EINUNDSECHZIG

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~Hannah's PoV~

„Ich liebe diese Stadt!", schwärmte ich, während ich meinen Blick über die vielen Läden und Ständer wandern lasse.

„Und ich lieb dieses Eis!", warf Tyler ein und leckte an der Schokokugel, die auf seiner Waffel lag.
Grinsend sah ich neben mir zu dem schwarzhaarigen Jungen, der wie ein Kleinkind lächelte und sein Eis betrachtete. „Das ist das beste Eis, was ich jemals gegessen hab."

„Ach komm, Schokoeis schmeckt doch überall gleich.", gab Trevor von sich, der sein Stück von seiner Crêpe mit Nutella abbiss.
„Du hast es doch garnicht probiert."
„Und dennoch weiß ich es!".
Genervt und prüfend zugleich betrachtete Ty seinen Kumpel. „Aha und woher?".
Trevor grinste. „Durch meinen ausgeprägten Instinkt."
Tyler schnaubte lachhaft auf. „Dein Instinkt ist alles aber nicht ausgeprägt."
„Wenigstens hab ich einen Instinkt.", feuerte Trevor zurück, was Ty mit einem beleidigten Brummen kommentierte.

Aria, die rechts neben mir her lief, stöhnte angestrengt auf und schloss dabei die Augen.
„Jungs....", sie zog das Wort in die Länge, „es reicht! Gut jetzt!".

Belustigt kicherte ich auf und widmete mich wieder meinem Erdbeereis zu.
Es gibt doch nichts besseres!...

Eine Stunde nach unserem Frühstück hatten wir uns alle in der Lobby getroffen, um anschließend das Hotel zu verlassen und mit unserer Tour zu beginnen.

Nebenbei, das Essen war der Hammer. Besonders die Spiegeleier!

Da wir nur 7 Minuten Fußmarsch vom CN Tower entfernt waren, erkundeten wir den als erstes. Auf der Aussichtsplattform machten wir alle eine schöne Foto Session, mit dem wunderbaren Blick auf die Stadt.
Nachdem wir Fynn schließlich dazu überreden konnten nicht in dem Drehrestaurant zu Essen, da wir erst vor weniger Zeit gefrühstückt hatten, fuhren wir wieder von der Aussichtsplattform runter und marschierten zum Hauptbahnhof, der Union Station.

Eine halbe Stunde später waren wir am Schloss Casa Loma und auch da hatten wir ordentlich Fotos von uns und der Umgebung geschossen.

Danach folgten noch weitere Straßen der Stadt, die wir uns genauer ansahen und der High Park, wo wir uns eine Pause von dem langen Fußmarsch gönnten.

Daraufhin kauften wir Souvenirs in der Einkaufsstraße Bloor Street und nahmen dann den Zug zum Distillery District, einer bekannten Fußgängerzone in Toronto.

Und nun waren wir dort, beäugten wir die vielen Boutiquen und Malereien, mit unserem Essen in der Hand.

Insgesamt waren wir bereits mehr als zwei Stunden unterwegs und noch immer Feuer und Flamme, um die Stadt zu erkunden.

„Eines Tages müssen wir nochmal hierher kommen.", sagte ich entschlossen, immernoch erstaunt von den vielen Künsten, die auf der Fußgängerzone zu sehen waren.
„Auf alle Fälle!", pflichtete Fynn mir bei, der mit Chris hinter Ty und Trevor und Aria und mir lief.
Tyler nickte, ebenfalls zustimmend. „Aber dann mit Kaden zusammen."

Bei der Erwähnung von Kaden, atmete ich schwer aus.

Mir gefiel es immernoch nicht, dass seine Eltern ihn zwangen bei ihnen zu bleiben, anstatt mit uns rauszugehen. Zwar konnte ich mir vorstellen, dass er die Stadt bereits kannte, dadurch, dass seine Eltern das Haus hier hatten, aber es wäre mir immernoch lieber gewesen mit ihm durch die Straßen zu ziehen. Ihn schon am Morgen zu sehen hätte mich glücklicher gemacht, als bis zum Abend warten zu müssen.
Stattdessen saß er in dem Haus fest und probierte teure Anzüge an, die seine Mutter aus Italien hat holen lassen –das hatte er mir bei unserem Telefonat am Morgen erzählt–.

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