SIEBENUNDVIERZIG

5K 118 25
                                    

~Kaden's PoV~

Und wieder hätte ich mich für meine Dummheit schlagen können.

Es ist der perfekte Moment gewesen. Ich hätte es ihr sagen können. Ich hätte mit der Wahrheit rausrücken können, reinen Tisch machen können.
Aber nein, ich hab es nicht getan. Schon wieder.

Wieso war ich bloß so ein Feigling?

Die nächsten Tage zogen so schnell an mir vorbei, wie ein Vogel am Himmel entlang segelte.

Heute war wiedermal ein Freitag und ich saß mit den Jungs, Hannah und Aria in der Cafeteria. Während wir aßen, unterhielten wir uns über die Prüfungen, die ab nächster Woche stattfinden würden.

„Ich werde Latein so verkacken, Leute.", beschwerte sich Tyler und stöhnte verzweifelt auf.
„Wieso hast du es überhaupt gewählt?", fragte Fynn verständnislos.
„Hatte keine Lust noch eine Sprache zu lernen. Englisch reicht doch.", konterte Ty und erntete von Fynniboy ein Augenrollen.

„Hoffen wir, dass du das auch nicht verkacken wirst.", kam es von Hannah, die neben mir saß und mit ihrem Spruch uns alle zum Lachen brachte.

„Sei du mal schön leise, Roberts. Ich bin nicht derjenige, der letztens in Geographie eine Fünf geschrieben hat." Tyler sah sie provozierend an, was Hannah nur mit einem abfälligen Lachen quittierte.
„Sagt der, der immer Fünfen in Geographie schreibt."

Wieder brachen alle in Gelächter aus, während Hannah Tyler unschuldig anlächelte und dieser grinsend den Kipf schüttelt.

Und genau dafür liebe ich dich, Hannah Roberts.

„Wann habt ihr eure ersten Prüfungen?", fragte Aria und schaute dabei in die Runde.

„Montag in Mathe.", antwortete ich und atmete schwer aus. „Ich bin dezent am Arsch."
„Sicher, dass du nur dezent am Arsch bist", wollte Hannah wissen, mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme.
„Wenn du mir heute nach der Schule hilfst, dann wäre ich vielleicht garnicht mehr am Arsch.", erwiederte ich und zog eine flehende Schnute.

Ich konnte von Glück reden, dass ich eine Freundin hatte, die ein Ass in Mathe war. Zwar verstand ich nicht, wie sie das hinbekam, aber immerhin konnte ich davon profitieren.

Ein leises Lachen verließ Hannahs Kehle, gefolgt von einem wunderschönen Lächeln. „Okay, ich helf dir."
„Danke, du bist die beste.", antwortete ich und küsste sie auf die Stirn.
Hannahs Lächeln wurde noch breiter, was mein Herz höher schlagen ließ. Verdammt, sie ist so süß!

„Mann, ihr seid so niedlich, dass es schon zum kotzen ist.", kam es von Tyler, der angeekelt zwischen mir und Hannah hin und her sah.
„Halt die Klappe. Nur weil du keine Freundin hast, musst du uns nicht gleich runter machen.", konterte sie und ein amüsiertes Schmunzeln tat sich auf mein Gesicht auf.
„Hey, ich hab immer noch das Date mit Delia in der Karaokebar Morgen. Also, halt's Maul."

Hannah streckte ihm die Zunge raus, während Tyler nur amüsiert grinste.

„Okay, Themenwechsel!", kam es von Fynn, der somit aller Aufmerksamkeit auf sich zog. „Hat jemand Lust auf einen Ausflug ins Freibad? Morgen soll es ziemlich warm werden und eine Abkühlung könnte, denke ich, nicht schaden."

„Also ich bin dabei!", rief Hannah begeistert und sah abwartend zu mir auf.
„Ich dann wohl auch.", antwortete ich und erhielt als Belohnung ein strahlendes Lächeln von ihr.

One BetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt