schritt mit dir zu gehen. Das wird nicht einfach, aber ich liebe dich und wir können das schaffen." Ihre Worte trafen mich direkt ins Herz und ich wirbelte sie etwas überschwänglich um mich, ehe ich sie vor mir absetzte, ihre Haare hinter ihre Ohren strich und sie in einen innigen und intensiven Kuss verwickelte. Wir wurden Eltern! Wir würden ein gemeinsames Kind bekommen! Wir würden endlich eine richtige gemeinsame Zukunft einschlagen. Es schien alles noch so unwirklich, aber ich liebte diese Frau aus vollem Herzen und ich war optimistisch, dass wir das gemeinsam meistern konnten. "Ich liebe dich Baby. Und ... naja, dass du UNS nicht vergisst", zog sie ein kleines Bild aus ihrer Hosentasche und reichte es mir. Sofort ging mein Herzschlag noch schneller und ich küsste sie auf ein Neues. "Ich liebe dich auch. Pass gut auf euch auf. Ich melde mich", gab ich ihr einen letzten Kuss und stieg mit festem Blick auf das Ultraschallbild in meiner Hand wieder ins Taxi, welches uns schnurstracks zum Flughafen brachte. Mikko sagte nichts, da er wohl genau wusste was der Fall war. Nach einem kurzen Flug landeten wir und standen wenig später gerade noch rechtzeitig in der Halle zum Soundcheck. "Da ist er ja. Alles klar?", kam Riku auf mich zu mit den anderen Jungs im Schlepptau. "Alles bestens. Seid ihr bereit?", erkundigte ich mich. "Klar. Aber was war mit Elena? Geht's ihr gut? Ich hab schon Anna angerufen, aber die wusste auch nichts." - "Ihr seid aber neugierig. Ich ... erzähl es euch später", grinste ich nur leicht und machte mich für den Soundcheck bereit. Bis die Show begann, dauerte es noch ein wenig, weswegen ich mich mit Mikko zusammen setzte und wir nun doch in aller Ruhe über Elena und die Schwangerschaft redeten. Er meinte, dass er sich mal umhören würde wegen Jobs und dass wir uns keine Sorgen machen müssten. Machte ich mir auch nicht, auch wenn ich noch nicht so ganz begreifen konnte, dass wir wirklich ein Kind bekommen würden. Nach dem Konzert, welches ein voller Erfolg war, saßen wir zusammen mit den Jungs im Tourbus und tranken gemütlich ein Bier. "Na und? Ist alles gut mit Elena? Oder einfach nur zu stickige Luft?", erkundigte sich nun Osmo nach ihr. Ich lächelte leicht und legte wortlos das Ultraschallbild auf den kleinen Tisch in unserer Mitte. "Du ... du verarscht uns?", zog Riku das Bild zu sich und scannte es förmlich ab, danach taten es ihm die anderen gleich. "Elena und ich werden ein Kind bekommen. Sie ist in der fünften Woche schwanger", sagte ich ihnen nun endgültig, wobei sie in lautes Gejohle und Gegröle ausbrachen, ihre Biere exten und mit Neuen auf ein neues anstießen. Langsam aber sicher setzte sich dieser Gedanke bei mir Vater zu werden so richtig und ich konnte mir momentan auch wirklich nichts schöneres vorstellen.