FÜNFZEHN

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~ Kaden's PoV~

Als wir das Gebäude hinter uns gelassen hatten, führte ich sie auf den Parkplatz, rüber zu meinem Auto.

"Kaden, was soll das werden?", fragte Hannah und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Zuhause ist es immer besser, als in der Schule.", erklärte ich und öffnete die Beifahrertür.
Unsicherheit schwankte in ihrem Blick mit, was mich augenblicklich zum schmunzeln brachte.

"Keine Sorge, Süße. Auch wenn es mir, zugegebenermaßen, schwer fällt, werde ich mich zurückhalten."
Mein verführerischer Blick fing ihren auf, welches sie nur mit einem genervten Aufstöhnen quittierte und prompt ins Auto stieg.

Aber anstatt sich auf den Beifahrersitz nieder zu lassen, machte sie es sich auf der Rückbank bequem.

Belustigt biss ich mir auf die Unterlippe und knallte die Beifahrertür zu, bevor ich auf die andere Seite joggte und ebenfalls ins Auto stieg.

Dieses Mädchen wird aber auch immer frecher!, dachte ich mir und fuhr runter vom Parkplatz auf die Straße.
Ich liebe es...

Während der Fahrt sprach sie kein Wort mit mir, sondern starrte einfach aus dem Fenster.

Zwischendurch beobachtete ich sie vom Rückspiegel aus und da kam mir die Wette mit Trevor wieder in den Sinn.
Hannah war taff und anscheinend auch nicht auf den Mund gefallen. Sie gab sich nicht jedem Typen hin, der ihr nur einbisschen Aufmerksamkeit schenkte, was das ganze zwar erschwerte aber mich noch lange nicht davon abhalten würde aufzugeben.

Ich bin schließlich Kaden Santiago. Ich bekomm immer das, was ich will.

Eine Weile verging und ich parkte das Auto in der Einfahrt des Haus.
Sobald ich den Motor abgeschaltet hatte, stieg Hannah aus und lief einige Schritte auf das Haus zu. Ich tat es ihr gleich.

"Ich weiß, dass das Haus groß ist aber so groß nun auch wieder nicht.", sagte ich zu ihr, da ich merkte, wie erstaunt sie war, und stellte mich neben sie.
"Willst du mich verarschen? Das ist kein Haus, sondern eine Villa!", entgegnete sie und sah mich fassungslos an.
"Streng genommen ein Anwesen, aber wir wollen mal nicht so sein."

Hannahs Blick änderte sich von fassungslos zu ernst, was mich etwas zum schmunzeln brachte.

"Weißt du was? Ich werde dich jetzt hier stehen lassen und reingehen.", meinte sie und sah mich selbstsicher an.
"Ach wirklich?"
"Ja, wirklich."
In ihren Augen funkelte die Siegessicherheit.

Tut mir leid, dass ich diese nun zerstören muss, Süße.

"Mh okay, nur verrat mir, wie du ohne den Schlüssel reinkommen willst."
Ich nahm an, dass Hannah nun zweifeln würde, aber stattdessen schenkte sie mir ein breites Lächeln.
Ein wirklich schönes Lächeln.
"Ich nehme ihn mir einfach."
Sie griff nach meiner Hand, nahm den Schlüssel an sich und zwinkerte mir spielerisch zu, bevor sie sich von mir abwandte und geradewegs auf das Haus zuteuerte.

Überrascht sah ich ihr nach, allerdings verzogen sich meine Mundwinkel wieder zu einem Grinsen.

"Du willst spielen? Dann bitte.", murmelte ich und lief ihr hinter.

Wenige Sekunden erreichte ich die Haustür und Hannah schloss sie auf.
Wir liefen an der Diele vorbei und befanden uns schließlich im Flur, wo ich ab da die Führung übernahm.

One BetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt